Dienstag, 16. Juli 2024Der Tag

mit Stefan Guther
Stefan Guther
22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 16. Juli 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

man kann zu Donald Trump stehen, wie man will. Das versuchte Attentat auf den Ex-Präsidenten ist erschreckend. Witze darüber zu reißen, ist zumindest geschmacklos, die Empörung darüber nachvollziehbar. Nachdem der Moderator Sebastian Hotz zum Attentat auf Trump bei X unter anderem geschrieben hatte "leider knapp verpasst" sowie "ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben", hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) die Zusammenarbeit mit dem auch als "El Hotzo" bekannten Mitarbeiter beendet. Den Bericht lesen Sie hier.

In den USA hat der US-Musiker und Schauspieler Jack Black wegen einer Äußerung seines Bandmitglieds Kyle Gass zum Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten Trump die laufende Tournee der gemeinsamen Band Tenacious D abgebrochen. Auch Black reagierte damit auf scharfe Kritik in den Sozialen Medien, was Sie hier nachlesen können.

Ansonsten empfehle ich Ihnen diese Geschichten zur Lektüre:

EU-Boykott nach Putin-Besuch: Die Wut über Orban bricht sich Bahn

Untätig bei Milliardenbetrug: Ehemalige Cum-Ex-Staatsanwältin verklagt jetzt die Regierung

Spezialregiment erster Abnehmer: Deutsche Firma liefert neuartige Kamikazedrohne an die Ukraine

Am Samstag in Michigan: Trump plant schon nächsten Wahlkampfauftritt

Taktisches Manöver geplant: Demokraten wollen Biden vorzeitig nominieren

Plötzliches Auslaufen: Ostsee-Abzug russischer Marinegruppe verwundert Experten

Olympia-Generalprobe geglückt: Oberdorf-Ausfall überschattet DFB-Sieg gegen Österreich

Nach Ralf Schumachers Coming-out: "Alle Menschen sind bisexuell"

Damit empfehle ich mich für heute und wünsche Ihnen eine gute Nacht.

22:45 Uhr

Razzien in Polen: Affäre um schlechte Hacksteaks beim Europäischen Hilfsfonds

Die europäische Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit der Untersuchung von Betrugsvorwürfen beim Europäischen Hilfsfonds (EHAP) Hausdurchsuchungen in Polen vorgenommen. Die Aktion sei mit der Unterstützung der französischen Wettbewerbsbehörde DGCCRF und in Zusammenarbeit mit mehreren polnischen Staatsanwaltschaften erfolgt, erklärt die DGCCRF. Die Durchsuchungen seien Teil einer 2019 eingeleiteten Ermittlung gewesen, in deren Verlauf "Nichtkonformitäten in Bezug auf die Zusammensetzung von Hacksteaks aufgedeckt" worden seien, heißt es weiter.

Die Hacksteaks von sehr schlechter Qualität waren damals mit Unterstützung des EHAP an französische Hilfsorganisationen wie das Roten Kreuz, Restos du Coeur und Secours populaire geliefert worden. Die Organisationen hatten verdächtige braune Flecken auf den Hacksteaks gemeldet. Die Lieferungen waren Teil eines Auftrags in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Die Hacksteaks seien zwar nicht gesundheitsschädlich gewesen, hätten aber "eine schlechte Gewebequalität, Mängel in der Zusammensetzung und einen ungehörigen Fettüberschuss aufgewiesen", erklärt die Verbraucherorganisation Foodwatch. Foodwatch forderte, es müssten auch diejenigen bestraft werden, die diesen Skandal ermöglicht hätten. Die Hacksteaks konnten schnell zu dem Unternehmen Voldis zurückverfolgt werden, das diese von einem polnischen Anbieter bezogen hatte.

22:17 Uhr

Kosovo-Tribunal: 18 Jahre Haft für Kriegsverbrecher

Etwa 25 Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges verurteilt das Kosovo-Sondergericht ein früheres Mitglied der "Kosovo-Befreiungsarmee" (KLA) unter anderem wegen Mordes und Folter zu 18 Jahren Gefängnis. Die Schuld von Pjeter Shala sei zweifelsfrei erwiesen, urteilte das Gericht in Den Haag. Der 60-Jährige hatte den Angaben zufolge gemeinsam mit anderen während des Krieges im Frühjahr 1999 mindestens 18 Menschen illegal festgehalten, diese grausam misshandelt und war an der Ermordung einer Person beteiligt. Die Opfer waren vorwiegend Kosovo-Albaner, die der Kollaboration mit Serben oder der Spionage beschuldigt worden waren.

Shala reagierte aufgebracht und unterbrach die Urteilsverkündung mit dem Ausruf "mehr, mehr". Er hatte während des Prozesses seine Unschuld beteuert. Doch zahlreiche Zeugen, darunter auch Opfer, hatten gegen ihn ausgesagt. Die Vorsitzende Richterin Mappie Veldt-Foglia verwies in dem Urteil auch darauf, dass Zeugen in ihrer Heimat eingeschüchtert und bedroht worden waren. Shala war 2021 in Belgien festgenommen und dem Gericht übergeben worden. Er war vom Mai bis Juni 1999 in der nordalbanischen Stadt Kukes nahe der Grenze zum Kosovo stationiert.

Das Urteil gegen Pjeter Shala ist das zweite des Gerichts. Zuvor war ein Ex-Kommandant der KLA wegen Folter und Mordes zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zur Zeit läuft der Prozess gegen den früheren Präsidenten Hashim Thaci.

Das Urteil gegen Pjeter Shala ist das zweite des Gerichts. Zuvor war ein Ex-Kommandant der KLA wegen Folter und Mordes zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zur Zeit läuft der Prozess gegen den früheren Präsidenten Hashim Thaci.

