Unterhaltung

Bessere Konzerte dank Abstinenz Depeche Mode starten Deutschland-Tournee

Depeche Mode starteten ihre Tournee im französischen Nizza.

Depeche Mode starteten ihre Tournee im französischen Nizza.

(Foto: picture alliance / dpa)

Depeche Mode – seit über 30 Jahren in Amt und Würden – denken nicht ans Aufhören. Ihr neues Album schoss aus dem Stand auf Platz eins, in dieser Woche startet ihre Deutschland-Tournee. Keyboarder Andrew Fletcher verspricht sogar bessere Konzerte als früher.

Nach der Veröffentlichung des neuen Albums "Delta Machine" beginnt die britische Band Depeche Mode in dieser Woche ihre Deutschlandtournee. Vor allem Fans in Ostdeutschland  feiern das als großen Tag: In der DDR wurde die Musik der Synthie-Pop-Band zum Symbol der Freiheit und der großen, weiten Welt.

"Die Faszination sprang mit den ersten Songs über", sagt der 40-jährige André Liebert, Gründer des Chemnitzer Depeche-Mode-Fanclub. "Mit den ersten paar Liedern, mit diesen Industrie-Klängen, verknüpfte sich eine Unerreichbarkeit mit diesem Freiheitsgefühl. Die Faszination ist schwer in Wort zu fassen", sagt er.

Ende der 1980er Jahre waren nur wenige Lieder der Band in der DDR bekannt. "Wir kannten sie nur bruchstückhaft und haben ihre Musik in Schülerdiscos gehört", sagt Liebert. "Ich habe früher nie gedacht, dass man mal in die Lage kommt, an so einem Konzert teilnehmen zu können." Mit seinem Fanclub hat er die Band bei ihrer aktuellen Tour bereits in Wien gesehen und bei einem kleinen Warm-Up-Konzert in Nizza, zu dem er mit 20 Mitstreitern im Kleinbus anreiste. Auch beim Deutschland-Start in München will er dabei sein.

Der Depeche Mode-Keyboarder Andrew Fletcher verspricht seinen Fans sogar bessere Konzerte als früher - dank Abstinenz. "Da ich mittlerweile der einzige bei Depeche Mode bin, der noch was trinkt, sind wir auf der Bühne weitaus professioneller geworden", sagte der 51-Jährige. So bekomme das Publikum mittlerweile jeden Abend "99,9 oder 100 Prozent", sagte Fletcher. "Früher gab es Tage, an denen du Pech haben konntest."

Quelle: ntv.de, dpa

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