Wunderkind bei Wunderkind Anne Sophie läuft für Joop
15.03.2010, 16:12 Uhr
Sie kennt ihre Prioritäten: Erst das Abi, ...
(Foto: dpa)
Während Heidi Klum noch nach Deutschlands nächstem Topmodel sucht, scheint Paris es schon gefunden zu haben: Anne Sophie Monrad aus Handewitt bei Flensburg könnte der nächste Laufstegstar aus Deutschland werden. Gerade hat sie ihre ersten Pariser Prêt-à- Porter-Schauen hinter sich gebracht. Dort lief sie für Wolfgang Joops Designerlabel "Wunderkind" über den Laufsteg.
Die 18-Jährige ist auch das Gesicht der neuen Werbekampagne der Linie. Sie war schon in der italienischen Vogue zu sehen, hat viele Schauen der Berliner Fashion Week gelaufen und mit berühmten Fotografen wie Ellen von Unwerth gearbeitet.
Jetzt muss die Waldorfschülerin allerdings erst einmal zurück auf die Schulbank und ihren Abschluss machen. Prüfungen stehen direkt nach den Schauen in Paris an. "Zum Glück gehen meine Lehrer positiv mit dem Modeln um", sagt die Norddeutsche mit den weizenblonden Haaren und den grünen Augen. "Sie finden es schön, dass ich etwas gefunden habe, was mir so großen Spaß bringt", sagt Anne Sophie, die sich mit einem Schüleraustausch in London und ihrem Hobby Ballett auf die Laufsteg- Arbeit vorbereitet hat.
"Wenn ich mit der Schule fertig bin, möchte ich gerne Vollzeit machen", sagt die junge Frau, die seit einem Jahr im Modebusiness arbeitet - obwohl das Modeln ganz anders sei als sie es sich vorgestellt habe. Mit Sendungen wie Heidi Klums "Germany's Next Topmodel", die das Bild vieler von diesem Job prägt, habe es ihren Erfahrungen nach gar nichts zu tun. "Aber ich schaue das trotzdem manchmal, muss ich zugeben. Einfach als gute Unterhaltung."
"Für euch hatte ich leider kein Foto mehr!"
Einer, der "GNTM" aus einer ganz anderen Warte sieht ist Peyman Amin, der ehemalige Juror und Modelagent. Amin, der nach eigener Aussage maßgeblich an Heid Klums Karriere in Deutschland beteiligt ist, zeigte sich enttäuscht über die Art, wie ihm mitgeteilt wurde, dass er in der laufenden Staffel nicht mehr dabei ist: Nein, Heidi hat zu ihm nicht gesagt: "Ich habe heute leider kein Foto für dich, Peyman!", sondern er bekam einfach eine lapidare Mail, in der ihm mitgeteilt wurde, dass die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt werden wird.
Dafür ist er jetzt der Herbergsvater der "Model WG", in der einige der ausgeschiedenen Kandidaten nochmal recycelt werden und sich - warum auch immer - wiederholt darum bewerben können, "irgendwas mit Modeln" zu machen. Wenn' schee macht ...
Quelle: ntv.de, soe/dpa