(Foto: IMAGO/ANP)

KLA-Kämpfer hatten dort in einer früheren Metallfabrik mindestens 40 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten und gefoltert. Ein Mann war in sein Bein geschossen worden. Die KLA-Kämpfer hatten ärztliche Versorgung abgelehnt und ihn qualvoll sterben lassen. Die KLA hatte von 1998 bis 1999 gegen serbische Truppen gekämpft, um die Unabhängigkeit des vorwiegend von Albanern bewohnten Kosovos zu erlangen. Das gelang schließlich mithilfe der NATO.

21:55 Uhr

Größter Hit "Loneliness": DJ Tomcraft stirbt mit 49 Jahren

Trauer um den Musiker und Produzenten Thomas Brückner, besser bekannt unter seinem DJ-Namen Tomcraft. Wie seine Familie auf seinem offiziellen Instagram-Kanal bekannt gab, verstarb Brückner am Montag. Eine Todesursache wird in dem Post nicht genannt. Er wurde 49 Jahre alt.

"Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass gestern, am 15. Juli 2024, unser geliebter Vater und Ehemann verstorben ist", heißt es in der Mitteilung der Familie. Und weiter: "Wir werden dich für immer in unseren Herzen tragen und dich lieben, bis wir wieder vereint sind."

Tomcraft wurde 1975 in Regensburg geboren und startete seine Karriere im Alter von 19 Jahren. Seine erste Platte, "This is No House", veröffentlichte er im Jahr 1995. Ein Jahr später feierte er mit dem Song "Unicum" seinen Durchbruch. Sein größter Hit "Loneliness" datiert aus dem Jahr 2002 und schaffte es bis an die Spitze der britischen Charts. In Australien, Belgien und Deutschland erreichte das Lied die Top 10.

21:18 Uhr

Kinder verwüsten Schule - Strafbefehl gegen Mutter

In einem Prozess nach der Verwüstung einer Schule erlässt das Amtsgericht Osnabrück gegen die Angeklagte in Abwesenheit einen Strafbefehl. Die Geldstrafe betrage 150 Tagessätze zu je 10 Euro, sagt eine Sprecherin des Gerichts. Eigentlich hätte heute das Urteil gegen die Mutter von zwei Jungen gesprochen werden sollen, die im Juli 2020 zusammen mit einem weiteren Kind in einer Schule eindrangen und dort einen Sachschaden von 150.000 Euro verursachten. Doch die Frau sei nicht zum Termin erschienen. Die Staatsanwaltschaft habe der 44-Jährigen vorgeworfen, ihrer Aufsichtspflicht über ihre damals elf und zwölf Jahre alten Kinder nicht nachgekommen zu sein, sagt die Sprecherin.

Die Kinder brachen in der Schule in Bissendorf bei Osnabrück Waschbecken von den Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten unter anderem Wände mit Farbe. Acht Klassenräume wurden verwüstet. Passanten hatten seinerzeit die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt. Die Jungen waren der Polizei bekannt. Sie hatten schon in den Wochen zuvor bei weiteren Taten einen Schaden von 50.000 Euro verursacht. Rechtskräftig ist die Entscheidung noch nicht: Innerhalb von zwei Wochen kann Einspruch eingelegt werden. Dann würde das Gericht einen neuen Hauptverhandlungstermin ansetzen, hieß es.

20:06 Uhr

Stand-up-Paddler findet Leiche in See in Niedersachsen

Bei schönem Wetter ist ein Stand-up-Paddler auf einem See unterwegs. Dann macht er eine schreckliche Entdeckung: Er findet eine Leiche in dem See in Weyhe (Landkreis Diepholz). Daraufhin bergen Taucher den Körper eines Mannes, wie die Polizei mitteilt. Die Leiche drohte demnach, Richtung Weser abzutreiben. Einsatzkräfte ziehen den leblosen Körper vorher aus dem Wasser und bringen ihn mit einem Boot ans Ufer. Die Identität des Mannes sei unklar, sagt eine Polizeisprecherin. Auch die Hintergründe müssten erst noch ermittelt werden.

19:25 Uhr

Viele Fast-Unfälle im letzten Jahr: Bahn warnt Briten vor leichtsinniger Gleisüberquerung

Hunderte Meter braucht ein Zug, um zu bremsen - das scheint die auf Kamera festgehaltenen Passanten und Autofahrer aber nicht zu interessieren. Aufnahmen zeigen waghalsige Übergänge trotz geschlossener Schranken. Mit der Veröffentlichung will die Bahn nun auf die reale Gefahr aufmerksam machen.

19:09 Uhr

"Falsche Polizeibeamte": Taxifahrer bewahrt Seniorin vor übler Betrugsmasche

Trotz Aufklärungskampagnen fallen immer wieder ältere Menschen auf die Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte" herein. Nun hat ein couragierter Taxifahrer in Osnabrück eine Seniorin vor einem Betrug bewahrt und so den Verlust von Tausenden Euro verhindert. Wie die Polizei mitteilte, hatte die 80-Jährige einen Anruf von einem falschen Polizisten erhalten. Der Betrüger behauptete, die Tochter der Frau hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Damit die Tochter nicht ins Gefängnis komme, müsse eine hohe fünfstellige Summe Bargeld gezahlt werden. "Unter Schock stieg die Seniorin in ein Taxi und fuhr nach Osnabrück", teilt die Polizei weiter mit. Dort hob sie die geforderte Summe ab und stieg zurück ins Taxi.

Dem Betrug kam allerdings der aufmerksame Taxifahrer auf die Schliche. Er habe die Situation verdächtig empfunden, nicht lange überlegt und die Polizei alarmiert, teilten die Beamten mit. Zu einer Geldübergabe kam es nicht. Alarmierte Polizisten befragten die 80-Jährige. Es stellte sich heraus, dass ihre Tochter keinen Verkehrsunfall hatte. "Noch auf der Polizeiwache nahmen sich Mutter und Tochter in die Arme", hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Die Beamten dankten dem Taxifahrer für seinen couragierten Einsatz.

