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Der britische Energiekonzern BP bringt seinen neuen Versuch zur Abdichtung des Öl-Lecks im Golf von Mexiko offenbar erfolgreich voran, spricht selbst aber vorerst nur von Fortschritten.
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Der britische Energiekonzern BP bringt seinen neuen Versuch zur Abdichtung des Öl-Lecks im Golf von Mexiko offenbar erfolgreich voran, spricht selbst aber vorerst nur von Fortschritten.

Wie der Chef der US-Küstenwache, Admiral Thad Allen, mitteilte, strömen kein Gas und kein Öl mehr aus dem Leck. Der obere Teil des Bohrlochs sei "stabilisiert", sagte Allen.
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Wie der Chef der US-Küstenwache, Admiral Thad Allen, mitteilte, strömen kein Gas und kein Öl mehr aus dem Leck. Der obere Teil des Bohrlochs sei "stabilisiert", sagte Allen.

Der Druck aus der Quelle sei sehr gering, sagte Allen der "Los Angeles Times" zufolge, dauere aber an.
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Der Druck aus der Quelle sei sehr gering, sagte Allen der "Los Angeles Times" zufolge, dauere aber an.

Wenn der Druck auf Null reduziert sei, würden die Ingenieure damit beginnen, das Bohrloch mit Zement zu versiegeln.
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Wenn der Druck auf Null reduziert sei, würden die Ingenieure damit beginnen, das Bohrloch mit Zement zu versiegeln.

Erst wenn dies gelungen ist, kann beurteilt werden, ob die "Operation Top Kill" ein Erfolg war.
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Erst wenn dies gelungen ist, kann beurteilt werden, ob die "Operation Top Kill" ein Erfolg war.

Bei dem "Top Kill"-Verfahren werden pro Minute tausende Liter Schlamm durch das Sicherheitsventil, den "Blowout Preventer", das auf dem Bohrloch sitzt, in die Ölquelle gepumpt. Die Aktion begann am Mittwoch.
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Bei dem "Top Kill"-Verfahren werden pro Minute tausende Liter Schlamm durch das Sicherheitsventil, den "Blowout Preventer", das auf dem Bohrloch sitzt, in die Ölquelle gepumpt. Die Aktion begann am Mittwoch.

Konzernchef Tony Hayward hatte kurz zuvor erklärt, bislang funktioniere alles nach Plan. Ob das sogenannte Top-Kill-Verfahren erfolgreich sei, werde sich aber erst in den nächsten 24 Stunden herausstellen, fügte er hinzu.
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Konzernchef Tony Hayward hatte kurz zuvor erklärt, bislang funktioniere alles nach Plan. Ob das sogenannte Top-Kill-Verfahren erfolgreich sei, werde sich aber erst in den nächsten 24 Stunden herausstellen, fügte er hinzu.

Die Erfolgschancen stünden weiter bei 60 bis 70 Prozent.
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Die Erfolgschancen stünden weiter bei 60 bis 70 Prozent.

Die Methode ist noch nie in so großer Tiefe ausprobiert worden.
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Die Methode ist noch nie in so großer Tiefe ausprobiert worden.

Ein Scheitern der Operation "Top Kill" wäre verheerend. Seit der Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" am 20. April strömen täglich Hunderttausende Liter Öl in den Golf von Mexiko.
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Ein Scheitern der Operation "Top Kill" wäre verheerend. Seit der Explosion der Bohrinsel "Deepwater Horizon" am 20. April strömen täglich Hunderttausende Liter Öl in den Golf von Mexiko.

Die darauffolgende Umweltkatastrophe hat bereits dramatische Ausmaße erreicht:
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Die darauffolgende Umweltkatastrophe hat bereits dramatische Ausmaße erreicht:

Allein im US-Bundesstaat Louisiana sind inzwischen über 160 Kilometer Küste von einem Ölfilm überzogen. Das sei mehr als doppelt so viel wie bisher befürchtet, sagte Louisianas Gouverneur Bobby Jindal.
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Allein im US-Bundesstaat Louisiana sind inzwischen über 160 Kilometer Küste von einem Ölfilm überzogen. Das sei mehr als doppelt so viel wie bisher befürchtet, sagte Louisianas Gouverneur Bobby Jindal.

Nach Worten von Konteradmiralin Mary Landry von der US-Küstenwache sind Strände wie auch Marschland verschmutzt worden.
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Nach Worten von Konteradmiralin Mary Landry von der US-Küstenwache sind Strände wie auch Marschland verschmutzt worden.

In einigen Fällen handele es sich um schweres Öl, in anderen lediglich um einen Film.
14 / 45 (Foto: REUTERS)

In einigen Fällen handele es sich um schweres Öl, in anderen lediglich um einen Film.

Auch an den Bundesstaaten Mississippi und Alabama wurde bereits Ölschlick angeschwemmt. Als nächstes könnten die Strände von Florida betroffen sein.
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Auch an den Bundesstaaten Mississippi und Alabama wurde bereits Ölschlick angeschwemmt. Als nächstes könnten die Strände von Florida betroffen sein.

