Belege für Brandstiftung bei Bushido Brandbeschleuniger in Villa gefunden
12.12.2013, 16:03 Uhr
Außer den Bauarbeitern bevölkern nun auch noch Ermittler das Gelände um Bushidos Villa.
(Foto: dpa)
Schon kurz nachdem das Feuer im Dachstuhl von Bushidos neuem Haus gelöscht ist, mutmaßt die Polizei, es sei wohl Brandstiftung gewesen. Tatsächlich finden die Ermittler Spuren, die diese These belegen.
Nach der Brandstiftung in einer Villa des Rappers Bushido in Kleinmachnow bei Berlin gehen die Ermittler den entdeckten Spuren nach. Es seien Brandbeschleuniger gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Potsdam.
Sie sprach von einer Vielzahl von Spuren. Einen konkreten Tatverdacht gebe es aber noch nicht. Die Behörde wollte sich nicht näher zum weiteren Vorgehen äußern, um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wie es hieß. Zunächst müsse auch das Gutachten eines Sachverständigen abgewartet werden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Ein Feuer hatte in der Nacht zum Mittwoch das noch unbewohnte Haus des 35-jährigen Rappers beschädigt - die Polizei ging von Anfang an von Brandstiftung aus. Dem "Focus" sagte der Rapper: "Es wurde eine selbstgemischte brennbare Flüssigkeit verwendet und der Brand innen an drei Stellen gelegt." Im Dachstuhl habe das Feuer am meisten gewütet. Insgesamt sei der Schaden auf eine fünfstellige Summe zu beziffern. Er habe aber keine Ahnung, wer es gewesen sein könnte. Bushido nannte das Feuer einen "terroristischen Akt".
Rauch über Bushidos Villa
Das denkmalgeschützte Gebäude wird derzeit umgebaut und ist noch nicht bewohnt. Um kurz vor Mitternacht hatten Zeugen Rauch über der Villa aufsteigen gesehen und Alarm geschlagen. Die Feuerwehr löschte die Flammen, die den Dachstuhl beschädigten. Verletzt wurde nach Behördenangaben niemand.
Der Rapper lebt momentan in Berlin, er will aber schon seit einiger Zeit auf das 16.000 Quadratmeter große Grundstück in Kleinmachnow umziehen. Bei den Bauarbeiten dort gab es in der Vergangenheit zeitweise Probleme mit den Behörden - die sollen mittlerweile ausgeräumt sein.
Quelle: ntv.de, sba/dpa