Eloquenter Kritiker Fritz J. Raddatz ist tot
26.02.2015, 15:15 Uhr
Lektor, Übersetzer, Dozent, Herausgeber Raddatz.
(Foto: picture alliance / dpa)
Er war einer der wichtigsten deutschen Literaturkritiker: Fritz J. Raddatz. Nun ist der langjährige Feuilletonchef, Dozent und Autor im Alter von 83 Jahren gestorben.
Der Literaturkritiker Fritz J. Raddatz ist tot. Der langjährige Feuilletonchef der Wochenzeitung "Zeit" ist im Alter von 83 Jahren gestorben.
Raddatz wurde 1931 in Berlin geboren. Anfang der 50er Jahre studierte er an der Ostberliner Humboldt-Universität Germanistik, Geschichte, Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Amerikanistik studiert. Danach arbeitete er zunächst beim DDR-Staatsverlag "Volk und Welt". 1958 siedelte er in die Bundesrepublik über, wo er als Lektor für die Verlage von Kindler und Rowohlt arbeitete. Hier förderte er unter anderem Schriftsteller wie Walter Kempowski und Elfriede Jelinek.
1977 wurde Raddatz Leiter des Feuilleton der "Zeit". Nebenbei arbeitete er als Dozent, Autor, Übersetzer und Herausgeber. Er galt als einer der wichtigsten und streitbarsten Literaturkritiker.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa