Auto

Horror auf der Autobahn Raser wider Willen

In einer Horrorfahrt ist ein französischer Autofahrer eine Stunde lang unfreiwillig mit knapp 200 Stundenkilometern über die Autobahn gerast, weil sich die Geschwindigkeit des Wagens nicht mehr regulieren ließ, berichtet die französische Tageszeitung "Le Berry Rpublicain".

Der 29-jährige Hicham Diquiedt hatte den Tempomat seines Renault Vel Satis auf 130 kmh eingestellt. Auf der Höhe von Bourges habe er beschleunigt, um einen Lastwagen zu überholen, und dabei habe sich die automatische Geschwindigkeitskontrolle verselbständigt, erzählte der Mann nach seiner beängstigenden Fahrt. "Die Geschwindigkeit ist auf 190 Stundenkilometer gestiegen. Ich konnte nicht mehr langsamer fahren."

Über das Mobiltelefon habe er dann die Gendarmerie verständigt. Die Polizei sei ihm hintergefahren und habe versucht, ihm zu helfen. "Sie haben versucht, mit mir eine Lösung zu finden" - wie zum Beispiel, den Magneten herauszureißen, der als Kontakt zwischen Tempomat und Bremse dient. Nach einer Stunde sei es ihm schließlich gelungen, den Motor abzuwürgen, so dass der Wagen von alleine langsamer geworden sei. Etwa 20 Kilometer vor einer Mautstelle sei das Auto dann zum Stehen gekommen, berichtete ein Gendarm vom Autobahnabschnitt Riom.

"Er hat ziemlich Angst gehabt", sagte der Gendarm, "zumal er einmal auf dem Standstreifen überholen musste". Die Gendarmerie hatten an der Mautstelle Combronde bereits Vorsorge getroffen, falls Diquiedt nicht hätte anhalten können: Sämtliche Angestellten mussten ihre Kabinen verlassen, die Schranken wurden gehoben und Leuchtpfeile für Sondertransporte wiesen den Weg durch die Anlage. Alle anderen Autofahrer mussten auf einer Notspur anhalten und warten. Polizei und Krankenwagen standen bereit. Der Autobauer Renault erklärte, er könne sich den Vorfall nicht erklären; das Auto müsse erst untersucht werden.

Quelle: ntv.de

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