Einfach mal die Füße hochlegen und ohne Geldsorgen den Blick aufs Meer genießen - klingt traumhaft? Nicht für Schauspieler Pierce Brosnan. Beim Gedanken, nicht mehr zu arbeiten, packt den Ex-007 die Angst.

Pierce Brosnan kann es einfach nicht lassen. Der mittlerweile 61-jährige ehemalige James-Bond-Darsteller steht anscheinend unentwegt vor der Kamera. Als habe er Angst davor, endlich seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen, denn davon will der gebürtige Ire nichts wissen. Vor dem Nichtstun, dem Faulenzen am Strand, habe er nämlich tatsächlich "furchtbare Angst", wie er zugibt.

Der Grund dafür ist einfach. "Mir wurde schon immer gesagt, dass man arbeiten muss, um sein Geld zu verdienen, das wurde mir praktisch in die Wiege gelegt", so Brosnan, der demnächst neben Emma Thompson in der Komödie "Wie in alten Zeiten" in deutschen Kinos zu sehen ist.

In Hinblick auf ruhigere Jahre in seinem Strandhaus im kalifornischen Malibu zeigt sich Ex-007 ungewöhnlich kurz angebunden. Geradezu so, als sei es ihm peinlich, schon so viel Geld verdient zu haben, dass er sich wohl gut und gern mehr als ein Strandhaus mit Meerblick leisten könnte. "Ich muss meine Rechnungen auch weiterhin bezahlen. Deshalb tut die Arbeit gut. Vor dem Rentnerdasein habe ich ohnehin ein bisschen Angst", sagt der Schauspieler, der nach dem Tod seiner ersten Frau 1991 im vergangenen Jahr auch seine Tochter Charlotte nach einem Krebsleiden verloren hat. Vielleicht gilt in Pierce Brosnans Fall die einfache Regel, die auch für Nicht-Schauspieler, Nicht-Promis und weniger Betuchte lautet: "Arbeit ist die beste Medizin."