Dienstag, 23. Juli 2024Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:14 Uhr

Das war Dienstag, der 23. Juli 2024

Kann Kamala Harris Donald Trump besiegen? Das wird nicht so einfach sein, die 59-Jährige ist dafür "leider die falsche Wahl", schreibt Frauke Niemeyer in ihrem Kommentar. Den können Sie hier lesen. Wolfram Weimer glaubt dagegen – Harris' Chancen sind besser als gedacht. Hier erfahren Sie, warum.

Was war am heutigen Dienstag sonst alles wichtig? Hier eine kurze Übersicht:

Liebe Leserinnen und Leser, "der Tag" verabschiedet sich in den Feierabend. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, bis morgen!

21:23 Uhr

Macron will neue Regierung erst nach Olympia ernennen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will vor dem Ende der Olympischen Spiele keinen neuen Premierminister ernennen. "Bis Mitte August müssen wir uns auf die Olympischen Spiele konzentrieren. Danach ist es meine Aufgabe, je nach Stand der Diskussionen einen Premierminister oder eine Premierministerin zu ernennen", sagte Macron dem Sender France 2.

Auf die kurz zuvor vorgeschlagene Kandidatin des Linksbündnisses, die 37 Jahre alte Finanzexpertin Lucie Castets, ging er zunächst nicht ein. "Es geht jetzt nicht um Namen, es geht darum, welche Mehrheit sich in der Nationalversammlung bildet", sagte Macron.

Der Präsident appellierte an alle Parteien, sich anzupassen. "Es ist ihre Verantwortung, etwas zu tun, was in allen europäischen Demokratien geschieht, und was bislang nicht in unserer Tradition ist (...), nämlich Kompromisse einzugehen", betonte er.

20:50 Uhr

Taylor Swift lässt in Hamburg die Erde beben - Seismologen starten Stream

Eigentlich gilt Hamburg als seismisch inaktiv. Doch heute bebt in der Hansestadt die Erde, denn im Volksparkstadion steht Taylor Swift auf der Bühne.

50.000 Fans bejubeln den Megastar frenetisch. Und das sorgt für einen Effekt, den man eigentlich bei jedem Konzert Swift beobachten kann. Selbst in mehreren Kilometern Entfernung registrieren Seismometer Erschütterungen. "Wenn sich viele Menschen gleichzeitig rhythmisch bewegen, überträgt sich diese Energie als harmonische Schwingung in den Boden und kann von nahegelegenen Seismometern gemessen werden", erklärte Schweizer Erdbebendienst nach dem Swift-Konzert in Zürich vor zwei Wochen. Das Phänomen sei auch bei anderen Bands zu beobachten, so der Erdbebendienst, ebenso bei Fußballspielen.

Welchen massiven Eindruck Taylor in Hamburg hinterlässt, will die Uni Hamburg testen. Forscher untersuchen an beiden Konzertabenden, welche Vibrationen die Konzerte von Taylor Swift in der Hansestadt auslösen. In diesem Stream kann man die Vibrationen in Echtzeit beobachten.

20:25 Uhr

Seelöwen liefern sich wilde Jagd zwischen Strandbesuchern

Immer wieder gehen Seelöwen in der La-Jolla-Bucht im kalifornischen San Diego auf Menschen los. Nun versetzen erneut zwei männliche Tiere die Badegäste in Panik: Sie tragen direkt am Strand ihren Kampf ums Revier aus. Laut Experten ein völlig normales Verhalten.

19:54 Uhr

Nach Bedrohungen "aus rechter Ecke": Mittelsachsens Landrat Neubauer tritt zurück

Der parteilose Landrat des Kreises Mittelsachsen, Dirk Neubauer, tritt unter anderem wegen Bedrohungen "aus rechter Ecke" zurück. In einer persönlichen Erklärung auf seinen Social-Media-Kanälen begründete er den Schritt vor allem mit persönlichen Anfeindungen und fehlenden Durchsetzungsmöglichkeiten. Seine Amtszeit wäre noch bis 2029 gelaufen.

Bedrohungen "aus rechter Ecke" sind einer der Gründe für seinen Rücktritt: Dirk Neubauer.

