Dank Harry Potter Mädchen lesen mehr als Jungs
11.04.2007, 13:47 UhrDas Lesen von Büchern steht bei Kindern heute höher im Kurs als zu Beginn des Jahrzehnts. Im gleichen Zeitraum hat sich aber auch die Zahl der Kinder verdoppelt, die gar nicht lesen, teilt die Stiftung Lesen in Mainz mit. Sie beruft sich dabei auf die repräsentative Langzeitstudie KIM zur Mediennutzung von Kindern. Dieser zufolge lesen 49 Prozent der 6-bis 13-Jährigen mindestens einmal pro Woche in einem Buch. Im Jahr 2000 traf dies auf nur 40 Prozent zu -2003 hatte der Wert allerdings 57 Prozent betragen.
Der Anteil der Kinder, der überhaupt nicht liest, hat sich seit dem Jahr 2000 von sieben auf 14 Prozent verdoppelt. Unter denjenigen, die im Gegensatz dazu sehr gerne schmökern, sind die Mädchen deutlich in der Überzahl: Jedes 4. Mädchen, aber nur jeder 14. Junge verschlingt Bücher geradezu.
Als wichtigsten "Verantwortlichen" für die insgesamt weiterhin vergleichsweise große Lust der Kinder auf Lesen machten die Organisatoren der Untersuchung den Zauberlehrling Harry Potter aus. Die KIM-Studie ist ein Forschungsprojekt des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest und läuft seit 1999. Für die jüngste Untersuchung wurden 1.203 Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren sowie ihre "Haupterzieher" befragt.
Quelle: ntv.de