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Wenn Sie auf Sylt am Strand spazieren gehen und plötzlich fliegt ein Mann (keine Möwe!) an Ihnen vorbei, dann...
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...ist das bestimmt ein Stuntman, der sich als lebende Kanonenkugel verdingt.
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Wer möchte nicht einen aufregenden Job? Den Aktenbergen entfliehen und Superheld sein? Oder einfach mal etwas Verrücktes tun?
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Manche schieben mit der Nase Erdnüsse durch die Stadt, ...
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... andere fahren ...
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... splitternackt Achterbahn.
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Es gibt auch Leute, die stellen sich einfach mal quer oder ...
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... eine Taube in einen Karton oder ...
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... versuchen herauszufinden, wie es sich so lebt im Vakuum.
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Nur: so richtig gefährlich ist das alles nicht.
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Gefährlich ist das hier.
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Oder das. Nicht nachmachen, auch wenn Sie eine hübsche Dachterrasse haben.
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Finger weg, selbst wenn Sie als Kind mal ein Modell-Flugzeug zusammengeklebt haben.
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Für richtig gefährliche Tricks braucht es Profis wie diese. Stuntmen eben. Oder Stuntwomen.
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Reich wird man nicht mit dem Job. Da gibt es andere Möglichkeiten.
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Und berühmt? Nein, berühmt wird man auch nicht. Oder kennen Sie den Kerl, der mit dem BMW die hübsche Maisonette-Wohnung da oben renoviert? Aber den Herrn Brosnan, den kennen Sie. Sehen Sie. Das ist der Nachteil, wenn man Stuntman ist.
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Berühmt ist nur einer geworden: Robert Craig Knievel, weltweit bekannt als Evel Knievel. Ein Teufelskerl, also wirklich.
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Der Vorteil, wenn man schon nicht berühmt wird: Man darf ungestraft Verkehrsrowdy spielen.
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Und ein bisschen rumzündeln darf man auch. Da schimpft nichtmal Mutti.
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Und man darf Sachen kaputtmachen. Autos zum Beispiel, klar.
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So wie dieses hier.
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Sieht eigentlich gar nicht ...
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... so schwer aus. Ein Tipp am Rande: Nicht immer dem Navi vertrauen!
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Das mit den Bienen ist da schon komplizierter. Schließlich kriegt man die nicht in jeder x-beliebigen Zoo-Handlung.
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Und sich tagelang in eine mit Wasser gefüllte Glaskugel stellen? Nicht so schwer, meinen Sie?
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Schwer wird aber auf jeden Fall die Tüte mit den Hautpflegemitteln, die Sie nachher brauchen. Versprochen.
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Besonders beliebt: Feuer.
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"Hauptsache, es knallt und stinkt", ...
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... hat ein berühmter Hollywood-Regisseur ...
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... über sein Erfolgsrezept gesagt.
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Feuer macht Eindruck. Aber gehen Sie besser nicht so zum Vorstellungsgespräch. Schon gar nicht bei einer Versicherung.
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Immer beliebt: Stunts mit Flugzeugen.
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Mancher hat damit schon die ...
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... große Liebe gefunden.
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Und für die nächste Freibad-Saison bietet sich der so genannte Todessprung an.
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Und hopp! Nicht vergessen: Nase zuhalten beim Eintauchen.
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Hier übrigens ein Stuntman aus Amsterdam.
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Und hier einige aus Indien. Das ist aber eher noch Stuntmen-Entwicklungsland.
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Vor allem kommt es auf das Training an. Man lässt sich aber gerne anbrüllen, wenn man nachher ...
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...sowas und ...
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...sowas oder ...
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... sowas und ...
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... sowas beherrscht.
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Immer wieder gerne gesehen: Motorrad-Stunts, die ...
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... Königs-Klasse unter den ...
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... professionellen Verrücktheiten.
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Da muss man schwindelfrei sein ...
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... und sollte nicht zuviel gegessen haben.
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Und immer für eine nette Kulisse sorgen. Wie hier die Petronas-Towers.
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Hollywood ehrt alljährlich seine besten Stuntmen und Stuntwomen bei den "World Stunt Awards".
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Aber auch, wer den Pott nicht kriegt und folglich kein Superstar der Stuntszene wird, muss nicht gleich weinen.
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Schließlich hat man selbst als erfolgloser Stuntman im Alltag enorme Vorteile. Mit einem LKW am Stau vorbeidrängeln? Kein Problem!
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Und sogar einen Parkplatz findet man überall. (Text: Jochen Müter)
Feuer, Crashs und Todessprünge Das Leben als Stuntman
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