Auto

Auf allen Vieren zum Lifestyler Caddy "Cross" fürs Familienabenteuer

Als Geländegänger taugt er nicht, aber stylisch sieht der neue Cross Caddy schon aus. Vor allem in "viperngrün".

Als Geländegänger taugt er nicht, aber stylisch sieht der neue Cross Caddy schon aus. Vor allem in "viperngrün".

(Foto: VWN)

Caddy steht eher für Lieferwagen als für einen trendigen Lifestyler. Doch der Praktiker kann auch anders. Spätestens dann, wenn der Zusatz "Cross" ins Spiel kommt, wird der Nützling auch für Freizeitsportler mit Anhang interessant.

750 Liter schluckt der Caddy oder wahlweise gibt es auch eine dritte Sitzreihe.

750 Liter schluckt der Caddy oder wahlweise gibt es auch eine dritte Sitzreihe.

Robuste Planken, Kontrastfarben und Schweller, dazu eine Dachreling – so modisch stattet Volkswagen seine "Cross"-Modelle aus. Doch wer das an Polo, Golf oder Touran als Offroad-Versprechen deutete, wurde enttäuscht. Allrad - Fehlanzeige. Beim neuen Caddy funktioniert das besser. Den gibt es nämlich schon länger mit dem VW-Allradantrieb 4Motion und deshalb darf der jüngste Spross aus der Familie Volkswagen Nutzfahrzeuge auch ein wenig kraxeln.

Dafür musste noch nicht einmal die Bodenfreiheit zusätzlich erhöht werden, die ist bei den 4x4-Modellen ohnehin etwas höher, so dass sich auch eine um sieben Zentimeter differierende Ladekante ergibt (57/64 cm). Ansonsten wird das kernige Aussehen von schwarzen Radlaufblenden und Schwellern bestimmt, einem silberfarbenen Unterfahrschutz sowie abgedunkelten Seitenscheiben und Dachreling. Zusätzlich gibt es neuerdings die Farbe "viperngrün", die in den Siebzigern schon die Käufer der ersten Sciroccos elektrisierte – für 595 Euro Aufpreis.

Vergleicht man den aufgehübschten Familienlaster mit dem herkömmlichen Caddy Trendline, auf dem er basiert, registriert man einen Mehrpreis von 3500 Euro. Außer den genannten Extras gehören auch 17-Zoll-Felgen zum Angebot. Wahlweise gibt es fünf oder sieben Sitze und auch als Kastenwagen ist der Cross Caddy erhältlich. Der Verzicht auf hintere Fenster spart Geld: Den Cross-Kastenwagen kann man ab 18.796 Euro bekommen, für die Pkw-Variante werden mindestens 22.360 Euro fällig.

Farbtupfer: Im Cross Caddy sorgen zweifarbige Bezüge für optische Abwechslung.

Farbtupfer: Im Cross Caddy sorgen zweifarbige Bezüge für optische Abwechslung.

(Foto: Axel F. Busse)

Wo kann der Kunde sonst noch Mehrwert entdecken, der ihn für den Cross Caddy begeistern soll? Mit Leder bezogen sind Lenkrad, Schaltknauf und Handbremshebel, hinzu kommen eine verstellbare Mittelarmlehne, etwas Chromzierrat sowie Sitzheizung und Lendenwirbelsäulen-Stütze für Fahrer und Beifahrer. Auch den Komfort von Tempomat, Berganfahrassistent, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfern können die Käufer ohne weitere Zuzahlung genießen.

Bekannte Motorenauswahl

Drinnen ist Wohlfühlen angesagt: Die Vordersitze sind im Zweifarb-Design gehalten, was den Lieferwagen-Charakter dämpft. Schließlich ist der Caddy nicht nur bei Kleingewerblern, sondern auch bei Familien beliebt. Riesiges Platzangebot für Freunde oder eine Handballmannschaft, bei Bedarf kann man für den Fünfsitzer eine Zusatzbank für zwei weitere Personen bestellen (625 Euro). Aber mit langem Radstand gibt´s den Cross nicht.

Die bunten Polster wirken originell, die als Kunden anvisierten Freizeitsportler und aktiven Lifestyler werden den Mut zur Farbe begrüßen. Etwas mehr Wohnlichkeit wäre aber dennoch wünschenswert, denn bei den Oberflächen rund um die Bedienelemente scheint die Eigenschaft "abwaschbar" das entscheidende Auswahlkriterium gewesen zu sein. Da es den Cross Caddy nicht als "Maxi"-Version gibt, ist der Standard-Laderaum auf 750 Liter limitiert. Aber bei umgeklappten Sitzen sind dank des hohen Daches bis zu 3,2 Kubikmeter Volumen unterzubringen – das dürfte für die meisten Aktivitäten reichen.

Die Motorenauswahl ist frei von Überraschungen: Zwei Benziner, fünf Diesel, je ein Erd- und Flüssiggasaggregat decken alle gängigen Verbrennungsvarianten ab. Das Leistungsband reicht von 75 bis zu 170 PS. Der Motor mit der größten Absatzerwartung ist der 1,6-Liter-TDI mit 102 PS, der mit einem Fünfgang-Getriebe gekoppelt wird. Ferner sind sechs- und siebengängige Doppelkupplungs-Getriebe verfügbar. In der Bluemotion-Variante begnügt er sich mit 5,2 Litern. Wer etwas mehr Schub will, ohne sich zu ruinieren, der kann zum Zwei-Liter-TDI mit 140 PS greifen. Er kostet 33.500 Euro. Viel Bekanntes also, insofern ist VW dem treu geblieben, was "Cross"-Modelle von jeher ausgezeichnet: Die Optik macht’s.

Quelle: ntv.de

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