Gegen die Schublade Sibel Kekilli will kein Vorbild sein
13.09.2011, 11:09 Uhr
Typisch deutsch: Sibel Kekilli.
Ihre Muttersprache ist deutsch, sie fühlt deutsch, sie ist deutsch, denn sie wurde hier geboren: Sibel Kekilli hat es satt, immer "die Türkin" darstellen zu müssen.
Schauspielerin Sibel Kekilli will kein Vorbild sein - erst recht nicht, wenn sie auf die Rolle der "Türkin" reduziert wird.
"Da wird man in eine Schublade gesteckt und muss etwas repräsentieren", sagte die 31-Jährige, der mit dem Film "Gegen die Wand" der Durchbruch gelang, dem Frauenmagazin "Emotion". "Ich bin in Deutschland geboren, meine Muttersprache ist deutsch."
Allerdings freue es sie, wenn junge Frauen mit türkischer Herkunft ihr sagten, dass sie sie mit ihrer Lebensweise inspiriere. Zu ihrer Herkunft befragt zu werden, nervt die Tochter türkischer Einwanderer: "Ich bin keine Islamwissenschaftlerin, keine Politikerin."
Quelle: ntv.de, dpa