Liebe Leserinnen und Leser,

Der Tag neigt sich nun dem Ende zu. Ich hoffe, Sie haben diesen Donnerstag gut überstanden und können sich jetzt bei einer Tasse Tee oder vielleicht einem Glas Wein entspannen. Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Tages:

Die Ukraine hat eine Schreckensnacht erlebt, als Russland große Teile des Landes angegriffen und bombardiert hat. Derweil bröckeln die Beziehungen zwischen Polen und der Ukraine. Alle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie wie immer in unserem Ukraine-Ticker.

Eine Galerie im US-Bundesstaat Minnesota bietet das erste Bild, das der Künstler Bob Ross (1942-1995) in seinem TV-Malkurs "The Joy of Painting" gemalt hat, für knapp 10 Millionen Dollar (rund 9,3 Millionen Euro) zum Verkauf an.

In der Ostsee wurden zwei Pipelines von Greenpeace-Aktivisten besetzt.

Ansonsten waren folgende Themen wichtig heute:

• McCarthy: "Haben keine Zeit": Republikaner lassen Selenskyj-Rede im Kongress platzen

• Historische US-Flüchtlingskrise: Die neue Migranten-Maßnahme: Lasst sie arbeiten

• Dummes Zeug aus Italien: Der "Große Bluff" von Giorgia Meloni

• Teilzeit, Personalnot, "Faule": Haben die Deutschen das Arbeiten verlernt?

Damit verabschiede ich mich auch für heute Abend. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff rechnet mit gravierenden Problemen in Deutschland, wenn die irregulären Einreisen von Migranten weiter wie bisher zunehmen. "Allein in den ersten acht Monaten diesen Jahres hatten wir über 70.000 illegale Einreisen nach Deutschland. Mit Stand vom Ende letzten Jahres waren zudem 300.000 Personen in Deutschland ausreisepflichtig", sagte der Regierungschef der "Mitteldeutschen Zeitung".

Menschen, die wirklich asylberechtigt seien und Hilfe benötigten, könnte dadurch nicht mehr wirksam geholfen werden. Zudem kämen Kommunen und Länder in eine Situation, "die sie nicht mehr bewältigen können". Unterbringung, soziale Betreuung, Schulunterricht seien dann kaum noch zu gewährleisten.

"In dieser Lage braucht es erstens eine endlich wirksame Umsetzung bestehender Regelungen wie zum Beispiel eine konsequente Rückführung abgelehnter Asylbewerber oder einen wirksamen Schutz der EU-Außengrenzen; und ergänzend muss zum Beispiel über eine sinnvolle Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsstaaten, eine Vereinheitlichung der Hilfsleistungen für Geflüchtete in der EU oder Aufnahmezentren an den EU-Außengrenzen nachgedacht werden", sagte Haseloff der Zeitung. "Ein weiterer, in Europa und Deutschland erfolgter gesellschaftspolitischer Rechtsrutsch muss verhindert werden."

Im US-Bundesstaat Oklahoma ist ein wegen der Ermordung einer Studentin verurteilter Mann hingerichtet worden. Der 44-jährige Anthony Sanchez wurde in einem Gefängnis in der Kleinstadt McAlester mit einer Giftspritze getötet, wie die Behörden mitteilten. Sanchez war 2006 wegen der Vergewaltigung und Ermordung der 21-Jährigen zum Tode verurteilt worden.

Sanchez, der aufgrund von DNA-Spuren verurteilt wurde, hatte seine Unschuld beteuert. Er machte seinen Vater, der im vergangenen Jahr Suizid beging, für die im Jahr 1996 erfolgte Tat verantwortlich.

Hunderte Bäume haben Unbekannte auf einer frisch aufgeforsteten Fläche im sächsischen Schmölln aus der Erde gerissen oder umgeknickt. Wie die Polizei in Görlitz mitteilte, wurden seit Anfang Dezember etwa 700 Douglasien beschädigt. Die Bäume waren demnach vor gut drei Jahren gepflanzt worden und waren rund fünf Jahre alt.

