mit Lea VerstlDas war Mittwoch, der 10. April 2024
Liebe Leserinnen und Leser,
die Ukraine sieht sich heftigen Angriffen des russischen Militärs ausgesetzt. Zudem geht Kiews Geheimdienst davon aus, dass Moskau sich für eine nächste Großoffensive rüstet, die spätestens in einigen Monaten beginnen soll. Wie Russland seine Strategie gewechselt hat und wie gefährlich sie ist, analysiert mein Kollege Denis Trubetskoy, der aus Kiew berichtet.
Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:
Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.
Schwimmmeister von Freibad wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht
Ein ehemaliger Aushilfsschwimmmeister eines Freibads in Sachsen-Anhalt muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht Dessau verantworten. Laut Anklage soll der 53-Jährige die Taten in einem Bad im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im August 2022 im Rahmen eines Schwimmcamps begangen haben. Bei den Opfern handelte es sich demnach um zwei elfjährige Jungen.
Dem Beschuldigten wird außerdem Besitz kinderpornografischen Materials zur Last gelegt. Bei ihm handelt es sich nach Justizangaben um einen bereits wegen ähnlicher Delikte einschlägig vorbestraften Mann. Er war demnach als Bademeister auf Saisonbasis beschäftigt und bot in dieser Eigenschaft auch ein Camp an, in dem Kinder unter anderem Schwimmabzeichen erwerben konnten.
Brücke trägt jetzt Guido Westerwelles Namen
In Bonn ist eine Brücke nach dem 2016 gestorbenen FDP-Politiker und zeitweiligen Außenminister Guido Westerwelle benannt worden. Die Brücke über eine innerstädtische Straße und Bahngleise hieß bisher Viktoriabrücke. In ihrer Nähe sei der 1961 in Bad Honnef geborene Westerwelle aufgewachsen, teilte die Stadt Bonn mit. Oberbürgermeisterin Katja Dörner sagte bei einer Feierstunde: "Mit Guido Westerwelle hat immer auch ein Stück "Bönnsches Hätz" in der Bundesregierung geschlagen."
Er habe sich zum Beispiel für den Ausbau des UN Campus engagiert. An der Feierstunde nahm auch der Unternehmer Michael Mronz, der Witwer von Guido Westerwelle, teil. Westerwelle, von 2009 bis 2013 Bundesaußenminister, war 2016 einer Leukämie-Erkrankung erlegen. Er liegt auf dem Kölner Melatenfriedhof begraben.
Fast 100 Schüsse gegen Schwarzen bei Verkehrskontrolle
In den USA ist erneut eine Debatte über Rassismus und Polizeigewalt entflammt, nachdem Beamte bei einer Verkehrskontrolle in Chicago nahezu 100 Schüsse auf einen schwarzen Mann abgefeuert und ihn so getötet haben. Der Vorfall ereignete sich bereits am 21. März in einer Wohngegend, aber die Behörde für polizeiliche Rechenschaftspflicht in Chicago (COPA) veröffentlichte die Bodycam-Aufnahmen der beteiligten Polizisten erst jetzt. Die Familie des getöteten 26-Jährigen fordert weitere Aufklärung.
Ersten Erkenntnissen von COPA zufolge feuerte der Mann zuerst selbst einen Schuss ab und traf einen Polizisten am Unterarm, nachdem ihn fünf Beamte angehalten hatten. Anwälte der Familie geben an, die Polizisten seien in Zivilbekleidung aufgetreten. Auf dem Videomaterial ist zu sehen, wie sie sich mit gezückten Waffen auf das Auto des Mannes zubewegen. Zunächst fordern sie ihn auf, sein Fenster herunterzukurbeln und dann, die Tür zu öffnen - nach Behördenangaben wurde er wegen eines nicht angelegten Sicherheitsgurtes angehalten. Die Bilder zeigen, wie der Mann offenbar nicht sofort den Anweisungen folgt, ein Schuss ist zu hören und die Situation eskaliert innerhalb kürzester Zeit.
Tödlicher Polizeieinsatz: Angreifer von acht Kugeln getroffen
Nach einem tödlich verlaufenen Polizeieinsatz im niedersächsischen Nienburg an der Weser vor knapp zwei Wochen sind weitere Ermittlungsergebnisse veröffentlicht worden. So wurden inzwischen die Aufnahmen zweier Körperkameras ausgewertet, wie die Staatsanwaltschaft Verden mitteilte. Darauf sei zu sehen, wie der 46-jährige Mann, der später erschossen wurde, am Karsamstag auf der Terrasse eines Mehrfamilienhauses stehe und ein Messer in der Hand halte.
Obwohl er aufgefordert worden sei, das Messer niederzulegen, habe er sich auf die Polizeibeamten zubewegt und mit dem Messer in Richtung eines Polizisten und eines Polizeihunds gestochen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Während der Beamte die Stiche mit einem Schild habe abwehren könne, sei der Hund verletzt worden. "In der Folge" seien die tödlichen Schüsse gefallen. Wie es dazu kam, führte die Staatsanwaltschaft nicht aus. "Aufgrund der Aufnahmen ist jedoch noch keine abschließende Bewertung eines strafrechtlichen Verhaltens möglich", erklärte sie. Der Mann wurde von acht Projektilen getroffen, eines davon traf das Herz des 46-Jährigen. Er starb innerhalb kürzester Zeit.
Fünf Menschen sterben bei Rettungsversuch von Katze
In Indien sind beim Versuch, eine Katze aus einer Mistgrube zu retten, fünf Menschen ums Leben gekommen. So sei erst ein Mann in die Brühe gestiegen, um das verunglückte Tier zu retten, sagte ein Polizeimitarbeiter der örtlichen Nachrichtenagentur PTI. Er sei aber in den Tierfäkalien stecken geblieben.
