Gebrauchte

Rasanter und solider Minivan Ford C-Max gibt den Kurvenräuber

"Der C-Max ist ein solides Auto". Als Gebrauchter erntet der Minivan aus dem Hause Ford von Technikexperten viel Lob. Eine blütenweiße Weste aber hat er nicht.

Second-Hand-Tipp Ford C-Max: Laut «TÜV Report 2014» kann beim Gebrauchtkauf kaum etwas schiefgehen.

Second-Hand-Tipp Ford C-Max: Laut TÜV kann beim Gebrauchtkauf kaum etwas schiefgehen. (im Bild: die zweite Generation)

(Foto: Ford)

Kurvenräuber - diesen Begriff hört man selten im Zusammenhang mit einem Van. Doch mit einem der kräftigen Dieselmotoren, kann der Ford C-Max - sonst ganz Familienauto - beweisen, dass er auch für die schnellere Gangart taugt. Die Lenkung arbeitet präzise und auch Schaltung und Pedale geben dem Fahrer gute Rückmeldung. Aber das beste ist: Der C-Max entlockt auch Technikexperten viel Lob.

"Der C-Max ist ein solides Auto", urteilt der "TÜV Report 2014" über den Minivan der bis 2010 gebauten ersten Generation. So plagen ihn fast nie durchgerostete Auspuffanlagen und auch bei den Bremsen gibt es bei der Kfz-Hauptuntersuchung kaum etwas zu beanstanden. Leichte Schwächen in Sachen Fahrwerk zeige der C-Max erst nach neun Jahren an der Achsaufhängung. Bei der Beleuchtung fielen den Prüfern allerdings recht häufig verstellte Hauptscheinwerfer auf.

Eine nahezu weiße Weste beim TÜV heißt aber noch nicht, dass ein Auto keine Pannen hat. Dem ADAC sind vor allem bis 2006 gebaute Exemplare des C-Max negativ aufgefallen. Erst danach seien die Pannenzahlen spürbar zurückgegangen.

Lose Schläuche, nasse Zündkerzen

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2008 kam der C-Max im Innenraum noch mit reichlich Plastik daher.

Wegen gelöster Turboschläuche mussten Fahrer eines Diesels (bis 2006) schon öfter Hilfe rufen. Gleiches gilt für Defekte an den Turboladern und einer schlecht arbeitenden Abgasrückführung. Viele Fahrer eines Benziners bekamen es bei Fahrzeugen bis Baujahr 2005 mit nassen Zündkerzen zu tun. Defekte an der Lichtmaschine gibt es vor allem bei den Autos aus den Jahren 2004 bis 2006.

Als der Van auf Basis des Kompaktklassemodells Focus 2003 zu den Händlern rollte, legte Ford besonderen Wert auf die Sicherheitsausstattung. Serienmäßig sind seit dem Start ABS, ESP und Antriebsschlupfregelung ASR sowie bis zu acht Airbags an Bord. 2007 gab es ein Facelift, Ende 2010 kam die neue Generation in den Verkauf. Die gibt es auch als Siebensitzer mit dem Namen Grand C-Max. Zum diesjährigen Autosalon in Paris wird eine Modellpflege erwartet.

Bei der Befeuerung des C-Max hat der Käufer die Wahl: Neben Diesel und Benziner fährt der Kompaktvan auch mit Ethanol und Gasantrieb. Bei den Ottomotoren reicht das Leistungsspektrum je nach Baujahr von 100 PS bis 182 PS. Die Diesel leisten zwischen 90 PS und 163 PS. Der Flexifuel-Motor für den Ethanolbetrieb kommt auf 125 PS. Die 145 PS starke Erdgas-Version (CNG) wurde mit der neuen Generation eingestellt, allerdings gibt es seit 2012 eine 117 PS starke Autogas-Variante (LPG).

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt muss für einen Ford C-Max 2.0 Titanium mit 145 PS von 2010 laut dem Branchendienst Schwacke mit einem Preis um die 10.800 Euro kalkuliert werden, wobei die durchschnittliche Laufleistung etwa 59.200 Kilometer beträgt. Mit 10.050 Euro ist der 136 PS starke C-Max 2.0 TDCi DPF Ghia des gleichen Baujahrs etwas günstiger. Allerdings muss hier auch mit einer höheren Laufleistung gerechnet werden. Um die 83.200 Kilometer stehen dann auf der Uhr. Noch um die 8450 Euro sind für das Erdgasmodell C-Max 2.0 CNG Ghia von 2007 einzuplanen.

Quelle: ntv.de, kse/dpa

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