Den Sachschaden bezifferten die Beamten nach ersten Schätzungen auf mindestens 7000 Euro. Vor Ort sicherten sie Spuren. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

Weil er einem bereits zu Boden gerungenen Mann auf den Kopf trat, ist ein Polizist in England fristlos gekündigt worden. Die Entlassung war nach einer Überprüfung des Falls durch die unabhängige Polizeiaufsicht IOPC (Independent Office for Police Conduct) angeordnet worden, wie die Behörde mitteilte. Der Vorfall hatte sich demnach im Dezember 2021 in Bradford nahe Leeds abgespielt. Der Beamte soll dem Mann bei dessen Festnahme mit der Sohle seines Stiefel den Kopf niedergedrückt haben, während dieser bereits am Boden lag und von zwei Beamten festgehalten wurde. Die Behörde befand das als schweres Fehlverhalten im Dienst.

Das Thema Corona hat uns ein paar Monate lang nicht bewegt. Das scheint jetzt vorbei zu sein. Mehrere neue Varianten stehen unter Beobachtung. Mit Blick auf das anstehende Winterhalbjahr wächst in Deutschland die Sorge vor neuen Infektionswellen. Das Datenteam von ntv.de hat alle aktuellen Zahlen, Daten und Fakten für Sie zusammengefasst:

Erst Covid, dann Influenza?Deutschland steuert durch die Grippe-Saison

Bereits den zweiten Tag in Folge haben Schwäne auf dem Gleis in London für Störungen im Bahnverkehr gesorgt. Wie der Bahnbetreiber South Western Railway mitteilte, kam es zwischen den Haltestellen Clapham Junction und Wimbledon zu Störungen, weil ein Schwan auf die Gleise geraten war. Die britische Nachrichtenagentur PA meldete, mehrere Züge seien ausgefallen oder hätten Verspätung gehabt. Laut PA war unter den betroffenen Passagieren auch ein Richter, der wegen des Vorfalls zu spät zu einer Anhörung vor Gericht kam.

Bereits am Mittwoch hatte ein ähnlicher Vorfall zwischen Kingston und Hampton Wick bei demselben Bahnbetreiber Störungen verursacht. Auf die Frage, ob es sich um denselben Schwan gehandelt habe, antwortete ein South-Western-Railway-Mitarbeiter auf dem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) jedoch mit: "Nein, ich denke nicht!" Im Juni war auch die mehrere Milliarden teure und erst im vergangenen Jahr eröffnete U-Bahn-Linie Elizabeth Line durch einen Schwan teilweise lahmgelegt worden.

Heftiger Wind deckt im rheinland-pfälzischen Nusbaum-Freilingen zahlreiche Dächer ab. "Wir haben derzeit keinerlei Informationen über Verletzte. Wir sind dabei, die Lage gemeinsam mit unseren Einsatzkräften vor Ort zu erkunden", sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Abend. Ferner solle es im benachbarten Hüttingen-Lahr einen Erdrutsch gegeben haben. "Außerdem sind sehr viele Keller vollgelaufen und Bäume umgestürzt", teilte der Sprecher mit. Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz seien im Einsatz.

Die Feuerwehr teilte mit, in Nusbaum seien circa 15 Dächer durch einen kräftigen Sturm abgedeckt worden. Einige Straßen in der Region seien wegen umgefallener Bäume gesperrt.

Ein Arzt aus Recklinghausen, der rund 400 Corona-Impfungen bescheinigt hat, ohne geimpft zu haben, ist zum zweiten Mal zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Das Urteil der Richter am Landgericht Bochum: zwei Jahre und drei Monate Haft. Der Angeklagte hatte gestanden, den Corona-Impfstoff zwar bezogen, aber nicht eingesetzt zu haben. Trotzdem hatten seine Patienten die entsprechenden Aufkleber, Stempel und Unterschriften in ihren Impfpässen erhalten.

Der 67-jährige Mediziner war schon im Juni diesen Jahres wegen gleich gelagerter Fälle zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Aus beiden Strafen muss nun eine andere Kammer nachträglich eine Gesamtstrafe bilden. Insgesamt hat der Arzt rund 400 Patienten Impfbescheinigungen ausgestellt, ohne sie geimpft zu haben. In beiden Prozessen wurde er wegen Ausstellung unrichtiger Gesundheitszeugnisse und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz verurteilt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Mediziner saß bis heute in U-Haft, kam aber nach dem Urteilsspruch vorerst auf freien Fuß.