Dann seien fünf weitere Personen nacheinander heruntergestiegen und ebenfalls nicht herausgekommen und ertrunken. Nur ein Helfer habe lebend gerettet werden können. Die Leichen der fünf Opfer sollten nach dem Unglück im landwirtschaftlich geprägten Distrikt Ahmednagar (Bundesstaat Maharashtra) obduziert werden.
Ben Afflecks Kind outet sich als non-binär
Anfang April gab Jennifer Garner bei Instagram bekannt, dass ihr geliebter Vater John im Alter von 85 Jahren gestorben ist. Jetzt haben sich Familie und Freunde bei einer Gedenkfeier in der Christ Church Methodist in Charleston von dem Verstorbenen verabschiedet. Diesen Moment, in dem alle wichtigen Menschen zusammen sind, nutzte Garners und Afflecks mittleres Kind im schwarzen Anzug und mit Krawatte für eine sehr persönliche Bekanntmachung. Es stellte sich laut der britischen Zeitung "Daily Mail" bei einer Bibelvers-Lesung mit den Worten vor: "Hallo, mein Name ist Fin Affleck." Kleiner Satz mit großer Bedeutung: Die 15-jährige Seraphina ist jetzt Fin und hat sich als non-binär geoutet - weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet fühlend.
Die Trauerfeier, die bei Facebook gestreamed wurde, zeigt zudem dass sich Fin Affleck auch optisch verändert hat. Das kinnlange Haar ist einem Buzz Cut gewichen. Wie "Daily Mail" berichtet, gab es erste Hinweise auf Fins Namenswechsel bereits vor einigen Wochen, als xier (ein gender-neutrales Pronomen, das in Deutschland für non-binäre Personen verwendet werden kann, Anm. d.Red.) zusammen mit Mama Jennifer gesichtet wurde und einen Rucksack trug, auf dem der Name "Fin" eingraviert war.
Ex-Finanzchef von Trump-Firma verurteilt und verhaftet
Der langjährige Finanzchef der Trump Organization, Allen Weisselberg, ist wegen Meineids zu fünf Monaten Haft verurteilt worden. Das Strafmaß verkündete Richterin Laurie Peterson in New York, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Der "Washington Post" zufolge wurde er im Anschluss an die kurze Anhörung in Gewahrsam genommen. Der 76-Jährige hatte in dem Verfahren im März zugegeben, als Zeuge in einem anderen Prozess gelogen zu haben. Für Weisselberg ist es bereits die zweite Haftstrafe.
Der langjährige Finanzchef des Immobilienkonzerns von Ex-Präsident Donald Trump war bereits 2022 unter anderem wegen Steuerbetrugs zu fünf Monaten Haft verurteilt worden. Er saß US-Medien zufolge damals etwa 100 Tage im berüchtigten New Yorker Gefängnis Rikers Island. In dem Prozess war auch das verzweigte Immobilienkonstrukt von Ex-Präsident Trump für schuldig befunden worden. Trump war aber nicht persönlich angeklagt.
Israel macht Zugeständnisse für Waffenruhe
Israel hat Regierungskreisen zufolge bei den indirekten Gesprächen in Ägypten über eine Feuerpause im Gazastreifen einer Rückkehr von 150.000 Palästinensern in den Norden des Küstengebiets zugestimmt. Sicherheitskontrollen würden dabei nicht vorgenommen. Im Gegenzug soll die Hamas eine Liste mit weiblichen, älteren und kranken Geiseln übergeben, die sich noch lebend in der Gewalt der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation befinden. Die Zugeständnisse seien auf Basis eines US-Vorschlags für eine Waffenruhe gemacht worden.
Allerdings schätze man in Israel die Lage so ein, dass die Hamas derzeit noch nicht willens sei, ein Abkommen zu vereinbaren, sagen zwei israelische Regierungsvertreter. Das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Stellungnahme ab. Die Hamas hatte am Dienstag erklärt, dass ihre Forderungen in einem Vorschlag, den ägyptische und katarische Vermittler vorgelegt hätten, nicht erfüllt seien. Bevor man darauf jedoch antworte, wolle man den Vorschlag weiter prüfen.
Polizei findet totes Baby in Wohnung - Mutter in U-Haft
Einsatzkräfte haben in einer Wohnung in Bonn ein totes Baby gefunden. Die Mutter sitze in Untersuchungshaft, teilte die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mit. Demnach wurde die 21-Jährige in der Nacht zum Samstag mit starken Beschwerden in die gynäkologische Abteilung eines Krankenhauses gebracht und operiert. Weil die Ärzte Anzeichen einer frischen Geburt feststellten, riefen sie die Polizei.
In ihrer Wohnung fanden die Beamten ein lebloses Neugeborenes. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Der 21-Jährigen wird ein Tötungsdelikt vorgeworfen. Bislang habe sie sich zu den Vorwürfen nicht geäußert.
Europaparlament stimmt verschärften Asylregeln zu
Das EU-Parlament hat für die umstrittene Asylreform gestimmt. Nach jahrelangen Diskussionen machten die Abgeordneten in Brüssel den Weg frei für einen zuvor ausgehandelten Kompromiss, mit dem die bisherigen Regeln für Migration in die Europäische Union deutlich verschärft werden sollen.
