Vip Vip, Hurra! Thomalla, die CDU und ein gut gehütetes Geheimnis


Tritt nach 12 Jahren aus der CDU aus: Moderatorin und Schauspielerin Sophia Thomalla.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool)
Sophia hat die Faxen dicke von der CDU und selbsternannten Feministinnen, Heidi und Leni Klum legen schon wieder die Klamotten ab und es gibt womöglich bald eine neue Partei, deren potenzielle Chefin Sylvie Meis für herausragende Umfragewerte sorgen könnte. Alles über die Promi-Highlights und Aufreger der Woche.
Leute, die nicht über den Tellerrand schauen, könnten fast meinen, die Welt der Promis ist ein Mikrokosmos, in dem man vom Geschehen außerhalb der eigenen Blase nur wenig mitbekommt. So drehte sich auch in dieser Woche bei unseren Promis wieder vieles nur um sie selber. Der eine mokiert sich darüber, dass die EU im Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik losen Glitzer verboten hat, der andere, dass Peter Klein, Ex-Mann von Iris Klein, im kommenden Monat bei "Promi Big Brother" in den TV-Knast einziehen wird - gemeinsam mit Yeliz Koc! Halleluja, das kann ja heiter werden!
In den Medien wird vereinzelt bereits von einem "TV-Knaller" geschrieben. Verständlich, dass viele Zuschauer darunter etwas vollkommen anderes verstehen, etwa, wenn es einem Format oder einem Moderator, wie einst Thomas Gottschalk mit "Wetten, dass..?" gelingt, ein zweistelliges Millionenpublikum vor die Bildschirme zu ziehen. Aber in Zeiten, in denen das TV-Geschäft darbt und immer mehr Zuschauer Streamingdienste präferieren, werden auch Formate künstlich aufgebauscht, deren Einschaltquoten ungefähr so hoch sind wie die so mancher Youtube-Meinungsblogger - in einer Stunde.
Apropos Millionenpublikum: Erinnern Sie sich noch an die Oscar-Nacht im Jahre 2022? In gewohnt glamouröser Atmosphäre flanierten Hollywoodstars über den roten Teppich, Gewinner bedankten sich bei Mama, Papa und der Academy. Und meistens wissen die Wenigsten auf Anhieb, die wievielte Oscar-Verleihung man da eigentlich gerade schaut.
Jada Pinkett Smith lüftet lang gehütetes Geheimnis
Folgenden denkwürdigen Vorfall wird aber kaum jemand vergessen, war er doch wochenlang weltweit Gesprächsthema: Der Schauspieler Will Smith verpasste Chris Rock, einem der Moderatoren der Veranstaltung, eine öffentliche Ohrfeige.
Die Beweggründe tun nichts zur Sache, Gewalt ist niemals eine Lösung. Zum Verständnis sei erwähnt, dass es dabei um Jada Pinkett Smith - Wills Ehefrau - ging, die mit Haarausfall zu kämpfen hat und deswegen eine Glatze trägt. "Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund!", hatte der 55-Jährige damals gerufen, nachdem er Chris Rock eine reingesemmelt hatte.
Nun verriet die Schauspielerin ein gut gehütetes Geheimnis, nämlich zum Zeitpunkt der Oscars schon lange nicht mehr mit Will Smith zusammen gewesen zu sein. Nur für die Öffentlichkeit seien die beiden gelegentlich als Paar aufgetreten. In einem Interview, das sie dem "People"-Magazin gab, sagte sie, damals seien sie und Will schon sechs Jahre getrennt gewesen.
Ansonsten drehte sich in den vergangenen Tagen auch wieder einiges rund um den "Playboy" und (halb)nackige Damen. Heidi Klum und ihre Tochter Leni legten die Klamotten erneut für einen italienischen Unterwäsche-Hersteller ab, ein queeres Reality-TV-Pärchen ziert das aktuelle Cover der deutschen Ausgabe und der "Playboy"-Star Mia Khalifa wurde vom gleichnamigen Blatt vor die Tür gesetzt, nachdem das Model auf Social Media Witze über die furchtbaren Ereignisse in Israel gemacht hatte.
Dieser hochkomplexe Konflikt: Er spaltet, er verunsichert und zeigt wieder einmal die hässliche Fratze des Krieges. Und es hilft den Menschen herzlich wenig, sich gegenseitig an den Pranger zu stellen und aufeinander loszugehen, etwa, wenn sie wie das Model Kylie Jenner ihre Solidarität für Israel bekunden und dafür so heftig angefeindet werden, dass sie ihre Postings in den sozialen Medien schnell wieder von den Seiten löschen.
Die weiteren Promi-Schlagzeilen der Woche:
Dieses Statement am Donnerstag hatte es in sich: Sophia Thomalla tritt aus der CDU aus. Und zwar mit Ansage! In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass es von sogenannten "Feministinnen" einen Aufschrei gab, weil Thomalla die Ex-Freundin des Rammstein-Sängers Till Lindemann ist. Allein deshalb trage die Moderatorin eine gewisse Kontaktschuld und habe sich zu den Anschuldigungen mutmaßlicher Opfer des Sängers gefälligst zu äußern. Das Ganze ging sogar so weit, dass man den Sender RTL, bei dem Thomalla moderiert, aufforderte, sie zu feuern.
Grund ihres Partei-Austrittes ist nun kein Geringerer als eine Diskussionsrunde mit Shelby Linn, die sich erst als mutmaßliches Opfer Lindemanns gerierte, dann aber aussagte, "dass sie Till mit ihren Aussagen persönlich nichts vorwerfe". Die im Bundestag veranstaltete Talk-Runde trug den Titel: "Gewalt gegen Frauen - Das Schweigen brechen". Dabei wurde die von Thomalla als "frisch und selbst ernannte irische Feministin" von der Politikerin Dorothee Bär interviewt.
Die Moderatorin begründet ihren Austritt aus der CDU mit den Worten: "Diese Dame steht jetzt dank unserer Politiker auf einer offiziellen Bühne in unserem politischen Haus und kämpft für Frauen. Also auch für mich." Und weiter: "Eine Frau einzuladen, die tatsächlich und echte Gewalt erleben musste - das wäre meiner Meinung nach der richtige Weg, diesem so wichtigen Thema eine ehrliche Präsenz zu schenken - ohne billige Aufmerksamkeit zu erhaschen." Letztlich, so Thomalla, ginge es ihrer Partei, der sie nun den Rücken kehrt, nur um den "schnellen und billigen Applaus aus der woken Berliner Bubble".
Auch Sylvie Meis ist Moderatorin bei RTL. Und im Grunde könnte auch sie inzwischen eine eigene Partei gründen. Kleiner Namensvorschlag: die PIDL-Partei. Als potentielle Vorsitzende der Pech-in-der-Liebe-Partei sieht es aktuell aber ganz danach aus, als habe sie ein neues Glück gefunden. Es heißt, Frau Meis sei nach dem Scheitern ihrer Ehe mit dem Künstler Niclas Castello nun mit dem niederländischen Unternehmer Wim Beelen auf Malle gesichtet worden. Wie sang Jürgen Marcus einst so schön: Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben. Na, dann! Bis nächste Woche!
Quelle: ntv.de