Unterhaltung

"Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" Der Wendler phantasiert am Pool

Ob er wirklich alle Anti-Wendler-Fans auf seine Seite gebracht hat? Eine weitere Chance dazu bekommt Michael Wendler im Dschungelcamp jedenfalls nicht.

Ob er wirklich alle Anti-Wendler-Fans auf seine Seite gebracht hat? Eine weitere Chance dazu bekommt Michael Wendler im Dschungelcamp jedenfalls nicht.

(Foto: RTL )

Nachdem der Wendler aufgegeben hat, erzählt er von Eindrücken, die vorm Fernseher irgendwie niemand so wahrgenommen hat wie er. Immerhin: RTL untersagt ihm, zurück in den Dschungel zu ziehen. Da gibt’s eh genug Ärger - natürlich mit Larissa.

"Das war die härteste Zeit meines Lebens. Ich habe meine Seele gewaschen." Nein, das sind nicht die Worte eines Veteranen, der nach vier Jahren im Kriegsgebiet versucht, seine Gefühle in Worte zu fassen.

Tageswertung

Wer muss in die nächste Prüfung?

Larissa und Winfried

Angeber des Tages:

Larissa, die wie Angelina Jolie bald in Hollywood spielen wird. Nach eigener Aussage.

Blamage des Tages:

Winfried spuckt

Bester Spruch im Camp:

"Ich kann ja auch nicht auf der Straße den Müllmann umarmen und ihm sagen: Ich liebe dich!" (Winfried begründet, warum er den Wendler zum Abschied nicht umarmt hat)

Bester Spruch von Sonja und Daniel:

"Das war jetzt schon unser dritter Beitrag zur Dschungelprüfung. Wie immer bei Melanie: Ein Drehtag, drei Filme."

Enthüllung des Tages:

Julian Stöckl will schon mehrere Freundinnen gehabt haben. Mit Sex.

Nein, es sind die Worte eines Wendlers, der nach vier Tagen das RTL-Dschungelcamp verlassen hat. In diesen vier Tagen war er zu 90 Prozent der Wendler, ganz kurz, am Anfang mal, ein Micha. Ganz kurz. Trotzdem behauptet er: "Ich habe so richtig die Hosen runtergelassen." Wie kann einer die Hosen runterlassen, der in der dritten Person von sich spricht? Dann noch diese Aussage: "Ich wurde zum ersten Mal so richtig akzeptiert."

Wie soll einer akzeptiert werden, der der Wendler ist? Der Wendler, der am Hotel-Pool liegt und gestellt melancholisch ein Liedchen von sich und seinen Erlebnissen der letzten Tage trällert, aus dem nicht mal Dieter Bohlen einen Hit machen könnte?

Absurde Szenen mit dem Wendler

Doch Michael Wendler setzt sogar noch einen drauf, glaubt, er wäre Dschungelkönig geworden. Und sein Dschungel-Begleiter, der ihn nach seinem Camp-Auszug am Pool begrüßt, macht auch noch mit, sagt Sätze wie "Du hast ganz Deutschland überrascht", oder "Du hast dich so gut verkauft", oder "Du hast alle Anti-Wendler-Fans auf deine Seite gebracht". Und der Wendler? Der ist natürlich mehr als angetan von diesen realitätsfernen Lobhudeleien. Glaubt offenbar langsam selbst, was er und sein Freund erzählen – und will zurück ins Camp!

Lügt nach einem Telefonat mit der Familie, will unterschreiben, dass er keinen Kontakt zur Außenwelt gehabt habe - doch RTL bleibt, zum Glück, hart. All das konnte Winfried gar nicht sehen, doch er hatte sowieso schon direkt nach dem Wendler-Auszug zu viel: "Fürchterlich. Also die Verabschiedung war Schleim hoch zehn. Ich habe richtig Angst gehabt."

Angst vor Winfried

Doch auch vor Winfried hatte jemand Angst: Larissa. Aber der Reihe nach: Dschungelprüfung. Die findet diesmal im Dschungel-Weinkeller statt. Doch Larissas Hoffnungen, nach dem Champagner der letzten Prüfung einen Sauvignon trinken zu dürfen, erledigen sich schnell. Statt Sauvignon gibt’s nämlich was anderes von der Sau. Genau, den Hintern – oder, wie Silikon-Sächsin Melanie es nennt: "Ein Arsch, wir trinken ein Arschloch." Und Larissa: "Ich trinke das Arschloch nicht." War irgendwie zu erwarten. Genau so, wie die Tatsache, dass Melanie wenig Probleme damit hat - und das Ganze auf Ex austrinkt.

Dasselbe Bild in den nächsten vier Runden. Melanie trinkt (zum Beispiel gemixte Riesenmehlwürmer mit Kakerlaken und pürierte Emu-Leber Emu-Blut), findet das teilweise sogar noch gut (auf Ost-Witze verzichten wir hier) und will auch immer wieder Larissa zum Mitmachen überreden. Sie sagt dann Dinge wie: "Du musst doch als Frau schon viel schlimmere Sachen im Mund gehabt haben…!" Unklar, Melanie – bewiesen ist das nur in deinem Fall.

Melanie, die große Heldin

Larissa hat jedenfalls eine andere Idee, meint: "Es tut mir leid. Ich esse die nächsten fünf Tage nichts, ihr könnt mein Essen haben." Doch Daniel Hartwich, wie Sonja Zietlow ungewohnt un-neutral während dieser Prüfung, bemerkt: "Das Problem ist, dass die anderen nichts zu essen haben." Doch, haben sie! Und zwar, weil Melanie so tapfer war. Daraus macht sie allerdings auch kein Geheimnis. Kaum zurück im Camp, lästert sie los: "Ich habe alles getrunken und gegessen und Larissa hat mal gerochen und dann: 'Nö, mache ich nicht'."

Zu viel für Winfried – er brüllt Larissa an: "Hör' ganz auf. Mir geht es langsam auf die Nerven. Hör' auf! Aber da bist du zu geizig. Sie labert rum - aber wir wollen es gar nicht hören." Und während er so vor sich hin schreit, spuckt er Larissa zerkaute Reiskörner ins Gesicht. Der armen Larissa, die heute kurzzeitig tatsächlich mal recht unterhaltsam daherkam, wenn auch unfreiwillig. Und als dann alle mit ihr lachten, beim Gedanken an die Oma mit der Spinne im Haar, dachte Larissa, dass alle über sie lachen – und war mit den Nerven am Ende.

Was lernen wir daraus? Egal, wie Larissa drauf ist, egal, wie die anderen drauf sind: Die Österreicherin ist letztendlich immer fertig. Und trotzdem – ihr Ende ist noch lange nicht in Sicht.

Quelle: ntv.de

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