18:50 Uhr

Seltener Buckelwal in der Nordsee macht wohl Insel-Hopping

Der kürzlich vor mehreren Ostfriesischen Inseln gesichtete junge Buckelwal tummelt sich wohl weiterhin in der Nordsee und erkundet das Wattenmeer. Am frühen Montagabend ließ sich der Meeressäuger rund 200 Meter vom Norderneyer Weststrand entfernt mehrmals an der Wasseroberfläche blicken und bereitete Badegästen und Insulanern ein seltenes Naturschauspiel, wie ein dpa-Fotograf berichtet. Das Tier tauchte rund eine Stunde lang im Wasser zwischen den Inseln Norderney und Juist, kam immer wieder an die Wasseroberfläche und blies Fontänen in die Luft.

Vor Norderney war der Buckelwal wahrscheinlich auf Nahrungssuche.

Vor Norderney war der Buckelwal wahrscheinlich auf Nahrungssuche.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven erhielt mehrere Aufnahmen von dem Schauspiel. "Das ist ein Buckelwal ganz eindeutig", sagt Thea Hamm, zuständig für Meeressäuger bei der Nationalparkverwaltung. Erkennbar sei dies an der weißen Brustflosse. Da Buckelwale nur selten in die Deutsche Bucht kämen, sei es sehr wahrscheinlich, dass es sich um dasselbe Tier handele, das in den vergangenen Wochen schon vor Baltrum und Wangerooge gesichtet worden war.

Mehr dazu lesen Sie hier.
18:11 Uhr

Schumacher-Erpressung: Auch zweiter Verdächtiger will freikommen

Im Verfahren um die versuchte Erpressung der Familie des früheren Rennfahrers Michael Schumacher hofft auch der 53 Jahre alte Verdächtige, auf freien Fuß zu kommen. Er habe Haftprüfung beantragt, über die das Gericht am Donnerstag entscheide, sagt der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert der Deutschen Presse-Agentur. Der 30 Jahre alte Sohn des 53-Jährigen war bereits vor rund einer Woche gegen die Zahlung einer Kaution von 10.000 Euro aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Außerdem musste der Mann seinen Pass abgeben. "Wir werfen ihm nur noch Beihilfe vor, er ist wohl nicht der Initiator der Tat", sagt Baumert seinerzeit.

Beide Männer waren am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz im hessischen Groß-Gerau verhaftet worden. Sie sollen versucht haben, 15 Millionen Euro von der Familie Schumacher zu erpressen - andernfalls würden sie Daten im Darknet veröffentlichen. Als Nachweis hätten sie einige Dateien an die Familie übersandt. Bei den Daten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um Dateien, die den privaten Bereich der Familie Schumacher betreffen. Weitere Angaben wolle man mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte nicht machen, sagt Baumert. Die Auswertung laufe weiterhin. Zuletzt waren bei der Festnahme eines weiteren mutmaßlichen Hintermanns eine Vielzahl weiterer Beweisstücke wie Festplatten, USB-Sticks und Mobiltelefone sichergestellt worden.

Ralf Schumacher (l-r), Willi Weber, Michael Schumacher und Vater Rolf Schumacher, 1996 auf einem Kart in Kerpen.

Ralf Schumacher (l-r), Willi Weber, Michael Schumacher und Vater Rolf Schumacher, 1996 auf einem Kart in Kerpen.

(Foto: imago/Horst Galuschka)

Der 52-Jährige, der als Sicherheitsdienstleister für die Familie Schumacher tätig war, war als dritter Verdächtiger im mutmaßlichen Erpressungsfall Anfang Juli in Wülfrath festgenommen worden. Der Mann sitze weiter in Untersuchungshaft und schweige zu den Vorwürfen, sagte Baumert. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Der Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hatte sich bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schwer verletzt. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten.

17:09 Uhr

Bericht: Masken-Mails aus Gesundheitsministerium bringen Jens Spahn in Bedrängnis

Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn hat in der Frühphase der Corona-Pandemie den Preis für Schutzmasken stark angehoben - gegen die Empfehlung seiner eigenen Fachabteilung. Das geht aus internen E-Mails des Ministeriums hervor, die der F.A.Z. vorliegen. Im März 2020 schlug der zuständige Abteilungsleiter im Ministerium aus seiner Markt- und Fachkenntnis heraus 3 Euro netto je Maske vor. Das sei "ordentlich", schrieb er. Spahn entschied sich aber nur einen Tag später für 4,50 Euro je Stück, also für ein Plus von 50 Prozent. Bei 262 Millionen so eingekauften Masken musste der Steuerzahler in der Folge brutto fast 470 Millionen Euro mehr zahlen als ursprünglich vorgesehen.

Am Abend des 24. März gegen 21 Uhr, drei Tage vor Beginn des Schnellverfahrens, schrieb der verantwortliche Leiter der Zentralabteilung Z im Gesundheitsministerium, Ingo B., nach F.A.Z.-Informationen an das für die Schutzausrüstung zuständige Team seines Hauses: "Dank der Superarbeit" sei man "im Grunde morgen startbereit". Anschließend folgt die entscheidende Passage. Er habe "dem Chef versprochen […], morgen einen attraktiven Preis vorzuschlagen", schreibt B. und nennt diesen auch: "3,00 € FFP2 sind ordentlich = 3,57 dann im Ankauf".

Jens Spahn ist wegen der Maskenaffäre unter Druck. Der ehemalige Gesundheitsminister weist die Zweifel an der damaligen Praxis gegenüber der F.A.Z. jedoch zurück.

Jens Spahn ist wegen der Maskenaffäre unter Druck. Der ehemalige Gesundheitsminister weist die Zweifel an der damaligen Praxis gegenüber der F.A.Z. jedoch zurück.