Ein neuer Trend scheint in einigen Ecken der sozialen Netzwerke an Beliebtheit zu gewinnen: Deodorants werden auf zwei verschiedene Arten missbraucht. Bei der ersten Variante wird das Deo so lange auf eine Hautstelle gesprüht, bis es nicht mehr zu ertragen ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt ausdrücklich vor dieser Vorgehensweise. Im Extremfall kann die Temperatur innerhalb weniger Sekunden auf bis zu minus 30 Grad Celsius sinken. Das Institut warnte vor Schmerzen und massiven Hautschädigungen. Zudem könne das lang anhaltende Besprühen im Extremfall durch Kälteverbrennungen dazu führen, dass die Haut abstirbt.

Bei der zweiten Variante geht es darum, das Deo einzuatmen. Je nach Zusammensetzung könne das schwere Folgen haben. Bestimmte Inhaltsstoffe des Sprays könnten in hohen Konzentrationen in den Körper gelangen und Herz und Gehirn schädigen. Das Einatmen könne unmittelbar zu Bewusstlosigkeit, Herzversagen und Atemlähmungen führen.

Die Münchner Feuerwehr muss eine 72-jährige Frau von der Aussichtsplattform des Turms der Sankt-Peter-Kirche abseilen. Die Münchnerin habe Besuchern den Ausblick vom Alten Peter zeigen wollen, sei aber auf dem Turm kollabiert, teilte die Feuerwehr mit. Da eine Rettung über die Turmtreppen nicht möglich gewesen sei, habe die Frau von der 56 Meter hohen Aussichtsplattform in einer Trage abgeseilt werden müssen.

Nach den notwendigen Vorbereitungen habe die Abseilaktion etwa fünf Minuten gedauert, teilte die Feuerwehr weiter mit. Die ansprechbare Frau sei dann zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik transportiert worden. Die Feuerwehrleute erhielten von einer großen Zahl von versammelten Zuschauern den Angaben zufolge "großen Applaus" für die gelungene Rettungsaktion.

Der Rettungshund Ivar ist ein Held in den Überschwemmungsgebieten Libyens. "Er hat bei der Suche nach Vermissten geholfen und dabei unter anderem eine Familie in den Trümmern aufgespürt", sagte Mahmud Al-Matari, der Halter des Hundes. In sozialen Medien gingen Videos viral, in denen Ivar mit Freudenrufen für seine Rettungserfolge gefeiert wurde. Eigentlich sei er kein ausgebildeter Suchhund, sondern spezialisiert auf das Aufspüren von Drogen. Dennoch habe er insbesondere in den Tagen bevor die Spezialteams eintrafen, bei der Suche nach Vermissten gute Arbeit geleistet. Das habe ihn sehr berühmt gemacht, sagte Al-Matari, der Polizist ist.

In Berlin steht ein Polizeibeamter unter Verdacht, sich an Drogenhandel beteiligt zu haben. Als Gesellschafter einer Autovermietung soll der 40-Jährige verschiedene Fahrzeuge für Drogenhandel zur Verfügung gestellt haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. In Berlin und Brandenburg seien insgesamt 17 Gebäude in dem Zusammenhang durchsucht worden.

Ermittelt wird den Angaben zufolge gegen sieben Beschuldigte im Alter zwischen 24 und 63 Jahren. Neben dem Polizisten gebe es einen weiteren Hauptverdächtigen, der als Geschäftsführer der Autovermietung agiert haben soll.

Mit einem Großeinsatz sind Sicherheitskräfte gegen ein Verbrechersyndikat in einem Gefängnis in Venezuela vorgegangen. 11.000 Soldaten und Polizisten umstellten die Haftanstalt Tocorón rund 140 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Caracas und stürmten das Gefängnis schließlich. "Die Justizvollzugsanstalt steht nun wieder unter der vollständigen Kontrolle des Staates, nachdem wir das Zentrum der Verschwörung zerschlagen haben", sagte Innenminister Remigio Ceballos. In dem Gefängnis seien zahlreiche Waffen und Munition sichergestellt worden. Die Justizvollzugsanstalt von Tocorón mit rund 7000 Häftlingen gilt als Zentrale des Verbrechersyndikats Tren de Aragua. Die mächtigste Bande Venezuelas ist in Drogenschmuggel, Schutzgelderpressung, illegalen Bergbau und die Schleusung von Migranten verwickelt. Zuletzt dehnte der Tren de Aragua seine Einflusszone auch auf Kolumbien, Peru und Chile aus.