Bedrohungen "aus rechter Ecke" sind einer der Gründe für seinen Rücktritt: Dirk Neubauer.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der gelernte Journalist war 2022 gewählt worden - als einziger Landrat in Sachsen, der nicht der CDU angehört oder von der Union unterstützt wird. Seine Kandidatur war von SPD, Linke und Grünen unterstützt worden.

"Ich bin seit Monaten konfrontiert mit einer persönlichen diffusen Bedrohungslage aus rechter Ecke, hauptsächlich Freie Sachsen und ähnliche", sagte Neubauer. Es sei ein Punkt erreicht, an dem er sagen müsse: Es reicht. Er gehe aber nicht in die Knie "vor ein paar Krakeelern", betonte der Noch-Landrat. Ausschlaggebend sei auch ein fehlender politischer Gestaltungswille in der Region. "Wir haben eine große konservative Mehrheit gegen die Themen, die jetzt wichtig sind." Er nannte die Energiewende, Mobilitätkonzepte für die ländliche Region und eine andere Wirtschaftsförderung.

19:16 Uhr

Sonntag war weltweit heißester Tag seit Beginn der Aufzeichnungen

Der vergangene Sonntag war nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der weltweit heißeste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur habe 17,09 Grad Celsius betragen, teilte Copernicus mit. Damit sei der bisherige Rekord vom 6. Juli 2023 knapp übertroffen worden - um 0,01 Grad. In diesem Jahr sind schon eine Reihe von Temperatur-Rekorden gefallen. Unter anderem war der vergangene Monat der heißeste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Wetter-Aufzeichnungen liegen seit etwa 1940 vor.

18:08 Uhr

Mitschüler erschossen: 16-Jähriger wegen Mordes verurteilt

Nach tödlichen Schüssen auf einen 15-Jährigen in einer Offenburger Schulklasse hat das Landgericht den Angeklagten zu acht Jahren und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt.

Die Jugendkammer sprach den 16-Jährigen unter Ausschluss der Öffentlichkeit wegen Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung schuldig, wie das Gericht im badischen Offenburg mitteilte.

Der zur Tatzeit 15-Jährige war am 9. November vergangenen Jahres mit einer Pistole samt 41 Patronen sowie einem selbstgebauten Brandsatz in seine Schule in Offenburg gegangen. Dort erschoss er den gleichaltrigen Mitschüler und versuchte vergeblich, mit dem Brandsatz ein Feuer zu legen.

17:24 Uhr

Mann auf der A3 von Stahlträger erschlagen - Gaffer sorgen für Ärger

Ein 34-jähriger Bauarbeiter ist auf einer Autobahnbaustelle bei Erlangen in Bayern von einem Stahlträger erschlagen worden. Das tonnenschwere Bauteil stürzte bei Montagearbeiten auf der Baustelle an der Autobahn 3 aus rund drei Metern herab und traf den Mann, wie die Polizei mitteilte. Der Mann starb später in einem Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen.

Weshalb der Stahlträger abstürzte, ist noch unklar. Während des Einsatzes von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr verursachten Schaulustige massive Beeinträchtigungen auf der Autobahn.

16:53 Uhr

Messerangriff in München - zwei Verletzte

In München sind bei einem Messerangriff zwei Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Täter habe innerhalb weniger Minuten gefasst werden können, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden Verletzten seien ins Krankenhaus gekommen. Wie der BR berichtete, hatten Zeugen die Polizei gegen 15.10 Uhr wegen einer Auseinandersetzung im Stadtteil Pasing gerufen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

16:40 Uhr
Breaking News

Chefin des Secret Service tritt zurück

Die nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump in die Kritik geratene Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, ist laut Medienberichten zurückgetreten. Über den Rücktritt berichteten am Dienstag übereinstimmend mehrere US-Medien. Cheatle hatte am Montag eingeräumt, dass ihre Behörde bei dem Attentat auf Trump "versagt" habe.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:19 Uhr

Fahrer vergewaltigt schlafende Studentin – drei Jahre Haft

Ein Fahrer eines Fahrdienstvermittlers hat in Berlin eine Studentin aus Schweden vergewaltigt und wurde dafür nun zu drei Jahren Haft verurteilt. Der 34-Jährige sei mit der 20-Jährigen, die in seinem Wagen eingeschlafen war, zu einem abgelegenen Parkplatz gefahren und habe die schutzlose Frau vergewaltigt, begründete das Berliner Landgericht. Der geständige Angeklagte wurde zudem der Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen schuldig gesprochen. Er habe entsprechende Fotos von der Frau gemacht.

