Unterhaltung

Milos Forman hält Plädoyer "Geistiges Eigentum schützen"

Milos Forman hat gegen Raubkopierer von Filmen und  Musik im Internet gewettert und betont, dass dies keine "Piraten", sondern schlicht "Diebe" seien.

Warnt vor den Folgen des Raubkopierens: Milos Forman.

Warnt vor den Folgen des Raubkopierens: Milos Forman.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Hollywood-Regisseur Milos Forman hat ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Raubkopien von Filmen und  Musik im Internet gehalten. Raubkopierer "sehen sich selbst gern als moderne Robin Hoods, die die Reichen bestehlen und die Beute  den Armen geben", sagte der Oscar-Preisträger vor etwa 500 Teilnehmern des zweiten internationalen Urheberrechtsgipfels in Washington.

Tatsächlich aber würden sie Abertausende zum Teil arme Menschen bestehlen, die Filme, Musik und andere Produkte auf legale Weise erwerben.

Außerdem seien viele weniger erfolgreiche Künstler auf Bezahlung durch die Film- oder Musikindustrie angewiesen. "Diese Leute  brauchen ihren Gehaltsscheck dringend", hob Forman hervor. Sie zu bestehlen, habe nichts mit den Aktionen von Robin Hood zu tun.

 Raubkopierer seien keine romantischen "Piraten", sondern  schlichtweg "Diebe". Auch er schätze die großartigen Verbreitungsmöglichkeiten, die das digitale Zeitalter mit dem Internet biete, sagte Forman weiter. Geistiges Eigentum müsse aber geschützt und Kreativität belohnt werden: "Wenn wir unsere Kultur kaputt machen, machen wir das Herz und die Seele unserer Gesellschaft kaputt", warnte der Regisseur.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen