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VIP VIP, Hurra! Evelyn Burdecki und Liebe mit Hindernissen

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Liebe Männer, wo seid Ihr? Findet Evelyn bald den Richtigen?

Liebe Männer, wo seid Ihr? Findet Evelyn bald den Richtigen?

(Foto: picture alliance/dpa)

Brigitte Macron lässt ihren Emmanuel abblitzen, Evelyn Burdecki wird von Männern, mit denen sie flirtet, blockiert und geghostet, und Michael Douglas macht auch mit einer großen Liebe Schluss. Die Promikolumne in dieser Woche über die romantische Funkstille und die große Frage: Wer hält eigentlich noch wessen Hand?

Diese Woche beginnt die kleine Promi-Rundschau mit einer ganz persönlichen Beschwerde an den Regierenden Bürgermeister von Berlin: Sagen’se mal, Herr Wegner, ist eigentlich mittlerweile überall in dieser Stadt Internet? Oder gibt es immer noch tote Zonen, zum Beispiel am Potsdamer Platz, wo man sich nicht, wie einst Boris Becker im Kult-Werbespot, erleichtert freuen kann: "Bin ich schon drin?"

Ich war’s jedenfalls nicht. Zwei Stunden lang war ich digital quasi ausgesperrt und konnte mich weder durch die neuesten Trash-TV-Schlagzeilen scrollen noch die schrägsten Promi-Eskapaden verfolgen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Leute zu beobachten. Eine Art Feldstudie des Hauptstadtlebens.

Und was soll ich sagen? So wahnsinnig entspannt wirkten die Passanten auch nicht. Zwischen umgepfefferten, mitten auf dem Gehweg liegenden E-Scootern, Touristen und hupenden Sankas waren die Gesichter genauso verkniffen wie die von so manchem VIP nach einer Botox-Behandlung. Frei nach dem Motto: Irgendwas ist immer. Kaum wieder zu Hause, endlich mit WLAN, hätte ich fast zurückgewollt an den Potsdamer Platz. Denn dort überschlagen sich die Ereignisse wenigstens nicht im Sekundentakt.

L’amour, c’est compliqué

Aber Stress gibt’s ja nicht nur bei den Berlinern. Auch in höchsten politischen Kreisen knirscht es im Gebälk. Denken wir nur an Melania Trump, die lieber Dolce & Gabbana trägt als Donalds Hand zu halten. Und jetzt liefert ausgerechnet das französische Pendant nach: Emmanuel und Brigitte Macron zeigen der Weltöffentlichkeit, wie unterkühlt Händchenhalten sein kann. Nun ja: L’amour, c’est compliqué.

Im Mai war’s noch Vietnam, da griff Brigitte ihrem Emmanuel öffentlich ins Gesicht. War’s eine zärtliche Geste? Vielleicht sogar eine Ohrfeige? Oder nur ein "Jetzt reiß dich zusammen, Monsieur le Président"? Ganz Paris spekulierte.

Und jetzt London. Kameras, wie so oft, im Anschlag. Emmanuel streckt Brigitte beim Ausstieg aus dem Flugzeug höflich die Hand entgegen, Brigitte aber greift lieber zum Geländer. Ob aus Prinzip, weil sie nicht fragil wirken möchte, oder weil das Paar gestritten hat: Wir werden es wohl nie erfahren.

Dafür klappte es mit der Etikette beim nächsten Programmpunkt deutlich besser: Es gab einen Handkuss für Prinzessin Kate von Emmanuel und höflichen Smalltalk mit Prinz William. Und Brigitte? Reicht William korrekt die Hand und schaut dezent zur Seite. Diplomatisch, distanziert, aber auch ein bisschen wie jemand, der innerlich kocht.

Krönender Abschluss dann bei König Charles, der sich mit einem blutunterlaufenen Auge präsentiert. Wer sich jetzt bei der Lektüre denkt: Moment, hat ihm das vielleicht Camilla verpasst? Nein! Es war ein geplatztes Äderchen. Während also Frankreichs Präsident den Charmeur gibt und seine Frau lieber Abstand hält, sehen wir auch hier wieder: Es menschelt und brodelt in den höchsten Kreisen. Oder wie man in Berlin sagt: Läuft.

Evelyn Burdecki von Männern geghostet

Das kann man von Evelyn Burdecki leider nicht behaupten. Lieber Leser, können Sie sich vorstellen, dass die Ex-Dschungelkönigin, die seit Jahren als frohsinnige Blondine mit Kult-Faktor durchs Fernsehen hüpft, regelmäßig geghostet und auf Social Media von Männern blockiert wird? Warum das denn? Was bitte hat Evelyn an sich, das die Männer in die Flucht schlägt?

Nun, es scheint, als wäre es tatsächlich ihre lockere, offene Art. So erzählte sie in dieser Woche frei von der Leber weg, sie flirte gerne, vorzugsweise per Direktnachricht. Und möglicherweise fällt sie für den einen oder anderen Mann zu sehr mit der Tür ins Haus, weil sie schon beim ersten Date über ihren Kinderwunsch spricht. Zack! Mann weg. Evelyn blockiert. Das ist natürlich bitter. Evelyn ist 36, denkt über Kinder nach, will keinen Eiertanz. Nur offenbar kriegen bei diesem Satz viele Männer Schweißausbrüche.

Liebes RTL, wir müssen unserer Evelyn helfen! Bitte nicht, indem wir sie zur Bachelorette machen. Derlei gecastete Lieben gehen bekanntlich über kurz oder lang in die Binsen! Und auch auf Veranstaltungen findet man selten die Liebe fürs Leben.

Es ist unsere heilige Pflicht als Senderfamilie, gedanklich unseren Freundeskreis zu scannen und zu überlegen: Welcher coole Mann, der vielleicht nicht berühmt ist, könnte zu dieser Frohnatur passen? Der Sommer hat gerade erst begonnen. In diesen lauen, langen Nächten liegt so viel Magie. Die müssen wir nutzen!

Gordon Gekko goes Gartenstuhl

Und während Evelyn Burdecki noch auf das große Gefühl wartet, verkündet anderswo ein echter Leinwandgigant, dass seine große Liebesgeschichte mit Hollywood zu Ende geht: Michael Douglas denkt laut über seinen Abschied vom Film nach.

Kein großes Drama, nur ein ruhiger Satz auf einem tschechischen Festival: "Ich habe seit 2022 eigentlich nicht mehr gearbeitet." Und plötzlich wird einem klar: Da spricht ein Mann, der mit Sharon Stone im Whirlpool saß, mit Kathleen Turner im Kronleuchter hing und der mit dem Film "Wall Street" ein ganzes Jahrzehnt verkörpert hat. Gordon Gekko goes Gartenstuhl. So richtig glauben kann man es eigentlich nicht.

Auslöser für das Umdenken war ein Urlaub mit Tochter Carys auf Menorca. Da wurde dem 79-Jährigen bewusst, wie schön das Leben jenseits der Kameras sein kann.

Natürlich ließ sich Douglas noch ein kleines Hintertürchen offen. Man kennt das von Männern seines Kalibers. "Ich sage nicht, dass ich in Rente bin." Und wir wissen alle: Sollte Ridley Scott morgen mit einem biblischen Dreiteiler über verratene Börsenhaie und alternde Womanizer anrufen: Das kann er unmöglich absagen!

Aber vielleicht ist genau das die wahre Reife des Ruhms: zu wissen, wann man die Bühne verlässt und wann man doch noch einmal zurückkehrt - für den einen letzten großen Auftritt.

Quelle: ntv.de

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