Die Studentin hatte im April dieses Jahres nach einem Barbesuch eine Fahrt von Berlin-Mitte nach Neukölln gebucht. Nach kurzer Begrüßung sei die alkoholisierte Frau eingeschlafen, hieß es weiter im Urteil. Der Angeklagte habe sich entschlossen, mit ihr zu einem abgelegenen Parkplatz am Treptower Park zu fahren. Rund zweieinhalb Stunden später wachte sie auf – "der Mann war über mir, seine Hose war heruntergezogen", schilderte die Frau.

15:37 Uhr

Mann tötet seine Partnerin - und verlangt Entschädigung

Ein Mann, der seine Lebensgefährtin getötet hat, hat vor dem Sozialgericht München Opferentschädigung für die psychischen Folgen dieser Tat verlangt. Der Mann war zuvor wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Er hatte seine Partnerin in den Schwitzkasten genommen, nachdem die Frau, die an einer psychotischen Störung litt, im Wahn mit einer vollen Glasflasche auf ihn eingeschlagen hatte.

Er hielt sie allerdings so lange derart fest, dass sie einen Atemstillstand erlitt und starb. Zwar habe er zunächst in Notwehr gehandelt, entschied das Gericht damals im Strafverfahren. Er habe diese aber durch das dauerhafte Halten im Schwitzkasten zumindest fahrlässig überschritten.

Der Mann aber sah sich als Opfer. "Durch das Geschehen, die Untersuchungshaft und das Strafverfahren sei er schwer traumatisiert worden", fasste das Sozialgericht die Angaben des Klägers zusammen. "Er vermisse seine Partnerin. Aufgrund der aus seiner Sicht zu Unrecht erfolgten strafgerichtlichen Verurteilung habe er zudem seinen Arbeitsplatz verloren."

Das Sozialgericht München wies die Klage ab.

15:13 Uhr

Baerbock sieht Palästinenser-Versöhnung skeptisch

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reagiert zurückhaltend auf die verkündete Versöhnung der rivalisierenden Palästinenser-Gruppen Fatah und Hamas in Peking und die damit verbundenen Pläne zur Bildung einer Einheitsregierung.

  • Man habe Berichte "zur Kenntnis genommen", sagte sie in Berlin. "Solche Ankündigungen gab es allerdings auch schon vorher", ergänzte Baerbock.
  • "Der allererste Schritt wäre, dass die Hamas endlich alle Geiseln freilässt und den Terror einstellt", betonte sie mit Blick auf die israelischen Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden.
  • Baerbock forderte die Hamas auf, sich hinter Vermittlungspläne der Vereinten Nationen zur Lösung des Nahost-Konflikts zu stellen. Es sei klar, dass neben der Freilassung der Geiseln eine Waffenruhe im Gazastreifen nötig sei und dann der Weg zu einer Zweistaatenlösung von Israelis und Palästinensern beschritten werden müsse.
14:38 Uhr

Chemikalien-LKW explodiert und geht in Flammen auf

Auf einer Straße im US-Bundesstaat New Jersey kollidiert ein mit Chemikalien beladener LKW mit einem Bus, explodiert und brennt komplett aus. Der Fahrer kommt ums Leben. Augenzeugen filmen das Unglück und die Löscharbeiten.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Die Sonne scheint, der Sommer ist zurück und Lukas Märkle kann den jetzt genießen, denn er hat Feierabend. Ich genieße den auch, aber von der Redaktion aus, was angesichts der Klimaanlage auch nicht schlecht ist. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen entspannten Nachmittag!

13:55 Uhr

Mit Fleischermesser - 18-jähriger Schüler gesteht Tötung von Ex-Freundin

Ein wegen Mordes angeklagter Schüler hat die Tötung seiner Ex-Freundin im Prozess am Heidelberger Landgericht eingeräumt. Der 18-Jährige soll nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft am 25. Januar die gleichaltrige Schülerin in der gemeinsamen Schule in St. Leon-Rot bei Heidelberg erstochen haben. Sein Verteidiger habe eine Erklärung zur Sache vorgelesen, sagte eine Gerichtssprecherin. "Er hat die Tat in objektiver Hinsicht eingeräumt." In dem Prozess sei zudem der psychiatrische Sachverständige gehört worden.