(Foto: picture alliance/dpa)

Doch am 25. März um kurz nach 9 Uhr schrieb B. an den Verteiler: "Guten Morgen, nach Entscheidung des Minister(s) jetzt bitte wie folgt finalisieren: 4,50 netto und bis 30. April 2020." Damit war der um 1,50 Euro geringere Stückpreis innerhalb von nur zwölf Stunden Makulatur. Der Bruttopreis einschließlich 0,86 Euro Mehrwertsteuer, den die Lieferanten dem Ministerium in Rechnung stellen durften, erreichte jetzt 5,36 Euro je Maske, 1,79 Euro mehr als von B. am Tag zuvor vorgeschlagen. Nach Angaben des Bundesrechnungshofs wurden für die Maskenkäufe 1,4 Milliarden Euro aufgebracht. Wäre B.s Vorschlag zum Zuge gekommen, wären es rund 935 Millionen gewesen, 467 Millionen Euro weniger.

16:54 Uhr

Insider: Frankreichs Regierung wohl bald nur noch geschäftsführend im Amt

Nach der Wahlschlappe des Mitte-Lagers von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei der Parlamentswahl zeichnet sich ein Rücktritt der Regierung ab. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei eingeweihten Personen erfuhr, wurde damit gerechnet, dass Macron im Laufe des Tages den Rücktritt von Ministerpräsident Gabriel Attal und dessen Kabinett annehmen werde. Dieses solle dann aber noch so lange geschäftsführend im Amt bleiben, bis ein neues Kabinett ernannt sei. Damit könnte die Regierung nur noch die laufenden Geschäfte fortführen, aber keine Gesetze und keinen Haushalt im Parlament einbringen.

Der französische Premierminister Gabriel Attal steht offenbar kurz vor seinem Rücktritt.

Der französische Premierminister Gabriel Attal steht offenbar kurz vor seinem Rücktritt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

  • Vor der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag ist die politische Lage weiterhin unübersichtlich.
  • Die linke Neue Volksfront (NFP) war aus der Neuwahl als stärkste Kraft hervorgegangen, hatte die absolute Mehrheit aber klar verfehlt.
  • Sie konnte sich bislang nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für den Posten des Regierungschefs einigen.
  • Ohne eine absolute Mehrheit eines Lagers im Parlament ist eine Regierungsbildung schwierig, auch weil Koalitionen in Frankreich weitgehend unbekannt sind.
16:22 Uhr

Dutzende Verletzte bei Barcelona: Verunglückter Bus klemmt diagonal in Tunneleingang fest

In Spanien soll ein Bus Pendler zur Arbeit bringen. Dort kommen sie allerdings nicht an, denn das Gefährt hat auf dem Weg einen schweren Unfall. Erst rauscht der Bus in eine Straßenbegrenzung, dann verkantet er sich in einem Tunnel. Dutzende Menschen werden verletzt, einige auch schwer.

15:59 Uhr

Taylor Swift erhält besondere Ehrung in Gelsenkirchen - aber nur von kurzer Dauer

Schalke-Legende Rudi Assauer, Autorin Ilse Kibgis - und daneben nun Popstar Taylor Swift: Gelsenkirchen ehrt die US-Sängerin mit einem Stein auf dem städtischen "Walk of Fame". Vor den drei Konzerten, die der wahrscheinlich größte Popstar der Welt von Mittwoch bis Freitag in der Ruhrgebietsstadt spielt, enthüllt Oberbürgermeisterin Karin Welge die Bodenplatte. "Wir haben gesagt, wir werden drei tolle "Swiftie"-Tage hier in Gelsenkirchen haben und dann soll sie für die drei Tage hier auch einen Platz bekommen", sagt Welge. "Denn eins ist sie nachweislich: Sie ist fame." Auch einige "Swifties" waren zu der Enthüllung gekommen.

Der "Walk of Fame" im Stadtteil Buer ist eigentlich Persönlichkeiten der Stadt vorbehalten. Für Megastar Swift macht Gelsenkirchen eine Ausnahme. Der Stein bleibt aber nicht dauerhaft, sondern wird nach den Konzerten ihrer "Eras Tour" wieder entfernt. Die Bodenplatte zu Ehren von Swift ist eine von vielen Attraktionen, mit denen Gelsenkirchen die Fans der Sängerin in der Stadt willkommen heißt (siehe auch Eintrag von 06:19 Uhr).

15:26 Uhr

Prozess um tote Frau in Keller: Angeklagter stirbt in Untersuchungshaft

Der Angeklagte in einem Prozess um eine in einem Keller in Rheinland-Pfalz gefundene tote Frau ist in der Untersuchungshaft gestorben. Gegen den wegen Mordes angeklagten Mann hätte heute das Urteil verkündet werden sollen, wie das Landgericht Zweibrücken mitteilt. Woran er genau starb, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken leitet ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren ein. Eine Obduktion ist geplant.

Dem 36-Jährigen war Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen an seiner Frau vorgeworfen worden. Laut Anklage war das Opfer am 4. Dezember in den Keller gegangen. Der Mann soll der Frau gefolgt sein und sie von hinten überraschend angegriffen haben. Mit einem Gegenstand habe er ihr derart heftig gegen den Kopf geschlagen, dass sie wehrlos auf den Boden gefallen sei, erklärte die Staatsanwaltschaft. Anschließend soll er ihr mehrere Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt haben.

Die Frau starb noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen im Gesicht und am Hals. Als Tatmotiv gibt die Staatsanwaltschaft Wut und Eifersucht an. Der 36-Jährige habe zuvor von einer Affäre seiner Frau mit einem anderen Mann erfahren. Seit rund zwei Monaten war in dem Prozess verhandelt worden. Die Staatsanwaltschaft fordert in ihrem Plädoyer lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Dem gegenüber forderte die Verteidigung den Freispruch des Manns.

