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Drogenkrieg nicht zu gewinnen Vargas Llosa für Drogenfreigabe

Vargas Llosa will einen ungewöhnlichen Weg einschlagen.

Vargas Llosa will einen ungewöhnlichen Weg einschlagen.

(Foto: AP)

Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa hat sich für eine Legalisierung des Drogenkonsums ausgesprochen. Der internationale Drogenschmuggel könne mit militärischen oder polizeilichen Mitteln nicht besiegt werden, betonte der renommierte Literat in einem Artikel in der spanischen Zeitung "El País". "Rauschgift wird hergestellt und gehandelt werden, solange es eine Nachfrage gibt."

Das Beispiel Mexiko zeige, dass die Organisationen der Drogenschmuggler trotz aller Anstrengungen des Militärs und der Polizei immer mehr Macht gewinnen. Staatspräsident Felipe Calderón habe den Schmugglerbanden den "totalen Krieg" erklärt, in drei Jahren seien über 15.000 Menschen getötet worden, aber die Banden seien weiterhin auf dem Vormarsch.

In Ländern wie Kolumbien, Bolivien oder Peru sei die Lage ähnlich. "Es ist absurd, den Drogenkartellen den Krieg zu erklären, denn diese haben bereits gewonnen."

Quelle: ntv.de, dpa

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