Unterhaltung

Moderiert Hape? Offene Fragen zum Song Contest

Wenn er moderiert, dann sicher nicht als Horst Schlämmer: Hape Kerkeling.

Wenn er moderiert, dann sicher nicht als Horst Schlämmer: Hape Kerkeling.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Düsseldorf als Austragungsort des Eurovision Song Contests 2011 steht fest, viele weitere Fragen zu der Veranstaltung werden sich jedoch erst noch klären. Noch offen ist etwa, wann der Ticketverkauf startet und wer den Event moderiert - auch wenn es bereits Stimmen gibt, die sich für Hape Kerkeling stark machen.

Dass der Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf stattfinden wird, steht fest, viele andere Fragen sind noch ungeklärt. Völlig offen ist dem Sprecher des Norddeutschen Rundfunks (NDR), Martin Gartzke, zufolge etwa, wer die Veranstaltung moderieren wird. Dies müsse in den nächsten Monaten geklärt werden, sagte Gartzke. Bereits im Sommer hatte sich im Internet Unterstützung für den 45-jährigen Komiker und Grand-Prix-Fan Hape Kerkeling formiert. Bei Facebook gibt es beispielsweise die Gruppe "Hape for Eurovision Song Contest Moderator 2011!".

Unklar ist auch, wann der Ticketverkauf beginnt. "Wir bemühen uns, das so schnell wie möglich hinzukriegen", sagte Gartzke. "Derzeit gibt es noch keine Tickets", stellte er klar, nachdem es bereits dubiose Angebote im Internet gegeben hatte. Fans können sich beim NDR im Internet registrieren, um über den Start des Vorverkaufs informiert zu werden. Mindestens 24.000 Zuschauer sollen beim Song-Contest-Finale am 14. Mai 2011 in der Düsseldorfer Esprit-Arena Platz finden.

Kosten von 25 Millionen Euro

Genauere Vorstellungen gibt es indes bei den Kosten. So soll die Ausrichtung des Events mit nicht mehr als 25 Millionen Euro zu Buche schlagen. "Das ist für uns die Größenordnung, die wir natürlich versuchen werden noch zu unterbieten", sagte der NDR-Sprecher.

Die rund 25 Millionen Euro, die der diesjährige Musikwettbewerb in der norwegischen Hauptstadt Oslo gekostet haben soll, seien für den Song Contest in Deutschland eine "realistische Orientierungsgröße", hieß es weiter. Davon zahle die ARD den größten Teil, ein kleinerer Beitrag komme von der Europäischen Rundfunkunion EBU. "Wie hoch genau die Kosten sein werden, wissen wir auch noch nicht", sagte Gartzke. Der NDR ist innerhalb der ARD verantwortlich für den Grand Prix.

Auf sie freut sich auch NRW-Ministerpräsidentin Kraft: Lena.

Auf sie freut sich auch NRW-Ministerpräsidentin Kraft: Lena.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gartzke dementierte Berichte, wonach die ARD nur eine symbolische Hallenmiete an die Stadt Düsseldorf zahle. Welchen finanziellen Beitrag die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt leisten muss, ist weiterhin nicht bekannt. Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) wollte sich dazu nicht äußern.

Die ARD hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass der nächste Song Contest im Mai 2011 in Düsseldorf ausgetragen wird. Deutschland ist im kommenden Jahr Gastgeber, nachdem Lena Meyer-Landrut den Musikwettbewerb im Mai in Oslo gewonnen hatte. Sie will im kommenden Jahr nochmal antreten und ihren Titel verteidigen.

"Wunderbarer Austragungsort"

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) zeigte sich unterdessen erfreut über die Vergabe des Eurovision Song Contest nach Düsseldorf. "Ich freue mich sehr, dass unsere Landeshauptstadt den Zuschlag bekommen hat und gratuliere herzlich zu diesem Erfolg", sagte Kraft. Düsseldorf werde "ein wunderbarer Austragungsort" und ein guter Gastgeber sein. Berlin sollte nicht zu sehr enttäuscht sein, meinte Kraft. Alle Bewerberstädte hätten tolle Konzepte gehabt - "aber es ist schön, dass die Veranstaltung jetzt in Nordrhein-Westfalen stattfinden wird."

Am Dienstag hatte die ARD bekanntgegeben, dass das Finale des Liederwettbewerbs am 14. Mai 2011 in der Düsseldorfer Esprit-Arena ausgetragen wird. Die drei Mitbewerber Berlin, Hamburg und Hannover gingen leer aus.

Quelle: ntv.de, dpa/vpr

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