Laut Anklage soll der mutmaßliche Täter mit einem Fleischmesser mehrfach auf die Abiturientin eingestochen haben - unter anderem in den Nacken und die Herzgegend. Die Schülerin starb noch am Tatort, einem Aufenthaltsraum. Der Angeklagte floh den Angaben zufolge anschließend mit einem Auto und verursachte einen schweren Unfall im niedersächsischen Seesen. Bei dem Unfall wurden der Angeklagte und ein weiterer Mann verletzt. Seither sitzt der 18-Jährige in Untersuchungshaft. Wegen des Unfalls wird ihm auch gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

13:17 Uhr

Vulkanausbruch setzt Flughafen außer Betrieb

Wegen eines Ausbruchs des Vulkans Ätna ist auf dem internationalen Flughafen von Catania auf Sizilien der Flugverkehr ausgesetzt worden. Wegen des Ausbruchs und der damit verbundenen Aschewolken könnten derzeit keine Maschinen starten oder landen, teilte der Flughafenbetreiber im Onlinedienst X mit. Passagiere wurden aufgerufen, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu informieren.

Italiens Nationales Institut für Geophysik und Vulkanologie (INVG) hatte am frühen Morgen mitgeteilt, dass über dem Ätna eine sechs Kilometer hohe Rauchsäule aufsteige. Der 3324 Meter hohe Ätna ist der größte aktive Vulkan Europas.

Zuletzt hatte der Flughafen von Catania am 5. Juli wegen eines Ausbruchs des Ätna seinen Betrieb aussetzen müssen. Auf dem Airport kommen alljährlich Millionen Menschen an, die im östlichen Teil Siziliens Urlaub machen wollen. Die Mittelmeerinsel ist eines der beliebtesten Touristenziele Italiens.

12:47 Uhr

Riesenwelle überrollt Strand auf Mykonos - zwei Verletzte

An einen Strand auf der griechischen Insel Mykonos rollt plötzlich eine enorme Welle zu. Badegäste versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Als das Wasser den Strand mit Wucht überrollt, erleidet eine Frau Rippenbrüche. Schuld für die Riesenwelle soll das riskante Manöver eines Fähren-Kapitäns gewesen sein.

12:15 Uhr

Trotz strengem Schutz: Mehr als 40 "Problembären" abgeschossen

Die Slowakei ist bekannt für ihre große Braunbärenpopulation. Doch kommt es immer wieder zu Konflikten mit Menschen. Seit Jahresbeginn bis Mitte Juli seien bereits 41 sogenannte "Problembären" abgeschossen worden, teilte die staatliche Naturschutzbehörde des Landes mit. "In jedem einzelnen Fall handelte es sich um Individuen, die ihre Scheu vor den Menschen verloren hatten beziehungsweise eine Gefahr für Leben, Gesundheit und Eigentum der Bürger bedeuteten", teilte ein Sprecher in Banska Bystrica mit. Vor der Freigabe zum Abschuss finde eine eingehende Prüfung statt.

In der Slowakei mit rund 5,4 Millionen Einwohnern gibt es Schätzungen zufolge rund 1.300 Braunbären. Bevorzugt leben sie in den Gebirgen oder in dichten Wäldern. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Im Frühjahr wurden mehr als ein Dutzend Menschen zum Teil schwer verletzt, darunter Wanderer, Pilzsucher und Forstbedienstete. Im März stürzte eine Touristin auf der Flucht vor einem Bären und starb.

11:43 Uhr

Mindestens 157 Tote bei Erdrutsch

Bei Erdrutschen nach schweren Regenfällen in Südäthiopien sind nach Behördenangaben mindestens 146 Menschen ums Leben gekommen, darunter junge Kinder und schwangere Frauen. Die meisten der Opfer sollen bei einem Erdrutsch am Montagmorgen im Bezirk Kencho Shacha Gozdi begraben worden sein, als Rettungskräfte gerade nach Überlebenden eines anderen Erdrutschs vom Sonntag suchten.

