Briten warten auf Kates Baby Durchdrehen bis zur Niederkunft
04.07.2013, 14:43 Uhr
Bekommen sie Sohn oder Tochter? Herzogin Kate und Prinz William.
Das Kind kann kommen. Alles und jeder ist bis ins Detail und in die Haarspitzen vorbereitet. Tage vor dem Geburtstermin des Babys von Prinz William und Kate Middleton sind die Nerven der Briten bis zum Zerreißen gespannt. Zumal einige zentrale Fragen noch immer unbeantwortet sind.
Offizieller Stichtag ist der 13. Juli. Doch natürlich könnte es jederzeit so weit sein. Je näher der Geburtstermin für das Kind von Prinz William und seiner Kate rückt, umso mehr tickt man in Großbritannien aus. Zumal sich schon seit Wochen das Gerücht hält, dass der 13. Juli in Wahrheit gar nicht der Tag der Tage ist. Der Termin sei doch nur gestreut worden, um das Ausmaß des Rummels zu begrenzen, wird da gemunkelt. So sei der Buckingham-Palast schließlich auch schon bei Dianas Geburt von William vorgegangen. Damals hieß es, der Thronfolger werde voraussichtlich am 1. Juli 1982 das Licht der Welt erblicken. Doch geboren wurde er tatsächlich bereits am 21. Juni.
Kein Wunder also, dass das Krankenhaus St. Mary's im Londoner Stadtteil Paddington schon seit Tagen von Journalisten belagert wird. Dutzende Kameraleute und Fotografen haben sich längst ihren Platz an dem Ort, an dem die Entbindung stattfinden soll, gesichert. Rund um die Klinik entwickeln sich Trittleitern zum wahren Verkaufsschlager. "Ich wusste nicht, was abgeht. Alle kamen und kauften Leitern. Sie hatten alle große Kameras dabei. Ich habe viele verkauft, habe aber auch noch viele im Lager. Sehr beliebt sind die großen für 59 Pfund", weiß etwa der Inhaber eines Eisenwaren-Geschäfts in der Nähe zu berichten.
Doch nicht nur die Journalisten sind vorbereitet. Für den Fall der Fälle, dass die Wehen bei Kate früher als offiziell erwartet einsetzen sollten, steht schon ein Helikopter bereit. So könne sie in rund einer Stunde von jedem Aufenthaltsort ins Krankenhaus geflogen werden, meldeten US-Medien. In den letzten Wochen vor der Geburt pendelt Kate vor allem zwischen London und dem Cottage des Paares auf der walisischen Insel Anglesey hin und her.
Mit Bruno Mars im Kreißsaal
Die Herzogin fühle sich "toll", ist eine der bislang jüngsten Nachrichten, die "USWeekly" aus dem Umfeld der Schwangeren erfahren haben will. "Natürlich ist sie mit Blick auf den großen Tag etwas nervös, aber welche werdende Mutter wäre das nicht?", zitiert das Promi-Magazin die heißen News aus nicht näher bezeichneter Quelle weiter. Zuletzt habe sich Kate insbesondere auf die Gestaltung des 20-Zimmer-Appartments im Kensington-Palast, in den das Paar im Herbst ziehen will, konzentriert. "Sie ist immer noch damit beschäftigt, so viel wie möglich für das neue Zuhause zu tun, bevor das Baby geboren wird", so der Insider laut "USWeekly". "Wenn das Baby erst da ist, wird sie schließlich für nichts anderes mehr Zeit haben."
Das britische "OK"-Magazin fand unterdessen Einzelheiten zum geplanten Ambiente während der Geburt heraus. Demnach sollen Elektro- und Indie-Klänge der Herzogin die Niederkunft erleichtern. "Sie hat Musik von Calvin Harris, Bruno Mars und Of Monsters And Men heruntergeladen", hat das Blatt von einer wie stets nicht namentlich erwähnten Person erfahren. Auch im Kreißsaal wolle Kate ganz bestimmt nicht auf ihre Lieblingsmusik zur Beruhigung verzichten. Und das, obwohl ihr bei der Geburt neben William auch noch Mutter Carole und Schwester Pippa zur Seite stehen sollen.
Noch wichtiger als diese intimen Einblicke ist für die Briten aber selbstredend nach wie vor eine Frage: Junge oder Mädchen? Was wurde nicht bereits alles spekuliert und bis in die kleinsten Versprecher der werdenden Eltern hineininterpretiert, um einen Hinweis auf das Geschlecht des Nachwuchses zu erhalten. Doch angeblich - so jedenfalls ließ es der Buckingham-Palast vor rund zwei Wochen verkünden - weiß das Paar tatsächlich nicht, ob es sich auf Sohn oder Tochter freuen darf. Kate und William hätten entschieden, dies nicht vor der Geburt erfahren zu wollen, versicherte das Königshaus. Wenn es nach einer Mehrheit der Briten ginge, dann wäre der royale Familienzuwachs allerdings weiblich. In einer Umfrage erklärten rund 52 Prozent, sie rechneten mit einem Mädchen.
Von Alexandra bis Spencer
Auch die Frage, welchen Namen das Kind denn tragen wird, wird nach wie vor heiß diskutiert. Die Online-Zeitung "Huffington Post" ließ ihre Nutzer abstimmen. Bei den Mädchennamen landete Alexandra - zweiter Vorname von Queen Elizabeth - auf Platz 1, gefolgt von Charlotte und eben Elizabeth. Einen Jungen würde die Mehrzahl der Leser George nennen. Aber auch Phillip und Louis kämen demnach in die engere Wahl. In einer anderen Umfrage plädierten die Teilnehmer indes für den Namen Spencer. Und wer wird Pate des Babys, egal ob Junge oder Mädchen? Auch das ist natürlich Gegenstand von Spekulationen. Prinz Harry und Pippa dürften für diese Aufgabe ganz oben auf der Liste stehen.
So viel wie im Vorfeld der Geburt unsicher ist, so sehr ist einiges für die Zeit danach auch gewiss. So wird die offizielle Verkündung des freudigen Ereignisses auf ganz traditionelle Weise erfolgen. Dies bedeutet, dass im Vorhof des Buckingham-Palastes eine Tafel aufgestellt wird, auf der Name und Gewicht des Kindes vermerkt sein werden. Zudem wird der Nachwuchs mit 41 Schüssen, wie es bei einem Salut auf königlichem Gelände üblich ist, begrüßt werden.
Und ebenso sicher ist, dass sich die Begeisterungswelle in Großbritannien noch weiter auftürmen wird, sobald das Kind erst einmal das Licht der Welt erblickt hat. Die Souvenirhersteller scharren mit den Hufen, um baldmöglich das Land mit Tellern, Tassen und Schnickschnack vom royalen Baby überschwemmen zu können. Die Eltern indes dürfen sich jetzt bereits auf zahlreiche mehr oder weniger nützliche Geschenke aus aller Welt einstellen. Finnland machte mit der Überreichung seines "Willkommens-Paketes" einschließlich Stilleinlagen und Kondomen schon mal den Anfang.
Quelle: ntv.de