Eine Frau im US-Bundesstaat Michigan wollte ihre Apple Watch offenbar unter keinen Umständen loslassen. Denn als diese in ein Plumpsklo fällt, zieht die Frau hinterher und bleibt selbst stecken. So berichtet es der "Spiegel" unter Berufung auf die Michigan State Police. Demnach wurde die Frau mit einem Gurt aus dem Fäkalienauffangbecken am Dixon Lake gerettet.

"Sie steckte im Mist, wenn man so will", sagte ein Sprecher der Michigan State Police der "Detroit Free Press". Die Frau wurde ohne größere Verletzungen gerettet - ebenso wie ihre Apple Watch.

Ein 37-Jähriger ist in Hamburg für eine tödliche Attacke auf seine hundertjährige Großmutter zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt ging nach Angaben einer Sprecherin von einem Totschlag aus. Es sah demnach als erwiesen an, dass der Enkel seine Großmutter im März mit einem Beil attackiert hatte.

Laut Anklage war der Beschuldigte mit der Pflege der Verwandten überfordert und entschloss sich deshalb zur Tat. Er versetzte der im Rollstuhl sitzenden Frau demnach mindestens 16 Beilschläge gegen Kopf und Hals. Beim Versuch, den Angriff abzuwehren, stürzte die Seniorin zu Boden. Dabei brach sie sich unter anderem die Schulter. Sie starb am Ende durch einen Rückenmarksschock.

Seit Tagen und Wochen werden in der Region Niebüll in Schleswig-Holstein Flugzeuge geblendet. Die Polizei überwacht nun das Gebiet und kann miterleben, wie ein Propellerflugzeug von einem 34-jährigen Mann mit einem Laserpointer geblendet wird.

Mithilfe der zu einem Routineflug Richtung Nordsee aufgebrochenen Piloten der Bundeswehrmaschine sei es schnell gelungen, den genauen Standort der Blendungen zu lokalisieren. Dort sei der 34-Jährige angetroffen worden. Dieser habe den Polizisten einen Laserpointer der in Deutschland nicht im freien Verkauf erhältlichen Kategorie vier übergeben.

Im Fall einer Verurteilung droht dem Mann wegen eines gefährlichen Eingriffs in die Sicherheit des Luftverkehrs eine Mindeststrafe von sechs Monaten Gefängnis, als Höchststrafe sind bis zu zehn Jahre Haft möglich. Im Fall der Bundeswehrmaschine wurde keines der Besatzungsmitglieder durch das gebündelte Licht verletzt, die Piloten behielten auch jederzeit die Kontrolle.

Der mächtige Medienunternehmer Rupert Murdoch tritt als Chef der US-amerikanischen Fox-Gruppe und des Verlags News Corp. zurück. Der 92-Jährige wolle die Leitung an seinen Sohn Lachlan übergeben, kündigte er laut dem TV-Sender Fox News an.

Ära endet - Sohn übernimmtMedienmogul Rupert Murdoch gibt Führung bei Fox ab

In der Nähe des Düsseldorfer Flughafens ist eine Blindgänger-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Einzelheiten zur geplanten Entschärfung und den notwendigen Maßnahmen will die Stadtverwaltung in Kürze mitteilen. Derzeit tage der Krisenstab, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage der dpa. Für die Entschärfung soll - mit Blick auf den Flugbetrieb - eine verkehrsarme Zeit mit wenig Flügen am Nachmittag genutzt werden. Wenn dies gelinge, würden die Auswirkungen auf den Flugverkehr gering bleiben. Für das Zeitfenster der Entschärfung müssten Menschen im Radius von 500 Metern evakuiert werden.

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Feuerball über FabrikgeländeAufnahmen zeigen gigantische Explosion in China

Cangzhou wird von einer gigantischen Explosion erschüttert. Über einer Fabrik in der nordchinesischen Stadt steigt ein Feuerball auf, der kilometerweit zu sehen ist. Zwei Menschen sterben bei dem Unglück. Die Ursache für die Detonation ist noch ungeklärt.

02:45 min

Von Schill-Partei bis Freie WählerWelche Parteigründungen glückten - und welche nicht

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer sieht für eine Partei der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gute Erfolgsaussichten in Ostdeutschland. "Eine Wagenknecht-Partei könnte vor allem im Osten für unsere Demokratie hilfreich sein", sagte Palmer den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft". "Die neue Kraft wäre in den ostdeutschen Landtagen koalitionsfähig und könnte eine Lücke im politischen Spektrum besetzen."