Fünf Menschen konnten lebend gerettet werden.

Fünf Menschen konnten lebend gerettet werden.

(Foto: dpa)

Fünf Menschen seien lebend aus dem Schlamm gezogen worden, sagte der Beamte Dagmawi Ayele. "Es gibt Kinder, die Leichen umarmen, nachdem sie wegen des Unglücks ihre gesamte Familie verloren haben, darunter Mutter, Vater, Bruder und Schwester." Während der Regenzeit in Äthiopien gibt es häufig Erdrutsche. Die Regenzeit begann dort im Juli und soll bis mindestens Mitte September dauern.

11:10 Uhr

531.000 Euro Kosten - Teure Regierungsflüge zu EM-Spielen

Für Flugreisen von Mitgliedern der Bundesregierung zu Spielen der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft sind Kosten von insgesamt gut 531.000 Euro angefallen. Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervor, die der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Bundeskanzler Olaf Scholz flog demnach vier Mal mit der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums zu EM-Spielen und wieder zurück nach Berlin.

Dabei wurde er teilweise von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Innenministerin Nancy Faeser und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger begleitet. Jeweils einmal nutzten zudem Faeser und Außenministerin Annalena Baerbock separat davon die Flugbegleitschaft, um zu einem EM-Spiel oder wieder weg davon zu gelangen.

10:42 Uhr

Bombenfund am Tesla-Werk in Grünheide

Von der geplanten Sprengung einer Weltkriegsbombe am Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin sind sowohl die Fabrik als auch das von Tesla-Gegnern errichtete Waldcamp betroffen. Der Sperrkreis mit einem Radius von einem Kilometer umfasse das Waldcamp und Teile des Werksgeländes, sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister. Bereits seit dem Morgen waren die Waldbesetzer aufgefordert, ihr Camp zu verlassen. Die Sprengung soll am Mittwoch stattfinden.

Eine Kampfmittelaufbewahrungskiste am Fundort.

Eine Kampfmittelaufbewahrungskiste am Fundort.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Nach aktuellem Stand gehen wir nicht davon aus, dass die Produktion beeinträchtigt sein wird", sagte eine Sprecherin von Tesla. Lediglich ein kleiner Teil des Werksgeländes sei von dem Sperrkreis betroffen. Dabei handele es sich vor allem um eine Logistikfläche und eine Abfallbehandlungsanlage, sagte die Sprecherin. "Produktionsgebäude sind von dem Sperrkreis nicht betroffen." Die vergangene Sprengung vor einigen Wochen hatte an einem Wochenende stattgefunden, an dem ohnehin die Produktion stillstand.

10:15 Uhr

Stiftung Warentest: Nur drei Veggie-Hack-Produkte schmecken nach Fleisch

Hackfleisch-Alternativen etwa aus Soja oder Sonnenblumenkernen können laut Stiftung Warentest teilweise mit dem Original mithalten. Die Tester nahmen 15 vegane Ersatzprodukte unter die Lupe, knapp die Hälfte schnitt insgesamt gut ab. Tatsächlich nach Fleisch schmecken drei Produkte.

Stiftung Warentest prüfte acht gekühlte und sieben getrocknete Produkte auf Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl nach der Zubereitung. Echtem Hackfleisch ähneln demnach vor allem Produkte aus dem Kühlregal - das vegane Mühlen Hack vom Hersteller Rügenwalder Mühle "bekommt im Prüfpunkt Sensorik sogar eine glatte Eins, hat eine deutliche Bratnote und ist leicht saftig".

Wenig hackfleischähnlich sind den Testern zufolge hingegen die Trockenprodukte, "unter anderem, was Textur und Mundgefühl angeht". Sensorisch schnitten sie alle nur befriedigend ab. Dafür kommen sie anders als die Produkte aus dem Kühlregal fast immer ohne Zusatzstoffe und Aromen aus.

Immerhin: Vegetarische Alternativen sind besser für die eigene Linie.

Immerhin: Vegetarische Alternativen sind besser für die eigene Linie.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Veggie-Hack ist laut Stiftung Warentest besser für die Linie als tierisches, da es bei weniger Kalorien und Fett ähnlich viel Proteine wie das Original enthält.