Söhne und Enkel von Hamas-Chef getötet
Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben drei Söhne und mehrere Enkelkinder des Hamas-Anführers Ismail Hanija getötet worden. Die Hamas-nahe Nachrichtenagentur Schihab berichtete, sie seien in einem Fahrzeug in dem Flüchtlingslager Al-Schati im Nordteil des Küstenstreifens getroffen worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht. Hanija selbst bestätigte gegenüber "Al Jazeera", dass drei seiner Söhne und mehrere Enkelkinder durch einen israelischen Angriff ums Leben gekommen seien.
Hanija erklärte demnach, dass seine Kinder zum "Eid-al-fitr", dem Abschluss des muslimischen Fastenmonats Ramadan, im Lager Al-Schati Verwandte besuchten, als sie angegriffen wurden. Der Hamas-Chef verurteilte die nach seinen Worten israelische Brutalität. "Es besteht kein Zweifel, dass dieser kriminelle Feind vom Geist der Rache, des Mordes und des Blutvergießens angetrieben wird und sich weder an Standards noch an Gesetze hält", zitiert ihn "Al Jazeera". Er betonte gleichzeitig, dass die palästinensischen Führer nicht nachgeben würden, wenn ihre Familien und Häuser ins Visier genommen würden.
Sunak entschuldigt sich fürs Turnschuh-Tragen
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat bereits mit der Länge seiner Anzughosen für Modedebatten gesorgt - nun nehmen britische Medien eine neue Beobachtung auseinander. Der Regierungschef trug bei einer Aufzeichnung Turnschuhe. Bei einem Autor des Männermagazins "GQ" kam das nicht gut an: "inakzeptabel", lautete sein Urteil. "In einem Versuch, sich als jung und hip zu präsentieren (...), hat Sunak einen seit ewigen Zeiten coolen Sneaker genommen und ihn für jeden ruiniert."
Das Problem sei nicht, dass Menschen wie er die Schuhe nicht tragen sollen. Das Ganze aber wirke transparent und zynisch. "Wollen wir außerdem überhaupt, dass unsere Politiker cool sind? Immerhin ist das ein sehr wichtiger Job." Auch Zeitungen wie der "Observer" und der "Standard" berichteten in den vergangenen Tagen. Nun hat sich der 43-jährige Regierungschef selbst geäußert. Ein Moderator des Radiosenders LBC sprach ihn auf die Kontroverse an. Sunak lachte und sagte scherzhaft: "Ich möchte mich in aller Form bei der Samba-Community entschuldigen. Aber zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich Adidas-Turnschuhe einschließlich Sambas - und auch andere - schon seit vielen, vielen Jahren getragen habe."
Xi trifft Taiwans Ex-Präsidenten für symbolisches Manöver
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Mittwoch den ehemaligen taiwanesischen Präsidenten Ma Ying-jeou in Peking empfangen und damit sein Interesse an Taiwan bekräftigt. Berichte und Bilder des Treffens in Peking wurden vom staatlichen Fernsehsender China Central Television und von taiwanesischen Medien am Mittwoch ausgestrahlt. Sie zeigten, wie Xi und Ma sich die Hände schüttelten und Bemerkungen austauschten, in denen sie die Aussichten auf verbesserte Beziehungen über die 100 Meilen (ca. 161 km) breite Taiwanstraße hinweg anpriesen, die Taiwan vom chinesischen Festland trennt.
"Auf beiden Seiten der Taiwanstraße leben Chinesen", sagte Xi laut dem Filmmaterial und sagte, dass er Mas Bemühungen um die Förderung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Straße "sehr schätzt". "Es gibt kein Problem, das nicht diskutiert werden kann. Es gibt keine Kraft, die uns trennen kann." Der Händedruck zwischen den beiden Männern wird als symbolisches Manöver von Xi im Vorfeld der Amtseinführung einer neuen Regierung in Taipeh im nächsten Monat betrachtet. Diese Regierung ist Peking zutiefst feindlich gesinnt.
Paar aus Bayern soll Mädchen versklavt haben - Festnahme
Weil es zwei kleine jesidische Mädchen sexuell missbraucht und als Sklavinnen gehalten haben soll, hat die Bundesanwaltschaft ein irakisches Ehepaar in Bayern festnehmen lassen. Den beiden mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorvereinigung Islamischer Staat (IS) werden unter anderem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen, wie die oberste deutsche Anklagebehörde am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte.
Seit Ende 2015 wurde eine damals fünfjährige sowie ab Oktober 2017 eine weitere, damals zwölfjährige Jesidin misshandelt und von dem Mann mehrmals vergewaltigt, so der Vorwurf. Die Frau habe ihm dabei geholfen und zum Beispiel die Zimmer vor den Vergewaltigungen hergerichtet. Die Mädchen mussten den Angaben zufolge zudem auf die Kinder des Paares aufpassen und unentwegt im Haushalt arbeiten. Ihre eigene Religion durften sie nicht ausüben. Stattdessen mussten sie islamische Regeln befolgen. Bei vermeintlichen Fehlern sollen sie mit einem Besenstiel geschlagen oder auch mit heißem Wasser verbrüht worden sein.
Mareile Höppner wehrt sich gegen Belästigung
Moderatorin Mareile Höppner klagt über übergriffige Nachrichten in den sozialen Medien - Männer schicken ihr sogenannte Dickpics. Nicht selten bringt sie die Fotos zur Anzeige, doch auch die Polizei weiß, dass die Verfolgung schwierig ist, so Höppner. Dabei "betrifft das Thema ganz viele Frauen".