Er fügte hinzu: "Ob Frau Wagenknecht das kann, weiß ich nicht. Ich sehe darin aber eine Chance." Einer solchen Liste wolle er sich aber nicht anschließen, betonte Palmer, der im Mai seinen Parteiaustritt bei den Grünen verkündet hatte. Er vermute, dass eine Wagenknecht-Partei zu ihm "nicht passen würde".

Hallo liebe Leserinnen und liebe Leser,

ich hoffe, Sie genießen diesen wunderschönen Donnerstag. Mein Kollege Janis Peitsch verschwindet jetzt in seinen wohlverdienten Feierabend. Ich heiße Clara Suchy und werde Sie durch den Rest des Tages begleiten. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Feedback haben, können Sie sich gerne an mich wenden: dertag@ntv.de.

Zigtausende Tote, Vermisste und Vertriebene: Es ist ein schreckliches Unglück, das Sturm "Daniel" in der Nacht auf den 11. September im Nordosten Libyens anrichtet. Durch schwere Regenfälle verursachte Dammbrüche verwüsten die Stadt Darna schwer. Aktuelle Drohnenaufnahmen zeigen das erschütternde Ausmaß.

01:11 min

Nach Flutkatastrophe in LibyenDrohne filmt apokalyptische Zerstörung in Darna

Die Diskussion um die Migration nach Europa hat zuletzt angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen wieder Fahrt aufgenommen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte zum Beispiel, dass er Deutschland an der Belastungsgrenze sehe.

Der sächsische Innenminister Armin Schuster fordert in diesem Zusammenhang die Bundesregierung auf, stationäre Grenzkontrollen zu Polen anzuordnen. "Die Bundespolizei muss von der Innenministerin unmittelbar auf die Grenzlinie gesetzt werden, auf die Grenzübergänge", sagte der CDU-Politiker heute im Deutschlandfunk. "Und dort müsste kontrolliert werden."

Die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser favorisierte Schleierfahndung im Hinterland reiche nicht aus, um das Schleuser-Problem unter Kontrolle zu bekommen, sagte der CDU-Politiker. Im August 2023 seien knapp 5000 Menschen über die Grenze nach Sachsen gekommen. Dies sei eine Verzehnfachung im Vergleich zum August 2021.

05:31 min

Grünen-Chef im "ntv Frühstart""So wie es an Außengrenzen ist, kann es nicht bleiben"

Wegen Straßenblockaden in der Bundeshauptstadt verurteilt ein Gericht in Berlin eine Klimaaktivistin zu acht Monaten. Das Amtsgericht Tiergarten sprach die 41-Jährige aus Köln wegen Nötigung, versuchter Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte schuldig.

Nach Angaben der Letzten Generation ist es die bislang höchste Strafe, die gegen ein Mitglied der Protestgruppe wegen Sitzblockaden ausgesprochen wurde.

Weil die 41-Jährige im Prozess angegeben hatte, weiter protestieren zu wollen, sah das Gericht keine günstige Sozialprognose. Diese wäre für eine Bewährungsstrafe erforderlich.

Entgegen der Ratschläge ihres Umfeldes entschied sich Model Cindy Crawford 1998 für ein "Playboy"-Shooting. Bereut hat sie die Entscheidung bis heute nicht.

"Es gab irgendetwas, das mich daran fasziniert hat. Also habe ich gegen den Ratschlag meiner Agenten Ja gesagt", erzählt die 57-Jährige nun in einer neuen AppleTV+-Dokumentation.

Sie erzählt darin, dass sie mit dem "Playboy" damals einen besonderen Deal abgeschlossen habe: Sie habe keine hohe Gage haben wollen, dafür aber die komplette Kontrolle über die Bilder und die Möglichkeit, die Geschichte jederzeit stoppen zu können, wenn sie ihr nicht gefallen hätte.

"Das hat mich bestärkt. Auch wenn es der 'Playboy' war. Ich habe mich nie als Opfer dieser Entscheidung gefühlt", sagt sie.

Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel sind nach Angaben des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman auf dem Weg einer Normalisierung. Das sagte bin Salman in einem Gespräch mit dem US-Sender Fox News.

Im Iran kommen die diplomatischen Verständigungen gar nicht gut an. Nach den Worten von Präsident Ebrahim Raisi würde eine Normalisierung der Beziehungen einen "Verrat an der palästinensischen Sache" darstellen. Eine Einigung zwischen "Ländern in der Region und dem zionistischen Regime wären ein Dolchstoß in den Rücken des palästinensischen Volkes und des palästinensischen Widerstands", sagte Raisi am Rande der UN-Generalversammlung in New York.

