Unzufrieden mit deutschen Autos Mercedes fällt in Ungnade
27.11.2003, 09:54 UhrEine Umfrage hat es gezeigt: Die Deutschen sind unzufrieden mit den heimischen Autos. Besonders die Nobelmarke Mercedes, lange Jahre Favorit der deutschen Autofahrer, stürzte vom Thron und erhielt ein schlechtes Zeugnis. Bei einer Umfrage der ADAC-Motorwelt zur Kundenzufriedenheit, rangierten die Autobauer aus Untertürkheim auf Platz 32 - und wurden damit Vorletzter. Letzter wurde die Marke LandRover.
Auch fast alle übrigen deutschen Firmen erhielten in puncto Zufriedenheit miserable Noten. Abgesehen von Porsche und BMW, die auf Platz 8 und 11 landeten, haben alle deutschen Hersteller Probleme mit ihrer unzufriedenen Kundschaft. Ford (21.), Audi (26.), Opel (27.) und VW (31.) erging es kaum besser als der Konkurrenz aus Untertürkheim.
Die Gründe für das schlechte Abschneiden wurden in der Umfrage unter knapp 40.000 Lesern auch deutlich: In erster Linie ist es mangelnde Zuverlässigkeit, die Kunden verärgert.
Von der Unzufriedenheit mit deutschen Autobauern profitiert vor allem die Konkurrenz aus Fernost. Die ersten sieben Plätze bei der Kundenzufriedenheit gehörten den Japanern. Mehr als 86 Prozent der 2.381 teilnehmenden Toyotabesitzer erteilten für Produkt und Werkstattleistungen die Traumnote Eins.
Auch in der Gesamtwertung der ADAC-Markenstudie Automarxx gab es für Mercedes einen Dämpfer. Die Nobelmarke, die bislang bei der Studie sechs Mal an der Spitze lag, büßte ihren ersten Platz in der Gesamtwertung ein - zum Nutzen von BMW. Die Münchner Autobauer rangierten damit zum zweiten Mal seit Einführung der Markenanalye unter 33 Automarken als imagestärkstes Unternehmen an der Spitze. Ford blieb dritter vor Audi. Toyota schaffte erstmals den Sprung unter die ersten Fünf.
Quelle: ntv.de