Unterhaltung

"Bin zu weit gegangen" Sido bereut Faustschlag

Sido verlor die Beherrschung.

Sido verlor die Beherrschung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Über diese Schlag-Zeilen mag sich selbst Sido nicht freuen. Sein Fausthieb gegen einen Journalisten führt zum Rausschmiss beim österreichischen Fernsehen. Hinterher zeigt sich der Rapper kleinlaut.

Der Berliner Rapper Sido hat sich nach einem Handgemenge mit einem österreichischen Journalisten reumütig gezeigt. "Ich weiß, dass der Rahmen absolut falsch war - besonders, weil Kinder anwesend waren! - und, dass man mit Fäusten keine Probleme lösen kann, sondern vielmehr welche schafft", schrieb der 31-Jährige auf seiner Facebook-Seite und auf Twitter. "Ich möchte niemandem das Bild vermitteln, dass diese Aktion richtig war", fügte er hinzu.

Sido, der in Wien in der Jury der Show "Die große Chance" saß, verlor Freitagabend nach der Live-Ausstrahlung die Fassung. Er versetzte dem Journalisten Dominic Heinzl auf offener Bühne einen Faustschlag. "Nachdem Dominic und ich seit zwei Jahren immer wieder aneinandergeraten sind, verlor ich am Freitag auf Grund seiner wiederholten Provokation leider die Beherrschung", so Sido.

Während der Sendung verspottete Sido den bekannten Society-Journalisten. Heinzl suchte nach der Show das Gespräch mit Sido, das schnell eskalierte. Video-Aufnahmen des Vorfalls zeigen, dass Heinzl hart zu Boden fällt und Sicherheitskräfte die beiden Männer auseinander bringen mussten.

Versöhnung nicht geplant

"Ich bin zu weit gegangen und hätte das Problem mit Herrn Heinzl anders lösen müssen", sagte der Berliner in seinem Statement. Der ORF kündigte nach den Handgreiflichkeiten mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem Rapper. "Ich werde alle Konsequenzen tragen und kann die Entscheidung des ORF nachvollziehen", gab sich der Rapper einsichtig.

Eine Versöhnung mit Heinzl ist allerdings wohl nicht angedacht: "Herr Heinzl und ich werden sicher niemals Freunde, aber mit diesen Worten, hoffe ich, dass ich euch ein anderes Bild vermitteln konnte als am Freitag."

Quelle: ntv.de, dpa

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