Mekka und Medina Tyson geht unter die Pilger
03.07.2010, 14:39 UhrSeit Mike Tyson während eines Gefängnisaufenthaltes zum Islam konvertierte, nimmt er seine Pflichten als Muslim ernst. Dazu gehört auch die Reise an die heiligen Stätten.
Der ehemalige US-Boxchampion Mike Tyson pilgert nach Mekka und Medina. Der im Gefängnis zum Islam konvertierte Ex-Weltmeister sei mit einer kanadischen Gläubigengruppe unterwegs, berichtete die saudische Zeitung "Okas". Der 44-Jährige sei bereits in Saudi-Arabien eingetroffen.
Tyson war wegen einer Vergewaltigung einer US-Schönheitskönigin 1991 zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden, saß letztlich aber nur drei Jahre ab. Im Gefängnis konvertierte er zum Islam. Der Ex-Boxer hatte im vergangenen Jahr einen heftigen Schicksalsschlag einstecken müssen: Seine vierjährige Tochter Exodus strangulierte sich beim Spielen auf einem Laufband an einem Kabel, sie starb kurz darauf auf der Intensivstation.
Der frühere hat in seinem Leben immer wieder für Skandale gesorgt. Nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis biss er bei einem Kampf im Jahr 1996 seinem Gegner Evander Holyfield ein Stück vom Ohr ab. 1999 wurde er verurteilt, weil er zwei Menschen nach einem Verkehrsunfall überfallen hatte. 2002 löste er bei einer Pressekonferenz eine Massenschlägerei aus und biss dem britischen Boxer Lennox Lewis ins Bein. Hinzu kamen immer wieder Drogendelikte.
Quelle: ntv.de, AFP