Unterhaltung

Europäischer Filmpreis "Melancholia" gewinnt

Lars von Trier ist zwar nicht da, den Hauptpreis räumt er beim Europäischen Filmpreis für "Melancholia" in Berlin dennoch ab. Preise gibt es auch für Tilda Swinton, Colin Firth und "ganz überraschend" auch für Akademiepräsident Wim Wenders.

Lars von Triers Drama "Melancholia" hat den Europäischen Filmpreis gewonnen. Das gab die Jury in Berlin bekannt. Der dänische Regisseur war mit acht Nominierungen der große Favorit des Abends gewesen. Er blieb der Gala aber fern.

"Melancholia" ist der beste europäische Film in diesem Jahr.

"Melancholia" ist der beste europäische Film in diesem Jahr.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zuvor waren bereits die Briten Tilda Swinton und Colin Firth als beste Schauspieler geehrt worden. Firth bekam den Preis für "The King's Speech", Swinton für "We Need To Talk About Kevin". Beide waren nicht zur Verleihung angereist.

Wim Wenders' "Pina" gewann die Trophäe für die beste Dokumentation. Wenders hoch gelobte 3D-Hommage an die verstorbene Wuppertaler Choreografin Pina Bausch könnte auch in zwei Kategorien beim Oscar-Rennen dabei sein. Eine Tänzerin aus Bauschs Ensemble sagte, der Film sei ein großer Trost gewesen. "Pina - du fehlst uns!" Wenders ist Präsident der Europäischen Filmakademie, die die Gewinner kürt. Er sei aber ahnungslos wie alle anderen Nominierten, hatte er am Anfang des Abends versichert.

Der Drehbuch-Preis ging an die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne ("Der Junge mit dem Fahrrad"), in der Sparte beste Regie setzte sich die Oscar-Preisträgerin Susanne Bier ("In einer besseren Welt") durch. Tom Tykwers Film "Drei" ging in der Sparte bester Schnitt leer aus, dort gewann "The King's Speech".

Quelle: ntv.de, dpa

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