Lena im "Trickkleid"? Der "Barbara Dex Award" droht
10.05.2011, 15:01 Uhr
Lena braucht kein Trickkleid!
(Foto: dpa)
Nicht nur das Lied muss stimmen, auch die Optik, da sind sich ESC (Eurovision song Contest)-Kenner einig. Aber Lena wird schon wissen was sie tut: Das "kleine Schwarze" hat bei ihr bisher ja immer funktioniert.
Für einen Erfolg beim Eurovision Song Contest (ESC) muss nicht nur das Lied stimmen, es braucht auch die richtige Optik. Die belgische Sängerin Barbara Dex, die beim Grand Prix 1993 den letzten Platz belegte, setzte hier Negativ-Maßstäbe. Ihr Auftritt im selbst geschneiderten hautfarbenen Kleid wird von ESC-Fans bis heute belächelt.
Die private Internetseite "House of Eurovision" vergibt alljährlich den "Barbara Dex Award" an den Künstler mit dem schlechtesten Outfit. Im Jahr 1998 ging die wenig schmeichelhafte Auszeichnung an den deutschen Kandidaten Guildo Horn. Der Schlagerbarde hatte sein "Guildo hat Euch lieb" in türkisfarbenem Samtanzug und Rüschenhemd geträllert.
Wie die ESC-Experten Clemens Dreyer und Claas Triebel in ihrem jüngst erschienenen Buch "Ein bisschen Wahnsinn" schreiben, versuchen manche Künstler, mit sogenannten Trickkleidern zu überzeugen: "Ein Trickkleid lässt sich entweder durch wenige Handgriffe verwandeln oder abstreifen oder hat sonstige unübliche Funktionen wie eingebaute Lampen oder Flügel."
Die Autoren verorten den Beginn des Trickkleides ins Jahr 1978. Die deutsche Kandidatin Ireen Sheer habe damals ihr weißes Oberteil abgestreift und dann schulterfrei weitergesungen.
Quelle: ntv.de, dpa