"Jeder sollte etwas unternehmen" Jolie in Pakistan
07.09.2010, 10:58 Uhr
Beweist wieder einmal vollen Einsatz: Angelina Jolie.
(Foto: AP)
Es ist wie immer bei solchen Katastrophen. Kaum sind sie nicht mehr das Topthema in den Nachrichten, dann lässt auch schon die Spendenbereitschaft der Menschen nach. Nicht anders ist es bei der dramatischen Fluttragödie in Pakistan. Die Vereinten Nationen setzen daher nun auf prominente Unterstützung: Angelina Jolie.
Hollywood-Star Angelina Jolie wirbt mit Besuchen im Katastrophengebiet für mehr internationale Hilfe für die Millionen Opfer der Jahrhundertflut in Pakistan. Die Sonderbotschafterin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR kam in einem Auffanglager im Nordwesten des Landes mit Flutopfern zusammen. Bei dem Besuch in dem Camp rief die Oscar-Preisträgerin die Welt erneut zur Unterstützung auf. "Jeder sollte etwas unternehmen", sagte sie.
Die Vereinten Nationen teilten mit, Ziel des Jolie-Besuchs sei es, "die Internationale Gemeinschaft zu mobilisieren, um den pakistanischen Flutopfern zu helfen". Die UN hatten am Montag nachlassende Hilfe für die Betroffenen der Jahrhundertflut beklagt. Obwohl die Notlage unvermindert andauere, habe der Zustrom von Hilfsgeldern merklich abgenommen. Von den von den UN angeforderten 460 Millionen Dollar (357 Millionen Euro) Nothilfe wurden bislang nur 321 Millionen Dollar gezahlt oder zugesagt.
Jolie hatte in der vergangenen Woche zu den Fluten in Pakistan gesagt: "Das ist nicht nur eine humanitäre Krise, es ist eine ökonomische und soziale Katastrophe." Die Schauspielerin ("Salt") hat persönlich 100.000 US-Dollar für UNHCR in Pakistan gespendet.
Quelle: ntv.de, dpa