Vater spritzt Einjähriger Quecksilber in den Fuß - Haft
Weil er seiner kleinen Tochter Quecksilber in den Fuß gespritzt hat, ist ein 30-Jähriger vom Landgericht Hannover zu einer 13-jährigen Gefängnisstrafe wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Seine mitangeklagte frühere Lebensgefährtin erhielt eine zwölfjährige Haftstrafe - ebenfalls wegen versuchten Mordes. Beide Angeklagten hatten den Vorwurf des gemeinschaftlichen versuchten Mordes zunächst bestritten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Kurz vor Prozessende räumten die beiden Angeklagten ein, dem einjährigen Mädchen am 24. Juli 2023 gemeinsam Quecksilber in den linken Fuß und rechten Knöchel gespritzt zu haben.
Laut Anklage wollte sich der Mann aus Springe in der Region Hannover mit der Tat an der Mutter des Kindes rächen, die ihn kurz nach der Geburt des Mädchens verlassen hatte. Der Vater und seine neue Freundin hätten gewusst, dass das Gift nicht unmittelbar zum Tod führt und der Einjährigen besonders starke Schmerzen zufügen wollen. Das Kleinkind erlitt nach der Quecksilber-Injektion eine eitrige Infektion im Fuß und Hautausschlag am ganzen Körper. Erst bei dem dritten operativen Eingriff wurde das Quecksilber zufällig gefunden.
Jobcenter kürzen wieder öfter beim Bürgergeld
Die Jobcenter haben im vergangenen Jahr wieder öfter die Leistungen im Bürgergeld vorübergehend gekürzt, weil Bezieher der staatlichen Leistungen nicht zu Terminen erschienen sind oder die Aufnahme einer Arbeit verweigerten. Dies habe eine kleine Minderheit von 2,6 Prozent aller Leistungsberechtigten betroffen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Insgesamt liege die Zahl der Leistungskürzungen über dem Niveau der vorangegangenen drei Jahre, aber deutlich unter dem vor der Corona-Pandemie. Gründe für den Rückgang seien auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende 2019 und die Neuregelung der Leistungsminderungen mit Einführung des Bürgergelds 2023.
Im Jahr 2023 wurden demnach 226.008 Leistungsminderungen verhängt und damit 77.520 mehr als 2022. Davon seien 128.415 erwerbsfähige Leistungsberechtigte betroffen gewesen. Etwa vier Fünftel der Kürzungen gingen auf nicht wahrgenommene Termine zurück. Wegen Weigerung zur Aufnahme oder Fortführung einer Arbeit oder einer Qualifizierungsmaßnahme seien von Februar bis Dezember 15.477 Leistungsminderungen ausgesprochen worden. Für Januar liege keine Unterscheidung nach Gründen vor.
Angebliche UFO-Clips gehen nach Sonnenfinsternis viral
Die Sonnenfinsternis in den USA fasziniert unzählige Schaulustige. Tausendfach wird das Naturschauspiel gefilmt. Auf mehreren Aufnahmen ist ein Schatten zu sehen, der sich schnell durch die Wolken bewegt. UFO-Gläubige wittern ein außerirdisches Raumschiff.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
mein Kollege Stefan Guther erhebt sich von seinem Stuhl, um in seinen Feierabend zu starten. Ich nehme nun Platz, damit ich Sie bis in die Abendstunden hinein mit spannenden Geschichten versorgen kann. Mein Name ist Lea Verstl. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir: dertag@n-tv.de.
Schwarzarbeit auf dem Bau: Unternehmer bekommt mehrjährige Haftstrafe
Wegen massiver Schwarzarbeit auf dem Bau und Vorenthaltens von Löhnen hat das Landgericht Schwerin einen in Mecklenburg-Vorpommern aktiven Bauunternehmer aus Hamburg zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Wie jetzt bekannt wurde, verhängte die Wirtschaftsstrafkammer im März eine Gefängnisstrafe von insgesamt drei Jahren und sechs Monaten gegen den heute 54-jährigen Mann. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm zur Last gelegt, in 93 Fällen Arbeitsentgelte schuldig geblieben zu sein. Hinzu kamen Betrug in 25 Fällen und Steuerhinterziehung in 20 Fällen.
Nach Angaben eines Sprechers ordnete das Gericht zudem an, Gelder in Höhe des Gesamtschadens von rund zwei Millionen Euro einzuziehen. Mit dem bereits rechtskräftigen Urteil waren die Richter leicht unter der Forderung der Anklagebehörde geblieben, die drei Jahre und neun Monate verlangt hatte. Die Verteidigung hatte sich für eine Bewährungsstrafe ausgesprochen. Wegen Fluchtgefahr befand sich der Angeklagte in Untersuchungshaft.
Insolvente Warenhauskette: Neue Eigner retten mehr als 70 Galeria-Filialen
Die neuen Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof werden voraussichtlich mehr als 70 der 92 Filialen fortführen. Das sieht die Investorenvereinbarung mit der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz vor, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte.
Macheten-Angreifer von Solingen des vierfachen Mordes verdächtigt
Bei einem verheerenden Feuer vor zwei Wochen in Solingen stirbt eine aus Bulgarien stammende Familie. Die 28 und 29 Jahre alten Eltern und zwei Mädchen im Alter von drei Jahren und wenigen Monaten konnten sich aus ihrer Wohnung im Dachgeschoss nicht mehr retten. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Er steht unter dem Verdacht des vierfachen Mordes, wie die Ermittler in Wuppertal mitteilten. Der 39-Jährige soll zwei Wochen später erneut versucht haben, einen Menschen umzubringen, indem er einen Mann mit einer Machete angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben soll. Deswegen sei gegen ihn bereits Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen worden.
Als die Ermittler nach der Macheten-Attacke seine Wohnung durchsuchten, stießen sie auf belastendes Material im Fall des Vierfachmordes. Bei dem 39-Jährigen soll es sich um einen ehemaligen Mieter im Hinterhaus des Brandhauses handeln, dem wegen Mietschulden gekündigt worden war. Er sei von Überwachungskameras in Tatortnähe zur Tatzeit gefilmt worden und habe dabei ein auffälliges Verhalten gezeigt. Sachverständige hatten Spuren von Brandbeschleuniger im hölzernen Treppenhaus entdeckt.
Popstar Rihanna schockt als sexy Nonne
Es ist nicht das erste Mal, dass Rihanna mit katholischen Symbolen kokettiert. Für die Met-Gala 2018 trug der Popstar ein Bustier-Kleid, einen Mantel und eine mit Juwelen und Perlen besetzte Bischofsmütze. Jetzt posiert sie aufreizend gestylt mit Nonnenhaube auf dem Cover des US-Magazins "Interview": Leuchtend roter Lippenstift, offene Bluse, Schweißperlen im Dekolletee und ein lasziver Blick.
In einem Video vom Fotoshooting, das Rihanna auf ihrem offiziellen Instagram-Account veröffentlicht hat, zieht sich die Sängerin die unschuldig weiße Bluse auf einer Seite so weit nach unten, dass ihre rechte Brust fast freigelegt wird. Für die heißen Aufnahmen gab es bereits über eine Million Likes, aber auch viel Kritik an den freizügigen Fotos.
Kretschmann ließ Schüler früher an Kröten lecken
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat seine Schüler früher im Biologieunterricht an Kröten lecken lassen. Dies sei eine "recht unterhaltsame Aktion" gewesen, sagt der frühere Lehrer der Wochenzeitung "Die Zeit". Er habe aber immer versucht, seine Schüler "über die Neugier fürs Fach und nicht über meine Person" zu begeistern. Den Lehrplan habe er nicht sonderlich gut gekannt. "Mich haben die ganzen Vorschriften wenig beeindruckt", sagt der 75-Jährige.
Heute frage er sich, wie wichtig das Beherrschen der Rechtschreibung für Schülerinnen und Schüler sei, "wenn das Schreibprogramm alles korrigiert". Ebenso zweifelt Kretschmann an der Sinnhaftigkeit des Fremdsprachenunterrichts: "Wenn das Handy Gespräche in fast jede Sprache der Welt in Echtzeit übersetzen kann - brauchen wir dann noch eine zweite Fremdsprache in der Schule als Pflichtfach?"
Nach Sexparty: Polnischer Priester muss ins Gefängnis
Der Fall hatte in Polen große Wellen geschlagen und schließlich sogar zur Abberufung des für die Diözese zuständigen Bischofs geführt. Bei einer Sexparty in der Wohnung eines polnischen Priesters verliert ein Mann das Bewusstsein. Jetzt verurteilt ein Gericht in Polen den Geistlichen wegen Sexual- und Drogendelikten zu 18 Monaten Gefängnis. Zudem muss er dem Geschädigten umgerechnet 3600 Euro Entschädigung zahlen, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtet.
Nach einem Bericht der Zeitung "Gazeta Wyborcza" hatte der Priester aus dem Ort Dabrowa Gornicza in der Nähe von Kattowitz (Katowice) im August eine Sexparty in seiner Wohnung gefeiert. Neben mehreren Priestern soll demnach auch ein Prostituierter dabei gewesen sein. Als dieser das Bewusstsein verlor, wollten einige Teilnehmer zunächst die herbeigerufenen Rettungssanitäter nicht ins Haus lassen. Auf einem von der Boulevardzeitung "Fakt" veröffentlichten Mitschnitt war zu hören, wie ein weinender Partygast der Einsatzzentrale schilderte, dass auf einer "Gay Party" Drogen genommen worden seien, dass es einem anderen Gast nicht gut gehe. Der Partygast selbst sei aus der Wohnung geworfen worden, als er dem Mann Erste Hilfe leisten wollte. Am Ende verschafften sich die Retter erst mithilfe der Polizei Zugang zur Wohnung. Das Gericht sah es nun als erwiesen an, dass sich der Priester der Beraubung sexueller Freiheit, der Bereitstellung von Drogen und unterlassener Hilfeleistung schuldig gemacht hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Hollywood-Star Jessica Alba gibt Herzensprojekt auf
Für Jessica Alba beginnt ein neuer Abschnitt. Die Schauspielerin zieht sich aus ihrer Position als Kreativchefin des Körperpflege- und Babyprodukteherstellers "The Honest Company" zurück. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Alba, die das Unternehmen 2012 gründete, wolle sich künftig auf "neue Projekte" konzentrieren.
Mit "Honest" gibt der aus Filmen wie "Honey" und "Fantastic Four" bekannte Hollywoodstar sein Herzensprojekt auf. "Honest war eine Herzensangelegenheit für mich - eine, die mir gezeigt hat, was möglich ist, wenn man einem Unternehmen einen Sinn verleiht", so Alba. Sie wolle aber weiterhin im Firmenvorstand bleiben. Mit ihrem Rücktritt dürfte Alba sich nun auf ihr neustes Projekt konzentrieren können: Wie "Deadline" im Februar berichtete, soll Alba mit Filmproduzentin Tracey Nyberg die Produktionsfirma "Lady Spitfire" gegründet haben. Mit ihrem neusten Projekt wolle die dreifache Mutter "Frauen und Minderheiten durch großartige Geschichten in der Welt in Erscheinung treten" lassen.
