Eine Hauptrolle für's Gemüse und zwar jenseits von Pilzrisotto oder Tomatensalat, das ist der Ansatz von Köchin Maria Elia. Dabei ist der Verzicht auf Fleisch beinahe die kleinere Aufgabe, gesucht wurden Rezepte, die zeigen, wieviel Aroma in Erbsen, Rote Beete und Co. stecken können.

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt manch einem der Verzicht auf Fleisch geradezu als Krankheit. Doch längst gibt es viele Gründe, für eine Weile oder auch für immer Fleisch vom Speiseplan zu streichen. Mitleid mit den Tieren, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder einfach die Rückkehr zu einem vernünftigen Fleischkonsum lassen die vegetarische Küche boomen.

Die hat sich längst vom Körnerfutter emanzipiert und ist Haute Cuisine geworden. Zu Hause mag das beim Otto-Normal-Veggie noch anders aussehen. Aber der kann ja nun bei Maria Elia nachschlagen.

Dann gibt es als Vorspeise Karrottenpuffer mit Hummus und Feta-Salat, als Hauptgang vielleicht Graupen-Risotto mit Butternuss-Kürbis und als Dessert möglicherweise Schokoladentrüffeln. Elia ist experimentierfreudig, aber nicht so, dass man ihr nicht folgen kann. Sie will einfach durch aus allen Lebensmitteln das besondere Aroma herauskitzeln. Dabei liegt sie mit ihrer saisonalen und oft auch überraschend einfachen Küche voll im Trend. Viele Zutaten lassen sich zudem durch andere ersetzen.

Mit ihrem Kochbuch "Die neue vegetarische Küche" liefert Elia Basiswissen wie das über gute Brühen und zugleich ermuntert sie zum Ausprobieren, zur Freude am Kochen. Dabei profitiert Elia sowohl von ihrer Ausbildung in den besten Londoner Restaurants wie auch von ihrer Arbeit in verschiedenen Teilen der Welt. Ein extrem anregendes Kochbuch. Wer braucht da noch Fleisch.

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