15:00 Uhr

Daniela Büchner will sich im Legenden-Dschungelcamp von neuer Seite zeigen

Daniela Büchner hat viel um die Ohren. Die Reality-TV-Bekanntheit ist dieses Jahr in diversen Formaten zu sehen und bekommt eine eigene Reality-Dokusoap. Die Dreharbeiten zu "Diese Büchners - Familientrubel unter Palmen" sind bereits im vollen Gange. Insgesamt vier Folgen wurden von RTLzwei angekündigt, in denen die alleinerziehende Mutter und ihre Kinder in ihrem Alltag begleitet werden. Als nächstes großes Projekt zieht Daniela Büchner aber erst mal ab dem 16. August ins Allstar-Dschungelcamp ein.

Im Dschungelcamp wurde Daniela Büchner 2020 Dritte und hält aktuell mit einer Anzahl von zwölf den Rekord für die meisten Dschungelprüfungen jemals.

Im Dschungelcamp wurde Daniela Büchner 2020 Dritte und hält aktuell mit einer Anzahl von zwölf den Rekord für die meisten Dschungelprüfungen jemals.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Für "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" (ab 15. August auch auf RTL+) hat sie sich große Ziele gesetzt. Sie will die zweite Chance auf die Krone nutzen, um allen zu zeigen, wie sie sich in den letzten vier Jahren "weiterentwickelt" habe."Ich denke, dass jetzt eine ganz andere Danni in dem Camp der Legenden dabei sein wird, die zeigen wird, wie sie wirklich ist. Ich existiere als Danni, nicht nur als 'Witwe von...'. Ich trage mehr Positives in mir, mehr Mut, mehr Willen und mehr Stärke", zitiert sie RTL in der Pressemitteilung.

Zumindest ihre TV-Erfahrung konnte sie seit 2020 ja definitiv ausbauen. Die gelernte Friseurin wurde 2015 an der Seite ihres Mannes, dem Schlagersänger Jens Büchner (1969-2018), in "Goodbye Deutschland!" bekannt. Seit Jens Büchners Tod 2018 tummelt sich seine Witwe alleine durch diverse Fernsehformate. 2020 begab sie sich zu Ehren ihres an Krebs verstorbenen Mannes zum ersten Mal ins Dschungelcamp.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

meinen Kollegen Michael Bauer haben wir in den wohlverdienten Feierabend geschickt. Nun begleite ich Sie bis zum Abend durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Mein Name ist Stefan Guther. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir gerne an dertag(at)ntv.de.

13:58 Uhr

Mann setzt Rathaus in Japan in Brand

Bei einer Brandstiftung in einem Rathaus in Japan sind vier Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben setzte ein offenbar mit einem Messer bewaffneter Mann am Dienstagnachmittag das Rathaus in Takahama im Zentrum des Landes in Brand. Vier Menschen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

  • Laut dem Fernsehsender NHK vergoss der Mann eine brennbare Flüssigkeit im Erdgeschoss des Rathauses und entzündete diese.
  • In Japan sind Brandstiftungen keine Seltenheit. Laut Statistik war im Jahr 2022 in sechs Prozent aller gemeldeten Brände Absicht im Spiel. Bei einem der schlimmsten Fälle der vergangenen Jahrzehnte wurden vor fünf Jahren 36 Menschen getötet, als ein Brandstifter Feuer in einem Trickfilmstudio in Kyoto legte.
13:28 Uhr

Fahrer betrunken - Bierlaster kippt um - 27.000 Liter fluten Bundesautobahn

Ein betrunkener Lastwagenfahrer ist in Thüringen mit seinem Bierlaster von einer Autobahnauffahrt abgekommen und anschließend umgekippt. Der Laster hatte fast 27.000 Liter Bier geladen, wie die Autobahnpolizei in Hermsdorf mitteilte. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Der Sachschaden wurde laut einer Polizeisprecherin auf rund 150.000 Euro geschätzt.

  • Der 45-Jährige kam demnach am Montagabend an einer Auffahrt zur A71 bei Erfurt von der Fahrbahn ab. Dabei überfuhr er eine Leitplanke und kippte auf die linke Fahrzeugseite.
  • Den Angaben zufolge konnte bei dem Fahrer Blutalkohol nachgewiesen werden. Der genaue Promillewert war laut der Polizeisprecherin zunächst nicht bekannt.
13:05 Uhr

RBB beendet Zusammenarbeit mit "El Hotzo"

Der RBB zieht bei "El Hotzo" die Reißleine. Der Sender gab bekannt, dass Sebastian Hotz die Sendung "Theoretisch cool" nicht mehr moderieren werde. Der RBB reagiert damit auf die von Sebastian Hotz nach dem Attentat auf Donald Trump veröffentlichten Posts auf der Plattform X.

"Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet."

12:25 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

12:22 Uhr

Tourist in Trentino von Bär angegriffen

Ein Urlauber ist in Trentino von einem Bären angegriffen und verletzt worden. Der Angriff ereignete sich im Ort Naroncolo nördlich des Gardasees, wie die Verwaltung der Provinz Trentino mitteilte. Der Tourist wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

  • Örtlichen Medienberichten zufolge war der 43-jährige Franzose auf einem Waldspaziergang unterwegs, als er von dem Bären attackiert wurde. Nach Behördenangaben erlitt er Verletzungen an Armen und Beinen. Forstbeamte suchten vor Ort nach Spuren, um den Bären identifizieren zu können.
  • Im Trentino leben etwa einhundert Bären in freier Wildbahn. Im April vergangenen Jahres war ein Jogger bei einem Bären-Angriff in der Provinz ums Leben gekommen. Eine Bärin, die für den Angriff verantwortlich gemacht wurde, wurde nach dem Unglück von ihren Jungen getrennt und in ein Gehege gesperrt. Nach zahlreichen Protesten von Tierschützern hatte die Provinzverwaltung vor zwei Monaten angekündigt, die Bärin JJ4 in ein Schutzgebiet im Schwarzwald zu verlegen.
11:50 Uhr

Mit Tollwut infizierte Robben attackieren Menschen

An Stränden um die südafrikanische Touristenmetropole Kapstadt sind nach Angaben der Stadtverwaltung acht Menschen von tollwütigen Robben gebissen worden. Die Stadt habe bislang elf Fälle von Tollwut bei braunen Kap-Pelzrobben (Arctocephalus pusillus) in der Westkap-Provinz bestätigt, sagte Gregg Oelofse, der Manager für Küsten- und Umweltmanagement im Westkap.

