Unterhaltung

Italien, Österreich und Co Lena gegen 42

Bekommt in Düsseldorf gut zu tun: Lena.

Bekommt in Düsseldorf gut zu tun: Lena.

(Foto: dapd)

So viel Konkurrenz war nie. Jedenfalls fast. 43 Länder werden sich am diesjährigen Eurovision Song Contest in Düsseldorf beteiligen - so viele wie bislang nur einmal in der Geschichte des Wettbewerbs. Dem Lena-Effekt sei Dank, sind diesmal auch Staaten wie Italien, Österreich und Ungarn wieder mit von der Partie.

Beim Eurovision Song Contest (ESC) in Düsseldorf gibt es viel Konkurrenz für die deutsche Titelverteidigerin Lena Meyer-Landrut. Insgesamt werden bei dem Musikwettbewerb im Mai 43 Länder um die Wette singen, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) mitteilte. So hoch war die Teilnehmerzahl bisher nur im Jahr 2008 in Belgrad.

Vergangenes Jahr hatten in Oslo 39 Länder an der Musikshow teilgenommen. Erstmals seit 14 Jahren ist Italien wieder dabei. Auch Ungarn, Österreich und San Marino singen diesmal mit, sie hatten zuletzt pausiert. Abgesagt hat dagegen der südosteuropäische Staat Montenegro - er hatte nach einem enttäuschenden Aus im 2009er Halbfinale bereits vergangenes Jahr auf eine Teilnahme verzichtet.

"Big Five"

Zuletzt hatte Italien 1997 mit der Sängerin Jalisse ("Fiumi di parole") beim Grand Prix mitgemacht. Seitdem stand das jährliche Musikfestival in San Remo im Vordergrund des Interesses. Beim Wettbewerb im Mai in Deutschland will Italien nun wieder dabei sein.

Hoffentlich kein schlechtes Omen für Lena: Bei der Fussball-WM auf deutschem Boden im Jahr 2006 gewannen die Italiener bekanntlich. Zumal Italien einen weiteren Vorteil gegenüber der Konkurrenz hat: Das Land gehört zu den großen Geldgebern des Veranstalters, der Europäischen Rundfunkunion (EBU, European Broadcasting Union), und ist somit wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien direkt für das Finale qualifiziert - aus den bisherigen "Big Four" werden also jetzt die "Big Five".

Raab, Engelke, Raakers

Welche anderen Länder beim Finale am 14. Mai in Düsseldorf gegen Lena antreten dürfen, entscheiden zwei Halbfinals am 10. und 12. Mai mit je 19 Teilnehmern, von denen jeweils zehn Länder weiterkommen. Welche Nation sich in welchem Halbfinale qualifizieren muss, wird am 17. Januar in Düsseldorf per Los entschieden.

Alle drei ESC-Shows werden 2011 zum ersten Mal bundesweit live im Fernsehen gezeigt. Moderiert wird das mit Spannung erwartete TV-Ereignis von den Entertainern Stefan Raab und Anke Engelke zusammen mit der "Tagesschau"- und Talkshow-Moderatorin Judith Rakers.

Ein Lied für Lena

Das Lied, mit dem Lena für Deutschland zur Titelverteidigung beim ESC antritt, sollen die Zuschauer in drei Shows von ARD und ProSieben bestimmen. In zwei Halbfinals am 31. Januar und 7. Februar stehen jeweils sechs Songs für Lena zur Auswahl. Die drei Lieder mit den meisten Stimmen in jedem Halbfinale wird die 19-jährige Hannoveranerin dann noch einmal im Finale am 18. Februar singen, bevor die Zuschauer dann den entscheidenden Song auswählen.

Die Veranstalter rechnen beim ESC-Finale mit rund 35.000 Zuschauern in der Esprit-Arena in Düsseldorf. Noch mehr Menschen werden vor dem Fernseher mitverfolgen, ob Publikumsliebling Lena an ihren Erfolg von Oslo anknüpfen kann: Bis zu 120 Millionen Fernsehzuschauer in ganz Europa und auch darüber hinaus werden erwartet. Der Kommentar für die Grand-Prix-Fans in Deutschland kommt wieder von dem NDR-Musikexperten Peter Urban.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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