"Einem verdanke ich mein Leben" Ferres schwärmt von Türken
20.03.2011, 15:11 Uhr
Schicksal verfilmt: Ferres mit ihrem Filmsohn Vladimir Burlakov, der Marco W. spielen wird.
(Foto: dpa)
Weil die Menschen dort so hilfsbereit sind, plant Veronica Ferres einen ihrer nächsten Urlaube in der Türkei. "Ich habe die Menschen in der Türkei als äußerst gastfreundlich und hilfsbereit erlebt", sagte die Schauspielerin. "Einem von ihnen verdanke ich sogar mein Leben."
In einem Türkei-Urlaub habe sie sich vor Jahren eine lebensgefährliche Blutvergiftung zugezogen, ohne die Gefahr zu erkennen. Ein Einheimischer habe sich ihrer angenommen, sie versorgt und ins Krankenhaus gebracht. "Ohne ihn wäre es mit mir vorbei gewesen."
Film über Marcos Haft
An der Hilfsaktion sei die ganze Familie des Mannes beteiligt gewesen. "Mein Helfer hat mich dann sogar zu seiner Hochzeit eingeladen. Ich war die einzige Deutsche dort, es war ein wunderbares Fest." Bei den Dreharbeiten zum Fernsehfilm "Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis" sei ihr die Episode wieder in den Sinn gekommen, sagte Ferres. "Ich will deshalb wieder in die Türkei reisen, dieses Land und seine Menschen erkunden."
Der Film erzählt die Geschichte des damals 17 Jahre alten Marco W. aus dem niedersächsischen Uelzen. Er musste 2007 wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung 247 Tage, also mehr als acht Monate, in einem türkischen Gefängnis sitzen. Ferres spielt die Mutter des Jungen, den Vater verkörpert Herbert Knaup.
Quelle: ntv.de, dpa