Lob äußerte Raisi hingegen für die sich nach seinen Worten derzeit entwickelnden Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Die beiden rivalisierenden Großmächte haben sich im vergangenen Jahr überraschend angenähert.

Kleben war gestern: Aktivisten der Letzten Generation haben am Morgen nach eigenen Angaben an 19 Punkten in Berlin den Autoverkehr aufgehalten. Dabei klebten sich die Aktivisten nicht auf die Straße, sondern gingen mit Bannern vor den Fahrzeugen her, wie die Gruppe mitteilte. Die Autofahrer wurden dazu gebracht, in Schrittgeschwindigkeit hinterherzufahren.

Betroffene Orte lagen nach Angaben der Polizei unter anderem in Wedding, Friedrichshain, Pankow-Süd und auf dem Tempelhofer Damm. Am Tempelhofer Damm attackierten Autofahrer die Aktivisten, teilte die Polizei mit.

Der ehemalige BVB-Fußballer Kevin Großkreutz und seine Ehefrau Carolin gehen wieder getrennte Wege. Das bestätigte der Weltmeister von 2014 gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Ja, es stimmt. Caro und ich sind schon seit drei Monaten kein Paar mehr", sagte der 35-Jährige. Die 27-Jährige soll bereits aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen sein.

"Im Leben kommt es häufig anders, als man plant. Wir haben uns einfach auseinandergelebt. Aber nach wie vor ein vernünftiges Verhältnis", so Großkreutz weiter. "Das Wichtigste ist für uns beide, dass die Kids nicht darunter leiden. Und sie die Zuneigung ihrer Eltern immer in gleichem Maße genießen können."

Das Paar heiratete vor vier Jahren standesamtlich, 2022 folgte die kirchliche Trauung. Gemeinsam haben sie zwei Kinder.

Weil sie einen Bus in die Niederlande erreichen wollte, ist eine Radfahrerin auf einer Autobahn in Niedersachsen gestoppt worden. Wie die Polizei in Oldenburg mitteilte, war die 30-Jährige am Morgen auf der A28 unterwegs.

Ein Polizist auf dem Weg zum Dienst sah die Frau auf ihrer gefährlichen Fahrt und begleitete sie mit seinem Wagen von der Autobahn.

"Unter Tränen aufgelöst teilte die 30-jährige Frau mit, dass sie ihren Reisebus in die Niederlande erreichen müsse und ihre Navigationsapp ihr den Weg über die Bundesautobahn aufgezeigt hätte", hieß es im Polizeibericht.

Der Polizist brachte die Frau in seinem Privatwagen zur Bushaltestelle an einem Autohof. Das Fahrrad wurde von anderen Polizeibeamten in Sicherheit gebracht. Die gute Nachricht zum Schluss: Die Frau erreichte ihren Bus letztlich.

Der "Fürst der Finsternis" will sich nicht mehr unters Messer legen: Ozzy Osbourne hat in der neuesten Folge des Podcasts "The Osbournes" offenbart, dass er eine "letzte Operation an meinem Hals" habe und dies seine letzte OP sein werde. Der Grund: Er könne einfach nicht mehr.

"Ich habe große Schmerzen"Ozzy Osbourne steht vierte OP bevor

"Egal, wie es ausgeht, ich mache es nicht mehr. Ich kann einfach nicht." Mittlerweile sei der Gang ins Krankenhaus für ihn, "als würde man zum Haareschneiden gehen", scherzte der Musiker.

Der Sänger leidet schon seit Jahrzehnten unter anhaltenden gesundheitlichen Problemen. Neben seinem Quadbike-Unfall und einem nächtlichen Sturz in seinem Haus wurde bei ihm vor einigen Jahren die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. Ans Sterben denkt der Rockstar aber nicht. Er sei "noch lange nicht am Ende".

Rap-Musik, Drogen und schnelles Geld - dieses Image macht die Hamburger Gruppierung "Haus Drei" für junge Männer attraktiv. Nach Angaben des Senats der Hansestadt hat die Bande mindestens 50 Mitglieder.

Einige der vorwiegend jungen Männer aus dem Stadtteil Altona beteiligen sich aktiv am Drogenhandel, insbesondere mit Marihuana, heißt es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von CDU-Fraktionschef Dennis Thering.