In der Schadstoffanalyse fanden die Expertinnen und Experten in zwei Granulaten aus Sonnenblumenkernen viel Kadmium; zu viel von dem Schwermetall kann den Nieren schaden. Anders als in früheren Veggie-Tests wies kein Produkt kritische Gehalte an Mineralölbestandteilen oder Fettschadstoffen auf.

09:33 Uhr

Balkon im vierten Stock stürzt plötzlich ein - zwei Tote

Beim Einsturz eines Balkons in einem Vorort der italienischen Großstadt Neapel sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als ein Dutzend verletzt worden. Durch die Beton- und Eisenteile wurden ein 29 Jahre alter Mann und eine 35 Jahre alte Frau getötet, die in der Sozialbausiedlung zu Hause waren, wie die Feuerwehr mitteilte.

Unter den mindestens 13 Verletzten sind auch mehrere Kinder. Das Unglück ereignete sich am späten Montagabend kurz vor 23.00 Uhr. Dabei stürzte nach Angaben der Rettungsdienste ein Balkon aus dem vierten Stock des Gebäudes in die Tiefe und riss zwei weitere Balkone mit sich. Wegen der auch am Abend immer noch hohen Temperaturen hielten sich viele Bewohner draußen auf. In dem Gebäude kam es zu panikartigen Szenen.

09:15 Uhr

Obwohl geschützte Art: Jeder zehnte Wolf wird illegal geschossen

Obwohl Wölfe als streng geschützte Art in Deutschland nicht bejagt werden dürfen, schießen immer wieder Menschen verbotenerweise auf diese Raubtiere. Eine Untersuchung von 1000 toten Wölfen ergab, dass etwa jeder Zehnte davon illegal geschossen wurde. Die mit Abstand häufigste Todesursache seien aber Verkehrsunfälle, erklärt das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Berlin.

InfografikWissen: Wolfsvorkommen in Deutschland

Vor Kurzem lag der 1000. tote Wolf auf dem Seziertisch der Fachleute. Es handelte sich um eine Wölfin, die mit sechs Welpen trächtig war. Das stehe sinnbildlich für die erfolgreiche Fortpflanzung der Tiere, erklärt Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-IZW. Seit fast einem Vierteljahrhundert gibt es in Deutschland wieder Wolfswelpen.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:58 Uhr

Snoop Dogg: Kinder waren toll, aber Enkel noch besser

US-Rapper Snoop Dogg schwärmt von seinen Enkeln. "Kinder zu haben war das beste Erlebnis, das ich je hatte, aber Enkelkinder zu haben, ist noch besser", sagte der 52-Jährige dem US-Portal Access Hollywood. Als Großvater könne er "alle Fehler, die ich als Vater gemacht habe, wiedergutmachen".

Seine Enkel nennen ihn "Papa Snoop", erklärte der Rapper. "Wie 'Papa Schlumpf'." Die Kinder machten ihn zu einem besseren Menschen, denn durch sie wolle er für die nächste Generation besser sein, sagte er.

Der Rapper, der für den US-Sender NBC die Olympischen Spiele in Paris kommentieren wird, hat drei Söhne und eine Tochter. Vergangenen Januar erzählte er in der "Jennifer Hudson Show", dass er insgesamt zwölf Enkel hat.

08:38 Uhr

Feuerwerk löst Waldbrände bei Los Angeles aus

Inmitten einer Hitzewelle wird der Westen der USA von mehreren Waldbränden geplagt. Im Süden Kaliforniens griff eines der Feuer auf ein Viertel der Stadt Riverside über, etwa 95 Kilometer östlich von Los Angeles, zerstörte dort sechs Häuser und beschädigte sieben weitere, wie die Behörden mitteilten. Ausgelöst wurde der Brand den Angaben nach von Feuerwerkskörpern.

In der Stadt Riverside wurden mehrere Häuser durch die Brände zerstört.