Laut der Stadtverwaltung gibt es bisher keine Hinweise, dass eine der gebissenen Personen an Tollwut erkrankt ist. Alle Betroffenen seien angewiesen worden, sich nachträgliche Prophylaxe spritzen zu lassen. Diese sei nahezu 100-prozentig effektiv.

11:29 Uhr

Söder und Merz für Knallhart-Grenzkontrollen

Die Fußball-EM ist vorbei und vor allem der Grenzschutz hat es Markus Söder und Friedrich Merz angetan. Deren Leistung lobte das Unionsduo ausführlich in einem Gastbeitrag für die "Bild"-Zeitung. "Kontrollen an den deutschen Staatsgrenzen haben maßgeblich zur Sicherheit des Fußballfestes beigetragen. Die Zahlen sprechen für sich: 1000 offene Haftbefehle wurden vollstreckt, über 230 Schleuser festgenommen und Tausende unerlaubte Einreisen verhindert", schreiben die beiden. Entsprechend dem Erfolg sollen die strikten Kontrollen bleiben.

"Wir fordern die Bundesregierung auf: Die Kontrollen an allen deutschen Staatsgrenzen müssen fortgesetzt werden. Geben wir unseren Sicherheitskräften die Möglichkeit, ihre erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Sonst wird sich die Sicherheitslage massiv verschlechtern."

10:58 Uhr

Mann verunglückt tödlich mit selbstgebautem Bierkisten-Gokart

In Nordrhein-Westfalen ist ein Mann nach einem Verkehrsunfall mit einem selbstgebauten Bierkisten-Gokart ums Leben gekommen. Der 56-jährige Mann erlag am Montag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen, wie die Kreispolizei in Paderborn mitteilte.

Mit seinem aus einer Bierkiste auf einem Fahrgestell mit Verbrennungsmotor gebauten Gokart war der Mann am Sonntag bei einer Testfahrt auf einer Straße in Salzkotten verunglückt. Bei der Testfahrt mit dem nicht zugelassenen Fahrzeug geriet er gegen einen Bordstein und stürzte dann mit dem Kopf dagegen. Der Mann war dabei ohne Helm unterwegs. Er kam mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.

10:28 Uhr

Geerbtes und Geschenktes steigt auf Höchstwert

Im vergangenen Jahr haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 121,5 Milliarden Euro registriert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wert dieser Vermögensübertragungen um 19,8 Prozent und erreichte damit einen Höchstwert, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2022 war er noch um 14 Prozent gesunken.

Im Jahr 2023 wurden demnach Vermögensübertragungen durch Schenkungen in Höhe von 60,3 Milliarden Euro gezählt. "Das waren 44,7 Prozent mehr als im Vorjahr", hieß es vom Bundesamt.

09:55 Uhr

Termin für "Showdown der Dschungel-Legenden" steht

Zum 20. Jubiläum von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" schickt RTL 13 Camper aus vorherigen Staffeln erneut in den Dschungel - dieses Mal nach Südafrika. "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" startet am Freitag, dem 16. August, um 20.15 Uhr bei RTL. Ab da läuft täglich zur selben Zeit eine der insgesamt 17 Folgen.

Erstmals kann man sich die neuen Dschungel-Episoden, die bereits abgedreht sind, auch schon immer einen Tag früher ansehen. Auf RTL+ soll der Auftakt zur 20. Staffel bereits am 15. August zum Streamen bereitstehen. Und das ist nicht die einzige Neuheit: Laut RTL-Pressemitteilung erwarten die Camper in der Jubiläumsstaffel einige neue Regeln.

13 Kandidatinnen und Kandidaten wollen die Legende unter den Legenden werden und das Preisgeld von 100.000 Euro mit nach Hause nehmen. DJane Giulia Siegel und Ex-"GNTM"-Kandidatin Sarah Knappik zogen 2009 und 2011 mehr oder weniger freiwillig aus, jetzt hoffen sie auf eine zweite Chance. Ex-"Bachelor"-Girl Georgina Fleur wollte 2013 die Krone holen, der Schauspieler Winfried Glatzeder und der Moderator Mola Adebisi 2014.

09:30 Uhr

Nordkoreanischer Diplomat flüchtet nach Südkorea

Ein nordkoreanischer Diplomat ist nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes von seinem Einsatzort in Kuba nach Südkorea geflüchtet. Der Nachrichtendienst NIS bestätigte entsprechende Medienberichte, nannte aber bislang keine weiteren Details. Die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" hatte zuvor berichtet, der Diplomat Ri Il Kyu habe sich zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern im November von Kuba nach Südkorea abgesetzt.

Die Zeitung zitierte Ri damit, dass er sich zu dem Schritt entschieden habe, weil er vom politischen System Nordkoreas desillusioniert gewesen sei. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete indes unter Berufung auf eine nicht näher genannte südkoreanische Regierungsquelle, Ri habe sich nach Konflikten mit Vertretern des nordkoreanischen Außenministeriums bezüglich der Bewertung seiner Arbeit zur Flucht entschieden.

09:10 Uhr

USA mit harscher Israel-Kritik: Zahl getöteter Zivilisten "unannehmbar hoch"

US-Außenminister Antony Blinken hat bei einem Besuch zweier hochrangiger israelischer Regierungsvertreter die Zahl der im Gazastreifen getöteten Zivilisten als "unannehmbar hoch" bezeichnet. Außenministeriumssprecher Matthew Miller erklärte, Blinken habe bei seinem Treffen mit Israels nationalem Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi und dem Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, die "große Besorgnis" des US-Außenministeriums über die "jüngsten zivilen Opfer in Gaza" zum Ausdruck gebracht.