Ermittlungen gegen Deutschen: Pilot landet Heli an Auto-Tankstelle, tankt und hebt ab
Ein deutscher Hubschrauber-Pilot handelt sich in Rumänien Ärger mit den Ordnungshütern ein. Der Mann landet seinen Robinson R44 kurzerhand an einer Tankstelle für Autos, schiebt den Heli an die Zapfsäule, tankt voll - und fliegt wieder davon.
Darum bleibt Kiffen im Knast in NRW verboten
Cannabis bleibt in den nordrhein-westfälischen Gefängnissen auch nach den neuen gesetzlichen Lockerungen tabu. Laut Justizministerium sind in den Justizvollzugsanstalten über die jeweiligen Hausordnungen "insbesondere die Herstellung, der Besitz, die Weitergabe und der Konsum von Alkohol, Drogen oder sonstigen Rausch- und Betäubungsmitteln verboten". Daran ändere sich auch durch die Cannabis-Legalisierung nichts, so ein Sprecher. "Hintergrund der Regelungen der Hausordnung ist die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den Anstalten", so der Sprecher des Ministeriums: "Unabhängig von einer strafrechtlichen Vorwerfbarkeit kann ein Verstoß gegen die Hausordnung disziplinarisch geahndet werden.
Sollten bei einem Rauschmittelfund Herkunft oder Konsistenz unklar sein, wird auch bei vermeintlichen Cannabis-Produkten weiterhin konsequent Strafanzeige erstattet werden. Dies gilt ebenso, wenn der Verdacht der illegalen Weitergabe besteht." Übrigens: Auch bei einem Freigang müssen Häftlinge aufpassen. Laut Strafvollzugsgesetz können die Gefangenen vorher angewiesen werden, draußen "Alkohol oder andere berauschende Stoffe zu meiden". Das wird im Gefängnis regelmäßig per Urinprobe überprüft.
ESC-Urgestein Peter Urban will seinem Nachfolger keine Tipps geben
Mehr als zwei Jahrzehnte lang kommentierte Peter Urban den Eurovision Song Contest im deutschen Fernsehen. Seinem Nachfolger Thorsten Schorn will er lieber keinen Rat geben. "Für die Kommentierung des ESC muss jede Person ihren eigenen Weg finden - mit Tipps halte ich mich daher zurück", betont die ESC-Legende, die im vergangenen Jahr den Rücktritt verkündete. Stattdessen schickt er seelische Unterstützung: "Ich gebe Thorsten Schorn auf jeden Fall die besten Wünsche mit auf den Weg!" Wenn dieser im Mai erstmals das Halbfinale sowie das Finale des europäischen Musikwettbewerbs kommentieren wird, schaut NDR-Star Peter Urban auf jeden Fall zu: "Und natürlich werde ich den ESC verfolgen."
Am 9. April hatte der NDR die Personalie offiziell verkündet. Moderator Schorn ist bekannt aus Radio und Fernsehen, unter anderem als Spielleiter der RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert" mit Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger sowie als Off-Stimme der VOX-Sendung "Shopping Queen".
Nach "Playboy": Tanja Tischewitsch will wieder kleinere Brüste
Bei "DSDS" hat sie ihre TV-Karriere gestartet. Jetzt zeigt Tanja Tischewitsch ihre Kurven im "Playboy". Die werden aber demnächst wohl wieder etwas kleiner ausfallen, denn die 34-Jährige plant, sich ihre Brustimplantate wieder herausnehmen zu lassen, wie sie im Interview des Magazins ankündigt. Dabei machte sie selbst früh die Erfahrung, wie sehr Körper bewertet werden: "Meine Brüste waren schon in der zehnten Klasse ein Thema."
Damals sei sie im Sommer sogar zum Umziehen von der Schule nach Hause geschickt worden. "Ich hatte ein Top mit dünnen Trägern an, was meine Lehrerin 'unangemessen' fand. Und eine Mitschülerin, die dasselbe Top mit Körbchengröße A anhatte, musste sich nicht umziehen. Das fand ich schon ein bisschen diskriminierend." Alle sollten sich bei dem Thema etwas entspannen, findet sie: "Es sind nur Brüste."
Obwohl sie mit einer großen Oberweite gesegnet ist, ließ sie sich nach der Geburt ihres inzwischen achtjährigen Sohnes Implantate einsetzen. Den Eingriff habe sie damals durchführen lassen, weil sie das Gefühl gehabt habe, "dass das alles nicht mehr so aussieht, wie es soll", offenbart sie im "Playboy"-Interview. "Aber jetzt mit 34 habe ich gemerkt, dass Schönheit von innen kommt." Deshalb will sie sich die Implantate wieder entfernen lassen, "damit alles wieder all natural ist".
Neuer Vulkankrater: Brodelnde Lava-Massen schieben sich über Island
Island ist die größte Vulkaninsel der Welt und beheimatet rund 130 Lava-Kessel. Nun tut sich ein neuer Vulkankrater auf. Damit öffnet sich eine weitere Erdspalte, aus der Magma strömt. Aufnahmen zeigen, wie aktiv der Vulkan ist und wie sich die Lava-Massen übers Land schieben.
Mehrere Tote bei Explosion an Stausee in Italien
In einem Wasserkraftwerk an einem Stausee im Norden Italiens kommt es zu einer Explosion. Es gibt Tote. Das ganze Ausmaß wird erst langsam deutlich. Inzwischen gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. Befürchtet wird, dass neben den drei gefundenen Toten in der Anlage am Stausee von Suviana vier weitere Arbeiter ums Leben kamen. Die Suche dauerte am Mittwoch mehr als 18 Stunden nach dem Unglück noch an. Mindestens fünf Arbeiter erlitten teils schwere Brandverletzungen.
Der genaue Hergang ist immer noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen brach in der Anlage bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe Feuer aus, wodurch es dann zu der Explosion kam. Dadurch drang auch Wasser in das Gebäude ein, was die Bergungsarbeiten erschwert. Der Stausee liegt in einem Regionalpark der Apenninen zwischen den Städten Bologna und Florenz lauf einer Höhe von knapp 500 Metern.
Bei den bereits geborgenen Toten handelt es sich um drei Männer im Alter zwischen 35 und 73 Jahren. Zur weiteren Suche sagte ein Sprecher der Feuerwehr: "Wir arbeiten ohne große Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden." Die unteren Ebenen der Anlage sind nach Angaben der Rettungskräfte teilweise überflutet. Der Staudamm an sich - etwa zwei Kilometer entfernt - wurde durch die Explosion nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Zweijähriges Kind fällt in die Weser und stirbt
Es müssen sich dramatische Szenen abgespielt haben. Notarztteams kämpfen längere Zeit um das Leben des kleinen Kindes. Doch leider vergebens, wie die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" berichtet. Demnach ist ein zwei Jahre alter Junge ist am Dienstag nahe der Stadt Bodenwerder im Landkreis Holzminden in die Weser gefallen und gestorben. Eine Polizeisprecherin bestätigte heute entsprechende Medienberichte. Demnach wurde das Kind aus der Weser geborgen, überlebte aber nicht. Die Hintergründe des Unfalls sind unklar. Weitere Details wollte die Polizeisprecherin mit Verweis auf die Ermittlungen und nötige Absprachen mit der Staatsanwaltschaft zunächst nicht nennen.
Wie die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" weiter berichtet, soll die Mutter des Jungen versucht haben, ihr Kind aus dem Fluss zu retten, erreichte ihn aber nicht. Dem Bericht zufolge zog ein Feuerwehrmann das Kind aus dem Wasser. Mehrere Rettungskräfte und Notfallseelsorger waren im Einsatz.
Wer ist ältester Mensch der Welt? Peruaner feiert seinen 124. Geburtstag
Der Peruaner Marcelino Abad feiert seinen 124. Geburtstag. Ein stolzes Alter, bei dem man behaupten könnte, dass der Mann der älteste Mensch der Welt sei. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet jemand anderes. Die Regierung Perus aber steht hinter ihrem Mann und möchte Abads Alter beweisen.
Hollywood-Star John Malkovich erhält besonderen deutschen Preis
Mehr als 30 Deutschlandpremieren werden beim Bremer Filmfest gezeigt, acht der Filme feiern Weltpremiere. Zum Auftakt erhält ein berühmter Charakterdarsteller aus den USA den Bremer Filmpreis "Der Goldene Mops". Ausgezeichnet wird Hollywood-Star John Malkovich für sein vielschichtiges Werk. Die mit 8000 Euro dotierte Auszeichnung der Sparkasse Bremen wird zum Start des Bremer Filmfestes überreicht.
Der US-amerikanische Schauspieler und Produzent Malkovich spielte in seiner langen Karriere meist abgründige Charaktere, Despoten, Agenten, Mörder und Verführer. Jüngst war er in der französischen Komödie "Monsieur Blake zu Diensten" zu sehen. Die Laudatio für den international bekannten Charakterdarsteller soll der Oscar-Preisträger und deutsche Filmregisseur Volker Schlöndorff halten, wie die Veranstalter mitteilten.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
diese Themen stehen heute auf der Agenda:
Der Bundestag diskutiert in einer Aktuellen Stunde über die zuletzt gestiegene Kriminalitätsrate in Deutschland. Die Fraktion von CDU und CSU hatte einen entsprechenden Antrag zur Aussprache eingebracht.
Das Europaparlament stimmt ab 17.00 Uhr über die umstrittene EU-Asylreform ab. Demnach sollen Staaten an den EU-Außengrenzen zu einheitlichen Grenzverfahren verpflichtet werden. Ankommende Menschen aus als sicher geltenden Ländern sollen künftig nach dem Grenzübertritt unter haftähnlichen Bedingungen in streng kontrollierte Aufnahmeeinrichtungen kommen können.
Der Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof will um 13.30 Uhr in der Konzernzentrale in Essen den neuen Investor und Eigentümer der insolventen Warenhauskette vorstellen. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Unternehmer Bernd Beetz die insolvente Kette übernehmen will.
Die Bürger Südkoreas sind zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Insgesamt können in Asiens viertgrößter Volkswirtschaft gut 44,25 Millionen Menschen ihre Stimme abgeben. Die regierende Volksmacht-Partei (PPP) des konservativen Präsidenten Yoon Suk Yeol kämpft darum, die Mehrheit zurückzugewinnen. Die sozialliberale Demokratische Partei (DP) will das verhindern und die Majorität in der Nationalversammlung behaupten.
Für Millionen Muslime endet weltweit der heilige Fastenmonat Ramadan. Saudi-Arabien, das mit Mekka und Medina die zwei heiligsten Stätten des Islam beheimatet, erklärte diesen Mittwoch zum Beginn von Eid al-Fitr, dem Fest des Fastenbrechens. Auch in vielen anderen Ländern wie Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Türkei feiern Muslime an diesem Tag.
Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich mit der Frage, wie weit ein vertraglicher Gewährleistungsausschluss beim Kauf eines Oldtimers reicht. Konkret geht es in der Verhandlung darum, ob der Verkäufer eines rund 40 Jahre alten Autos für Reparaturkosten aufgrund einer defekten Klimaanlage aufkommen muss.
Der mörderische Brand mit vier Toten und ein Machetenangriff zwei Wochen später in Solingen stehen in einem Zusammenhang. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen um 12.00 Uhr zu beiden Fällen gemeinsam Stellung nehmen.
Im Prozess um einen Mordversuch mit Quecksilber an einem einjährigen Mädchen wird um 13.00 Uhr das Urteil im Landgericht Hannover erwartet. Angeklagt ist der 30 Jahre alte Vater des Kindes und seine 34 Jahre alte frühere Lebensgefährtin. Beide hatten den Vorwurf des gemeinschaftlichen versuchten Mordes zunächst bestritten. Kurz vor Prozessende räumten sie ein, dem Mädchen am 24. Juli 2023 gemeinsam Quecksilber in den linken Fuß und rechten Knöchel gespritzt zu haben.
Der Kulturausschuss des Bundestages befasst sich mit der Antisemitismusdebatte um die Berlinale. Während der Abschlussgala der Filmfestspiele Berlin im Februar war der Nahostkonflikt mehrfach angesprochen worden. Zahlreiche Mitglieder aus Jurys sowie Preisträgerinnen und Preisträger forderten verbal oder mit Ansteckern einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg. In Statements war auch die Rede von Apartheid und von Genozid (Völkermord) mit Blick auf das Vorgehen der Armee in Gaza. Im Anschluss gab es zahlreiche Kritik bis hin zu Vorwürfen von Israelhass und Antisemitismus.
Im Fußball hofft Borussia Dortmund auf den ersten Einzug in das Halbfinale der Champions League seit 2013. In das Viertelfinal-Duell mit Atlético Madrid geht der Tabellenfünfte der Fußball-Bundesliga mit guten Chancen.
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07:08 Wegen Doppelmordes: 52-Jähriger in den USA per Giftspritze hingerichtet
Ein verurteilter Mörder ist im US-Bundesstaat Missouri hingerichtet worden. Der 52-Jährige wurde am Dienstagabend per Giftspritze im Gefängnis in Bonne Terre getötet, wie US-Medien unter Berufung auf die zuständige Behörde berichteten. Der Mann wurde wegen des Mordes an seiner Cousine und deren Ehemann im Jahr 2006 zum Tode verurteilt. Juristische Anstrengungen seiner Anwälte, die Hinrichtung noch zu verhindern, waren gescheitert. Medien berichteten, dass der Mann Reue gezeigt habe und sich deswegen sogar zahlreiche Strafvollzugsbeamte für eine lebenslange Haftstrafe ausgesprochen hätten.
Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe wurden in den USA dieses Jahr damit fünf Menschen hingerichtet, im vergangenen Jahr waren es 25. Mehr als 2300 zum Tode verurteilte Straftäter sitzen derzeit im Todestrakt, einige von ihnen schon seit Jahrzehnten. Im Januar wurde erstmals ein zum Tode verurteilter Mensch mittels einer neuen Stickstoff-Methode getötet. Bei der Prozedur bekommt eine Person über eine Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt - die Folge ist der Tod durch Sauerstoffmangel. Menschenrechtsexperten hatten Alarm geschlagen. Bislang haben 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft.
Sexismus, Schlaganfall, Steuerhinterziehung: Schlagerstar Michelle über dunkle Zeiten
Michelle zeigt sich offen wie selten im Interview mit dem "Stern" und packt über die dunklen Zeiten in ihrem Leben aus. Von Sexismus, über häusliche Gewalt bis zum Schlaganfall: "Ich habe einiges erlebt", sagt sie. Zur harten Vergangenheit der Schlagersängerin gehört auch der Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung. Dazu sagt sie: "Gerade versuchen wir nachzuweisen, dass es nicht mein Verschulden war, dass die Steuern nicht bezahlt wurden. " Michelle hatte im vergangenen Jahr 160.000 Euro ans Finanzamt nachzahlen müssen. Ihre Buchhaltung mache sie nun selbst, sagt sie im Interview. "Nur ich allein habe Zugang zu meinem Konto".
Auch über #metoo-Erfahrungen als Minderjährige spricht Michelle. Zu Beginn ihrer Karriere habe sie nach einem Studio gesucht, um ihre erste Single aufzunehmen. "Alle haben gesagt, sie würden sich das gern anhören. Aber nur, wenn ich mit ihnen irgendwelche sexuellen Beziehungen eingehe", sagt sie, "ich war gerade mal 15 oder 16 Jahre alt". "Das war damals so", sagt Michelle. Darauf eingegangen sei sie nie, sie habe weitergesucht, "bis ich einen gefunden habe, der das auch ohne Gefälligkeiten gemacht hat".
2003 erlitt die Sängerin während der Osterferien überraschend einen Schlaganfall. Nach den Feiertagen kehrte sie bereits auf die Bühne zurück, sie habe "eine Peitsche im Nacken" gehabt und die Fans nicht im Stich lassen wollen. Doch Michelle habe ihre Gesundheit "oft vernachlässigt". Das im Juli erscheinende Album "Flutlicht" soll Michelles letztes sein. Unter anderem werde sie sich nun privat ihrer neuen Liebe widmen, dem 27-jährigen Schlagersänger Eric Philippi: "Ich habe nicht mehr geglaubt, dass Liebe in dieser Tiefe noch für mich existiert auf dieser Erde." Sie sei noch nie so gesund gewesen wie heute, befindet die Schlagersängerin.