Michael Shannon hat sich als Charakterdarsteller einen Namen gemacht. Aktuell ist er allerdings als Bösewicht im Superhelden-Streifen "The Flash" zu sehen. Umso erstaunlicher ist sein ungnädiges Urteil über großangelegte Film-Epen im Stil von "Star Wars".

Der zweifach oscarnominierte Schauspieler Michael Shannon hat heftig gegen "Star Wars" und vergleichbare globale Film-Franchises ausgeteilt. In einem kürzlichen Interview mit dem "Empire"-Magazin erklärte der 48-Jährige, dass er eine "Star Wars"-Rolle abgelehnt habe, da er an "diesen gigantischen Filmen zweifeln" würde. Das berichtet "Insider". Welche Figur genau er in der weit, weit entfernten Galaxis spielen sollte, enthüllte der Charakterdarsteller allerdings nicht.

Unterhaltung 16.06.23

Auf Superheld folgt Superheld Regisseur von "The Flash" dreht neuen Batman-Film

Die Arbeit an großen Blockbuster-Filmen empfindet der unter anderem aus "The Shape of Water" (2017) und "Knives Out" (2019) bekannte Darsteller als "nicht besonders stimulierend". "Ich will nie in einem Franchise steckenbleiben", führte Shannon aus, und fügte hinzu: "Ich will keine hirnlose Unterhaltung machen. Die Welt braucht nicht mehr hirnlose Unterhaltung. Wir sind davon überflutet." Projekte, für die er sich als Schauspieler entscheidet, müssten "irgendeine Art von Absicht" verfolgen.

Aktuell im DC-Universum zu sehen

Unterhaltung 15.06.23

Was erzählen sie sich? Drei "Spider-Men" haben eigenen Chat

Einige Kinogänger werden sich über diese Aussagen allerdings wundern, denn Shannon ist aktuell im Superheldenfilm "The Flash" der DC Studios zu sehen. In der Comic-Verfilmung, die Teil des riesigen Film-Franchises von DC ist, verkörpert Shannon mit General Zod den Schurken des Films - und dies sogar schon zum zweiten Mal nach "Man of Steel" mit Henry Cavill aus dem Jahr 2013.

Für letztgenannte Produktion unterschrieb Shannon nach eigener Aussage jedoch nur, weil es sich um eine "tatsächlich sehr relevante Geschichte" gehandelt habe. "Der Film handelt im Wesentlichen von einer Zivilisation, die ihren eigenen Planeten zerstört hat und denkt, die Lösung ist es, wegzugehen und eine andere Welt zu zerstören. Wenn man hört, dass wir möglicherweise, sollten wir die Erde zerstören, auf dem Mars leben könnten, ist es das gleiche", führt der Darsteller aus. Seine Figur Zod sieht er zudem nicht als Schurken an.

Unterhaltung 14.06.23

Comic-Zeichner John Romita Sr. Marvel-Legende mit 93 Jahren verstorben

Doch seinem neuesten Abstecher ins DC-Universum kann Shannon weit weniger abgewinnen. "Ich werde nicht lügen - für mich als Darsteller war es nicht befriedigend", verriet er vor rund zwei Wochen gegenüber "Collider". Multiversums-Filme sind, ätzte Shannon, "als ob jemand mit Actionfiguren spielt. Das ist wie: 'Hier ist diese Person. Hier ist die andere Person. Und sie kämpfen.'"