  • "Es werden in diesem Konflikt aus unserer Sicht weiterhin viel zu viele Zivilisten getötet", sagte Miller weiter zu Blinkens Treffen mit Hanegbi und Dermer. Auf eine Frage zu US-Waffenlieferungen für Israel sagte Miller, die US-Regierung sei "äußerst beunruhigt über das anhaltende Sterben von Palästinensern im Gazastreifen".
  • Am Samstag waren bei israelischen Luftangriffen nach Darstellung des von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mehr als 90 Menschen im Lager Al-Mawasi nahe der Stadt Chan Junis getötet worden.
08:33 Uhr

Jetzt spricht der Ex-Mann der verstorbenen Shannen Doherty

Freunde und Wegbegleiter der am 13. Juli gestorbenen US-Schauspielerin Shannen Doherty trauern um den ehemaligen "Beverly Hills, 90210"-Star. Doherty erlag im Alter von 53 Jahren ihrem jahrelangen Krebsleiden. Nun findet auch ihr erster Ehemann, der Schauspieler Ashley Hamilton, im Gespräch mit dem Branchenmagazin "TMZ" emotionale Worte zum Tod seiner Ex-Ehefrau.

Hamilton und Doherty waren nur kurz miteinander verheiratet.

Hamilton und Doherty waren nur kurz miteinander verheiratet.

"Shannen war nicht nur meine Frau, sie war mein Schutzengel. Auch wenn die Dinge nicht immer so laufen, wie wir es uns erhoffen, stand sie mir in einigen meiner dunkelsten Zeiten zur Seite", erinnert sich Hamilton im Gespräch. Der Tod seiner Ex-Frau habe ihm das Herz gebrochen, so der Schauspieler.

"Zu sehen, wie sie so stoisch gegen diese schreckliche Krankheit kämpfte, war für viele eine Inspiration, aber für mich noch mehr, da ich selbst Krebs überlebt habe", findet der 49-Jährige bewundernde Worte für Doherty, mit der er von 1993 bis 1994 verheiratet war. Er bereue, dass er während Dohertys Kampf gegen den Krebs nie den Kontakt zu ihr gesucht habe. Nun habe "die Welt eine freigeistige Seele verloren und mein Herz schmerzt für sie und für alle, die sie geliebt haben. Möge sie in Frieden ruhen".

08:18 Uhr

Zahl der Asylanträge in Niedersachsen bleibt hoch

Die Zahl der Asylanträge ist in Niedersachsen weiter auf einem hohen Niveau. In der ersten Jahreshälfte wurden in dem Bundesland bis zum Stichtag 30. Juni 13.475 Anträge gestellt, wie das niedersächsische Innenministerium mitteilte.

  • Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr wurden rund 29.000 Anträge gestellt. Würden in der zweiten Jahreshälfte ähnlich viele Anträge gestellt wie in der ersten, würde der Vorjahreswert nicht ganz erreicht. Die meisten Anträge stellten den Angaben nach Menschen aus Syrien, gefolgt von türkischen, kolumbianischen, irakischen und afghanischen Landsleuten.
  • Ukraine-Geflüchtete werden statistisch gesondert gefasst, weil sie kein Asyl beantragen müssen. Seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 kamen von dort bis zum Stichtag 111.702 Menschen nach Niedersachsen. Damit ist die Zahl seit dem Jahreswechsel praktisch unverändert.
07:41 Uhr

Ungarn entrüstet über von der Leyens Boykott-Entscheidung

Ungarns Regierung hat entrüstet auf die Entscheidung der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagiert, die in Ungarn geplanten Sitzungen unter der Leitung der ungarischen Ratspräsidentschaft boykottieren zu lassen. "Die EU-Kommission kann sich nicht Institutionen und Minister aussuchen, mit denen sie kooperieren will. Sind alle Beschlüsse der Kommission nun auf politische Erwägungen gegründet?", schrieb Ungarns Minister für EU-Angelegenheiten, Janos Boka, bei X.

Von der Leyen hatte mit ihrer Boykott-Entscheidung auf die Alleingänge von Ungarns Regierungschef Viktor Orban in der Ukraine-Politik reagiert. Die deutsche Spitzenpolitikerin ließ ankündigen, dass an künftigen informellen Ministertreffen unter der Leitung der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft in Ungarn keine Kommissarinnen oder Kommissare, sondern nur ranghohe Beamte teilnehmen werden. Zudem verzichtet die EU-Kommission auf den traditionellen Antrittsbesuch bei der ungarischen Präsidentschaft, wie ein Sprecher mitteilte.

07:11 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Donald Trump hat seinen Vize, ein Riesenpflaster und einen Prozess weniger an der Backe. Soweit die Entwicklungen aus der Nacht. Wir haben zu dem Thema Trump aber einen eigenen Ticker, den ich Ihnen hier nur empfehlen kann. Wenn Sie wissen möchten, wie sich der Ex-Präsident auf dem Republikaner-Parteitag geschlagen hat, lesen Sie doch das Stück unseres Korrespondenten Roland Peters - denn er war in Milwaukee vor Ort.