In der Stadt Riverside wurden mehrere Häuser durch die Brände zerstört.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Der Anwohner Noel Piri und seine Frau waren nicht zu Hause, als sie einen Anruf erhielten, dass es in der Nachbarschaft brennt. Sie kehrten schnell zurück und retteten ihren Hund. Doch als die Feuerwehr eintraf, stand ihr Haus bereits in Flammen, wie die Zeitung "The Press-Enterprise" berichtete. "Es war ziemlich traurig zu sehen, dass das Haus weg war", sagte Piri dem Blatt, nachdem er die Überreste des frisch renovierten Hauses durchwühlt hatte.

08:19 Uhr

Palästinensergruppen Fatah und Hamas versöhnen sich

Die seit Jahren verfeindeten palästinensischen Gruppierungen Fatah und Hamas haben nach Berichten chinesischer Medien ihre Streitigkeiten beendet. In einer gemeinsamen Erklärung hätten sich verschiedene palästinensische Gruppierungen darauf geeinigt, ihre Spaltungen zu überwinden und die Einheit der Palästinenser zu stärken, berichteten staatliche chinesische Medien.

Insgesamt seien 14 palästinensische Gruppierungen an den Verhandlungen beteiligt gewesen, hieß es in dem Bericht. Auch die Anführer der Terrororganisation Hamas und der Fatah seien anwesend gewesen. Chinas Außenminister Wang Yi sei bei der Konferenz dabei gewesen.

07:31 Uhr

Taylor Swift hält in Hamburg Einzug - und die Elphi funkelt

Heute Abend gibt Taylor Swift das erste von zwei Konzerten in Hamburg. Die ersten Swifties werden bereits am frühen Morgen am Volksparkstadion erwartet. Aber die Stadt ist selbst schon vorbereitet auf den US-Superstar: Auf der Reeperbahn prangen die Swift-Graffitis und auch die Elphi funkelt - zumindest virtuell.

07:05 Uhr

Jetzt doch nicht: Google steuert bei Cookies um

Wer kennt sie nicht? Personalisierte Werbung verfolgt einen gut und gerne durch das Netz. Google lässt jetzt nach jahrelangem Tauziehen einen Plan fallen, der es der Werbewirtschaft erschwert hätte, Nutzern über verschiedene Websites hinweg zu folgen.

Der Internet-Konzern hatte 2020 angekündigt, sogenannte Drittanbieter-Cookies in seinem Webbrowser Chrome standardmäßig herausdrängen zu wollen. Doch nach Gegenwind von Werbebranche und Regulierern kommt nun ein Umdenken: Stattdessen sollen Nutzer die - standardmäßig eingeschalteten - Cookies blockieren können.

06:54 Uhr

Hier wird es heute sommerlich warm

Die Kaltfront des sich nach Dänemark verlagernden Tiefs "Ilse" zieht mit wechselhaftem Wetter heute in die Nordwesthälfte Deutschlands und in der kommenden Nacht auch über den Osten und Südosten hinweg. Dahinter fließt ein Schwall kühlerer Nordseeluft ein, die am Donnerstag unter leichten Hochdruckeinfluss gerät. Das neue Hoch hat voraussichtlich den Namen "Gustav". Am Freitag wird "Gustav" aber bereits südostwärts abgedrängt und im Nordwesten stellt sich erneut unbeständiges Wetter ein.

Heute sind von Nordrhein-Westfalen bis nach Schleswig-Holstein bereits am Vormittag gebietsweise Schauer und erste Gewitter unterwegs. Am Nachmittag werden sie zahlreicher, breiten sich aus und können teils kräftig ausfallen. Zwischendurch setzt sich aber auch mal die Sonne durch. Vom Süden bis in die Lausitz und an der Oder ist es - nach anfänglichen Schauern im Südosten – länger trocken und dort setzt sich die Sonne auch mal nachhaltiger durch. Im Nordwesten ist es bei maximal 21 bis 23 Grad nur mäßig warm, während vom Süden bis in den Osten sommerliche Werte von 23 bis 28 Grad erreicht werden. Dabei frischt der auf westliche Richtungen drehende Wind vom Westen bis in die Mitte mit starken Böen auf.

06:40 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

die vergangenen Tage waren speziell in der politischen Sphäre in den USA mehr als turbulent. Nach langen Debatten tritt Präsident Joe Biden nicht noch einmal für die Demokraten - und voraussichtlich übernimmt seine bisherige Vizepräsidentin, Kamala Harris, die Kandidatur. In der Nacht sicherte sie sich offenbar ausreichend Delegiertenstimmen für den Parteitag Mitte August. Über alle Entwicklungen in den USA halten wir Sie in unserem gesonderten US-Wahlkampf-Liveticker auf dem neuesten Stand.