Im Jahr 2020 sei die Abteilung für Organisierte und Rauschgiftkriminalität im Landeskriminalamt erstmals auf die Gruppierung aufmerksam geworden, heißt es. Die Polizei stufe einzelne Mitglieder als gewaltbereit ein. Durch ihre offensive Darstellung in sozialen Medien erreiche "Haus Drei" auch außerhalb von Altona Menschen, die sich der Gruppierung angeschlossen hätten.

US-Generalstabschef Mark Milley geht Ende des Monats in den Ruhestand. Nach wochenlanger Blockade durch einen erzkonservativen Republikaner hat der Senat nun seinen Nachfolger bestätigt. Die Senatoren stimmten mit 83 zu 11 Stimmen für Charles Brown als neuen Generalstabschef.

Brown ist seit 2020 Stabschef der Luftstreitkräfte und wurde für diesen Posten noch vom früheren Präsidenten Donald Trump vorgeschlagen. Dessen Nachfolger Joe Biden nominierte Brown im Juli als neuen Generalstabschef.

Mit Brown und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sind die beiden höchsten Posten im Pentagon nun erstmals mit zwei Schwarzen besetzt.

Dieser September könnte der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn werden. Im Süden und Osten Deutschlands nehmen die Temperaturen erneut Kurs auf die 30 Grad. Hingegen wird es im Nordosten ungemütlich: Von dort nähert sich eine Kaltfront, die Gewitter und starken Wind mitbringt.

00:54 min

Grau und nass im OstenGewitter aus der Nacht bringen ungemütlichen Morgen

In Indonesien herrschen strenge Blasphemie-Gesetze. Das hat nun auch eine einheimische Influencerin zu spüren bekommen. Die auf Tiktok aktive Frau mit dem Künstlernamen Lina Mukherjee hatte auf der Plattform ein Video veröffentlicht, in dem sie den arabischen Ausdruck "Bismillah" nutzt und anschließend ein Stück Schweinehaut isst. Nach eigenen Angaben tat sie das aus reiner Neugier.

In dem islamisch geprägten Land sorgte das Video allerdings für einen Skandal. Wegen "Anstachelung zum Hass" verurteilte ein Gericht die Frau jetzt zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe und zusätzlich zu einer Geldbuße in Höhe von umgerechnet 15.200 Euro.

Nach dem Urteil entschuldigte sich Mukherjee laut dem Sender KompasTV beim indonesischen Volk, "weil ich als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Fehler gemacht habe, die nicht vorbildlich sind". Berufung gegen das Urteil will die 33-Jährige laut Medienberichten nicht einlegen.

Liebe Leserinnen und Leser,

01:58 min

"Keine Waffen mehr an die Ukraine"Polnischer Regierungschef sorgt für Irritationen

mein Name ist Janis Peitsch und ich begrüße Sie recht herzlich im "Tag". Heute blicken wir abermals über den großen Teich. Denn während die UN-Generaldebatte in New York weiterläuft, wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington erwartet. Geplant sind Treffen mit US-Präsident Joe Biden, Verteidigungsminister Lloyd Austin und Kongressmitgliedern. Bei den Gesprächen wird es höchstwahrscheinlich auch um neue Waffenlieferungen gehen.

Ansonsten stehen heute noch folgende Termine im Kalender:

• Der Bundestag beschäftigt sich mit mehreren Gesetzesvorhaben der Bundesregierung. In erster Lesung berät das Parlament über Gesetzespläne für einen Online-Atlas zu Leistungen der Krankenhäuser. Erstmals beraten werden außerdem Gesetzentwürfe zu einer Reform der LKW-Maut sowie einer Reform des Straßenverkehrsgesetzes.

• Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg verhandelt über einen Streit zum Kündigungsrecht bei der Online-Partnervermittlung Parship.

• Das Verfahren gegen Ex-Fußballnationalspieler Jérôme Boateng wegen gefährlicher Körperverletzung geht in die nächste Runde.

• Eintracht Frankfurt hofft am Abend in der Conference League auf eine starke Saison. Los geht es für die Hessen gegen den FC Aberdeen (18.45 Uhr/RTL+). Der SC Freiburg startet bei Olympiakos Piräus (21 Uhr/RTL), auf Bayer Leverkusen wartet der BK Häcken (18.45/RTL+).

Bis zum Nachmittag werde ich Sie mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt versorgen. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de. Los geht's!