Hickhack geht weiter Rowe dementiert "Kinder-Verkauf"
14.07.2009, 16:57 UhrDas Tauziehen um die drei Kinder von Popstar Michael Jackson ist noch nicht beendet. Der Anwalt von Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe teilte dem US-Sender CNN mit, es sei noch keine Entscheidung gefallen.
Einen Bericht der "New York Post", Rowe habe ihre Rechte an den beiden älteren Kindern Prince (12) und Paris (11) für rund vier Millionen Dollar (2,9 Millionen Euro) an Jacksons Mutter Katherine "verkauft", ist nach den Worten von Rowes Anwalt Eric George "total falsch". Die Zeitung hatte sich auf einen Vertrauten der Familie berufen.
Beide Seiten verhandelten miteinander, um das Problem "privat und freundschaftlich" zu lösen, teilte ein Anwalt der Jackson-Familie in der vergangenen Woche mit. In Presseberichten hieß es, Katherine Jackson (79) und Debbie Rowe (50) stünden kurz vor einer Einigung. Demnach soll die Großmutter die drei Kinder großziehen und Rowe, die Mutter der beiden älteren Kinder, könne die Kinder regelmäßig sehen. Eine gerichtliche Anhörung zur Entscheidung über das dauerhafte Sorgerecht für die Kinder war auf Wunsch der beiden Frauen vom 13. auf den 20. Juli verlegt worden.
Seit Jacksons Tod am 25. Juni sind die drei Kinder Prince (12), Paris (11) und Blanket (7) in der Obhut ihrer Großmutter. Rowe hat nach Angaben ihres Anwalts noch keine letzte Entscheidung über die Sorgerechtsangelegenheit getroffen. Über die Mutter des jüngsten Kindes ist nichts bekannt.
In seinem Testament gibt Jackson seiner Mutter Katherine das Sorgerecht für die Kinder. Als mögliche Ziehmutter benannte er auch die US-Sängerin Diana Ross (65), mit der er gut befreundet war. Rowe wird in dem Testament vom 7. Juli 2002 nicht bedacht.
Gerüchte um Homosexualität
In den USA sorgt derweil eine neue Biografie über den legendären Sänger für Schlagzeilen. In dem umstrittenen Buch "Unmasked: The Final Years of Michael Jackson" (etwa: Ohne Maske: Die letzten Jahre von Michael Jackson) behauptet der kanadische Promi-Journalist Ian Halperin, der "King of Pop" sei schwul gewesen.
Auf fast 300 Seiten schildert der Autor zudem die mutmaßliche Medikamentensucht des Stars, seine angeblichen Verbindungen zur Scientology-Organisation und seinen offenbar zunehmend schlechten Gesundheitszustand. Jackson sei nicht mehr annähernd in der Lage gewesen, die 50 geplanten Comeback-Konzerte in London zu absolvieren. "Da ging es einfach um zu viel Geld", zitiert der Autor einen Vertrauten.
Jackson-Fieber steigt weiter
Halperin, der schon mehrfach wegen unautorisierter Biografien in die Kritik geraten war, hatte vor einem halben Jahr für Aufsehen gesorgt, als er von einer schweren Lungenkrankheit Jacksons berichtete. Medien warfen ihm damals vor, er wolle mit den Behauptungen lediglich den Verkauf seines bereits damals geplanten Buches fördern.
In den deutschen Album-Charts sorgt der "King of Pop" weiter für außergewöhnliche Rekorde - verglichen mit der Vorwoche nahm das Jackson-Fieber sogar noch zu: Seine LPs belegen nicht nur die ersten sechs Plätze, sondern auch noch Rang acht und neun. Dazwischen rutschten mit Platz sieben lediglich die 80er-Helden a-ha mit "A Foot Of The Mountain" (zuvor vier). Insgesamt landeten 14 Jackson-Alben in der Rangliste, teilte das Marktforschungsunternehmen Media Control in Baden-Baden mit.
Quelle: ntv.de, dpa