Das wird heute noch wichtig:

  • Die Ampel-Fraktionen haben zusammen mit der Union einen Vorschlag ausgearbeitet, wie das Bundesverfassungsgericht krisenfester gemacht werden könnte. Wie die geplante Änderung aussieht, mit der sie eine Blockade beziehungsweise Schwächung des Karlsruher Gerichts dauerhaft verhindern wollen, wollen Vertreter von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU in Berlin erklären.
  • US-Präsident Biden soll wohl den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu empfangen. Das Treffen wurde von Netanjahus Büro angekündigt, ist allerdings in Washington noch nicht bestätigt, weil Biden noch in Corona-Isolation ist. Auch Kamala Harris soll den israelischen Ministerpräsidenten treffen.
  • Während das Blutvergießen im Gazastreifen andauert, richten die Angehörigen der Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas ihre Hoffnung auf den in den USA eingetroffenen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. "Wir gehen fest davon aus, dass seine Rede vor dem Kongress am Mittwoch die Ankündigung des Geiselabkommens sein wird, auf das wir alle gewartet haben", zitierte die Zeitung "Times of Israel" den Vater einer amerikanisch-israelischen Geisel in Washington.
  • Der UN-Sicherheitsrat befasst sich heute mit der Lage im Jemen.
  • Im Streit um die Umwelt- und Klimapolitik der Bundesregierung will das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sein Urteil zu einer weiteren Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verkünden. Konkret geht es um das 2019 beschlossene und im Mai 2024 aktualisierte Nationale Luftreinhalteprogramm, mit dem Deutschland die europäischen Ziele bei der Reduzierung des Ausstoßes von Luftschadstoffen erreichen will.

Soweit ein kurzer Überblick. Über alles Wichtige, was heute geschieht, halten meine Kolleginnen und Kollegen Sie auf dem Laufenden bei ntv.de. Mein Name ist Lukas Märkle und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten auf diesem Kanal.

Für Fragen, Anmerkungen und Feedback erreichen Sie mich unter lukas.maerkle(at)ntv.de

Starten Sie gut in den Tag!

06:21 Uhr

Haben "Die Simpsons" Präsidentin Kamala Harris vorhergesagt?

Haben die Simpsons eine mögliche Präsidentschaft von Kamala Harris schon vorausgesehen? Nicht ganz, aber es kommt schon nah heran! Aufmerksame User auf X hatten auf den Hinweis in dem beliebten Cartoon aufmerksam gemacht, da eine Episode der "Simpsons" aus dem Jahr 2000 die fiktive Präsidentin Lisa Simpson in einem lilafarbenen Anzug zeigt, der dem ähnelt, den die Vizepräsidentin Harris während der Amtseinführung Joe Bidens im Jahr 2021 trug.

Der Showrunner der Kultsendung, Al Jean, hat die aktuelle Polit-Prophezeiung selbst auf seinem X-Account gepostet, mit den Worten: "Die Simpsons-Vorhersage: Ich bin stolz, Teil davon zu sein." Kurios: Lisa Simpson tritt in der Episode die Nachfolge eines gewissen Präsidenten namens Donald Trump an.

05:50 Uhr

Schon wieder Haiangriff - Opfer in kritischem Zustand

Bereits zum dritten Mal in diesem Monat kommt es in Australien zu einem Haiangriff. Der 23-Jährige sei vor dem North Shore Beach etwa 400 Kilometer nördlich von Sydney von dem Raubfisch angegriffen worden und habe dabei Verletzungen am Bein erlitten, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf die Ersthelfer.

Die Rettungskräfte waren mit mehreren Krankenwagen und einem Hubschrauber im Einsatz. Das Opfer soll in kritischem Zustand, aber nicht lebensgefährlich verletzt sein. "Ich bin geschockt, hier in der Gegend gehen viele Leute schwimmen", zitierte die ABC einen Anwohner. Um welche Haiart es sich gehandelt haben könnte, wurde zunächst nicht bekannt.

05:44 Uhr
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