Raus aus historischem Postfuhramt C/O Berlin kann umziehen
16.09.2011, 15:19 Uhr
Der neue Standort: Blick auf das Atelierhaus im Monbijoupark, im Hintergrund der Fernsehturm.
(Foto: dpa)
Die Sorgen der international bekannten Fotogalerie C/O Berlin haben ein Ende: Sie kann in den Monbijoupark umziehen, direkt gegenüber der Museumsinsel. Aus dem schönen ehemaligen Postfuhramt muss die Galerie, eine der wichtigsten Adressen für Fotokunst in Deutschland, nämlich bald raus.
Die international bekannte Fotogalerie C/O Berlin hat endlich Planungssicherheit. Sie kann in den Monbijoupark an der Spree umziehen und liegt künftig direkt gegenüber der Museumsinsel. Dafür machte das Bezirksparlament in einem einstimmigen Beschluss den Weg frei. "Das ist einer der glücklichsten Momente für C/O Berlin überhaupt", sagte Galerie-Gründer Stephan Erfurt.
Das Ausstellungshaus hatte wegen eines neuen Investors nach einer Alternative zum historischen Postfuhramt gesucht. Die erste Schau im Monbijoupark ist für Herbst 2012 angepeilt.
Die privat finanzierte C/O Galerie präsentierte in den vergangenen Jahren Größen wie Peter Lindbergh, Annie Leibovitz oder auch Karl Lagerfeld. Sie verzeichnete in elf Jahren 800.000 Besucher.
Provisorische Nutzung
Die neue Adresse kann die Galerie "kurzfristig" provisorisch nutzen. Danach soll es eine längerfristige Lösung für das baufällige Atelierhaus geben. Dort war diesen Sommer die Kunstausstellung "Based in Berlin" zu sehen, was den Ort aus dem Dornröschenschlaf holte.
Den Monbijoupark hatte die Galerie zuvor mit einem spektakulären Entwurf für sich ins Spiel gebracht. Dieser wird wohl nicht realisiert. Stattdessen ist ein Workshop mit Ideen geplant. Die Galerie will sich vergrößern und eine gemeinnützige Stiftung werden.
Quelle: ntv.de, dpa