Die Lage um Trump dürfte sich aber heute beruhigen. Andere Themen haben da heute einen größeren Stellenwert:

  • Die 720 frisch gewählten Abgeordneten des Europaparlaments stimmen heute über ihre künftige Präsidentin beziehungsweise ihren Präsidenten ab. Die aussichtsreichste und bislang einzige Kandidatin ist die amtierende Parlamentspräsidentin Roberta Metsola vom Mitte-Rechts-Bündnis EVP, dem auch CDU und CSU angehören.
  • Während Israels Militär im Gazastreifen weiter in heftige Kämpfe mit der islamistischen Hamas verwickelt ist, muss die Armee im Norden erneuten Beschuss des Hamas-Verbündeten Hisbollah aus dem Libanon abwehren. Wir behalten die Lage im Blick.
  • Im Rechtsstreit um die Abberufung von Martin Kind als Geschäftsführer von Fußball-Zweitligist Hannover 96 will der Bundesgerichtshof (BGH) seine Entscheidung verkünden. Vor fast genau zwei Jahren hatte die Führung des Muttervereins Hannover 96 e.V. Kind als Chef des Profifußball-Bereichs und Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH abgesetzt. Beide Seiten sind seit Jahren zerstritten.
  • Außenministerin Annalena Baerbock setzt vor dem Hintergrund der Krisen in der Sahel-Region in der Elfenbeinküste ihren Westafrikabesuch fort.
  • Wegen Mordes an seiner Ex-Freundin in der gemeinsamen Schule in St. Leon-Rot bei Heidelberg muss sich ein 18-Jähriger auf der Anklagebank verantworten.
  • Superstar Kylian Mbappé hat seinen ersten großen Auftritt für Real Madrid.
  • Die deutschen Fußballerinnen absolvieren in Hannover gegen Österreich ihr letztes Länderspiel vor den Olympischen Spielen.

Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Dienstag! Mein Name ist Michael Bauer und ich betreue "Der Tag" bis in den Nachmittag.

06:49 Uhr

Der Wendler und seine Laura erwarten wieder Nachwuchs

Sänger Michael Wendler und seine Frau Laura Müller haben eine Baby-Nachricht verkündet: Ein Jahr nach der Geburt von Söhnchen Rome erwartet das Paar wieder Nachwuchs. "Unser zweites Glück ist unterwegs", teilten der Sänger und seine Frau am frühen 16. Juli in den sozialen Netzwerken mit: "Du wirst schon jetzt unendlich geliebt." Zu einem Pärchenfoto, auf dem das Paar einen Teddy hält, heißt es weiter: "Wir freuen uns auf dich."

  • Für die beiden ist es das zweite gemeinsame Kind. Aus seiner ersten Ehe mit Claudia Norberg (53) hat Wendler bereits Tochter Adeline (22). Laura Müller und Michael Wendler sind seit Oktober 2018 ein Paar und machten ihre Beziehung im Februar 2019 öffentlich. Der große Altersunterschied sorgte für viele Schlagzeilen.
  • Im Frühjahr 2020 gaben sie dann ihre Verlobung bekannt und kündigten an, nach der standesamtlichen Hochzeit in der Wahlheimat Florida groß im Fernsehen heiraten zu wollen. Nachdem Michael Wendler bizarre Verschwörungstheorien rund um die Corona-Pandemie verbreitet hatte, wurden die TV-Hochzeitspläne jedoch auf Eis gelegt. Auch eine für RTLZWEI geplante Doku-Soap über die erste Schwangerschaft wurde gecancelt.

06:38 Uhr

Verbot von "Compact"-Magazin erlassen - Razzien in mehreren Städten

Das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser hat das rechtsextreme "Compact"-Magazin verboten. Das berichtet der "Spiegel". Polizisten durchsuchten seit dem frühen Dienstagmorgen Häuser und Büros in Brandenburg, Sachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt, darunter Räume des Medienunternehmens in Falkensee bei Berlin.

Das von dem Publizisten Jürgen Elsässer geleitete Magazin richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung, heißt es in der Verbotsverfügung des Innenministeriums. Bei der Razzia soll neben Dokumenten und Datenträgern auch das Vermögen der Compact-Magazin GmbH beschlagnahmt werden.

06:19 Uhr

"Swiftkirchen"-Schilder sorgen im Pott für Ärger

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(Foto: dpa)

Rund um die drei Taylor-Swift-Konzerte am 17., 18. und 19. Juli erwartet Gelsenkirchen rund 200.000 Fans. Seit Anfang Juli wurden 30 "Swiftkirchen"-Ortsschilder an verschiedenen Orten in der Innenstadt angebracht. Die bunten -Ortsschilder ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich. "Manche sind schon verschwunden", sagte Sandra Falkenauer, Leiterin des Stadtmarketings. Die Schilder sind oft recht hoch aufgehängt, auch um Diebstahl zu verhindern.

Die Aktion zu Ehren der US-Sängerin stieß aber offenbar nicht überall auf Begeisterung. Einige Schilder wurden bereits kurz nach dem Aufhängen überklebt - etwa mit Fußballstickern. Videos in den sozialen Medien, in denen die Schilder vorgestellt wurden, führten in den Kommentarspalten zu hitzigen Diskussionen über den Sinn und Unsinn der Umbenennung. Einige Nutzerinnen und Nutzer kritisierten, dass Gelsenkirchen wichtigere Probleme habe als Konzerte der Sängerin.

05:52 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

05:39 Uhr

Umfrage: Immer am Smartphone - viele kämpfen mit Nebenwirkungen

Fast die Hälfte der deutschen Smartphone-Nutzer verbringt nach eigenem Empfinden zu viel Zeit am Mobiltelefon. Laut einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte sagen das 49 Prozent der befragten 2.000 Verbraucherinnen und Verbraucher - bei den unter 35-Jährigen sind es sogar 84 Prozent. In vielen Fällen beschränken sich die Nebenwirkungen nicht nur auf Reue: Zahlreiche Smartphone-Nutzerinnen und Nutzer klagen demnach über negative Folgen von Ablenkung über Einschlafprobleme bis zu Kopfweh und sonstigen Schmerzen.

  • Besonders häufig wurden Einschlafprobleme (48 Prozent), Ablenkung von anderen Aufgaben (40 Prozent) und das ständige Bedürfnis, zum Smartphone zu greifen (36 Prozent) genannt. In der Altersgruppe unter 25 sieht der Umfrage zufolge sogar eine große Mehrheit von 93 Prozent negative Auswirkungen des Smartphone-Konsums.
  • 70 Prozent versuchen, die eigene Smartphone-Nutzung einzuschränken, so ein weiteres Ergebnis der Erhebung - ein Leben ganz ohne Smartphone können sich demnach aber nur drei Prozent vorstellen.
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