Spaniens König Juan Carlos lässt sich am Knie operieren. Ein Gelenkersatz soll Bewegungsbeschwerden beheben, die dem Monarchen seit längerem zu schaffen machen.

Spaniens König Juan Carlos, lässt sich am Knie operieren. Mit dem Eingriff sollen die Gehbeschwerden behoben werden, die den 73-jährigen Monarchen in letzter Zeit zu schaffen machten, teilte das Königshaus mit. Der König leide als Folge früherer Sportverletzungen unter Schmerzen im rechten Kniegelenk.

Bei einem Fototermin im Madrider Zarzuela-Palast reagierte Juan Carlos mit bitterer Ironie auf die Frage von Reportern, wie es ihm gehe: "Fatal, ganz fatal." Zugleich beklagte er sich über Spekulationen, die ein Teil der Presse über seine Gesundheit verbreitet hatte. "Einige Medien erwecken den Eindruck, als läge der König im Sterben, als befände er sich schon fast im Sarg."

Die Knieoperation soll in der ersten Juni-Hälfte vorgenommen werden. Das genaue Datum und der Ort wurden nicht genannt. In der vorigen Woche war bekanntgeworden, dass Juan Carlos aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere als Segler aufgeben und im September zum letzten Mal an einer Regatta teilnehmen will. Vor einem Jahr war dem Staatsoberhaupt ein Tumor aus der Lunge entfernt worden, der sich aber als gutartig erwies.

Nach Angaben des Königshauses entschloss der Monarch sich dazu, sich am Knie operieren zu lassen, nachdem herkömmliche Behandlungsmethoden keine Besserung gebracht hatten. Bis zu dem Eingriff werde Juan Carlos sein normales Arbeitspensum absolvieren.