Das Öl quoll bislang hauptsächlich aus einem Steigrohr, das beim Versinken abgerissen war. Zwar saugt BP seit fast zwei Wochen einen Teil direkt aus der Leitung ab, aber trotzdem trat weiter tonnenweise Öl ins Wasser aus. Wie viel genau, kann niemand mit Gewissheit sagen.
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Das Öl quoll bislang hauptsächlich aus einem Steigrohr, das beim Versinken abgerissen war. Zwar saugt BP seit fast zwei Wochen einen Teil direkt aus der Leitung ab, aber trotzdem trat weiter tonnenweise Öl ins Wasser aus. Wie viel genau, kann niemand mit Gewissheit sagen.

Sollte "Top Kill" doch noch misslingen, ist BP nach eigenen Angaben auf einen zweiten Anlauf vorbereitet. Der Konzern könne zudem kurzfristig einen 1,50 Meter hohen Zylinder aus Stahl über die Ölquelle stülpen, der das Öl aufgefangen soll, sagte BP-Vizepräsident Kent Wells.
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Sollte "Top Kill" doch noch misslingen, ist BP nach eigenen Angaben auf einen zweiten Anlauf vorbereitet. Der Konzern könne zudem kurzfristig einen 1,50 Meter hohen Zylinder aus Stahl über die Ölquelle stülpen, der das Öl aufgefangen soll, sagte BP-Vizepräsident Kent Wells.

Über ein Rohr an der Vorrichtung könnte die Brühe nach oben in ein Schiff gepumpt werden.
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Über ein Rohr an der Vorrichtung könnte die Brühe nach oben in ein Schiff gepumpt werden.

Vor drei Wochen war BP mit einem ähnlichen Versuch gescheitert, weil Eiskristalle die Leitung verstopften. Allerdings kam damals eine wesentlich größere, 13 Meter hohe Kuppel zum Einsatz.
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Vor drei Wochen war BP mit einem ähnlichen Versuch gescheitert, weil Eiskristalle die Leitung verstopften. Allerdings kam damals eine wesentlich größere, 13 Meter hohe Kuppel zum Einsatz.

US-Präsident Barack Obama wird über den Verlauf von "Top Kill" ständig auf dem Laufenden gehalten. Sprecher Bill Burton sagte, Obama sei "sehr frustiert", dass BP die Abdichtung des Lecks noch immer nicht gelungen sei.
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US-Präsident Barack Obama wird über den Verlauf von "Top Kill" ständig auf dem Laufenden gehalten. Sprecher Bill Burton sagte, Obama sei "sehr frustiert", dass BP die Abdichtung des Lecks noch immer nicht gelungen sei.

Obama hatte angekündigt, sich erneut persönlich ein Bild von der Lage zu machen und für einen Kurzbesuch nach Louisiana zu reisen.
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Obama hatte angekündigt, sich erneut persönlich ein Bild von der Lage zu machen und für einen Kurzbesuch nach Louisiana zu reisen.

Der US-Präsident muss reagieren, weil der Druck auf seine Regierung wächst. Kritiker werfen Obama vor, zu spät auf die Umweltkatastrophe reagiert und zu wenig dagegen getan haben.
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Der US-Präsident muss reagieren, weil der Druck auf seine Regierung wächst. Kritiker werfen Obama vor, zu spät auf die Umweltkatastrophe reagiert und zu wenig dagegen getan haben.

Politiker wie der demokratische Senator Bill Nelson rufen angesichts der Lage am Golf bereits nach dem Einsatz des Militärs. Der Bürgermeister der Stadt Grand Isle in Louisiana, wo der Strand gesperrt werden musste, nannte die mangelnde Unterstützung aus Washington seinerseits "frustrierend".
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Politiker wie der demokratische Senator Bill Nelson rufen angesichts der Lage am Golf bereits nach dem Einsatz des Militärs. Der Bürgermeister der Stadt Grand Isle in Louisiana, wo der Strand gesperrt werden musste, nannte die mangelnde Unterstützung aus Washington seinerseits "frustrierend".

Obama stoppt deshalb die Tiefsee-Bohrungen nach Öl um weitere sechs Monate. Zudem setzt die Regierung zwei geplante Probebohrungen vor Alaska aus und stoppt Verpachtungen im Golf vom Mexiko und vor der Küste Virginias. In 33 Fällen sollen laufende Bohrungen im Golf von Mexiko gestoppt werden.
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Obama stoppt deshalb die Tiefsee-Bohrungen nach Öl um weitere sechs Monate. Zudem setzt die Regierung zwei geplante Probebohrungen vor Alaska aus und stoppt Verpachtungen im Golf vom Mexiko und vor der Küste Virginias. In 33 Fällen sollen laufende Bohrungen im Golf von Mexiko gestoppt werden.

Die USA erlebten derzeit die schlimmste Ölpest in ihrer Geschichte, sagte Obamas Beraterin in Umwelt- und Energiefragen, Carol Browner, dem Fernsehsender ABC. "Ich denke, da gibt es leider keinen Zweifel."
25 / 45 (Foto: AP)

Die USA erlebten derzeit die schlimmste Ölpest in ihrer Geschichte, sagte Obamas Beraterin in Umwelt- und Energiefragen, Carol Browner, dem Fernsehsender ABC. "Ich denke, da gibt es leider keinen Zweifel."

Der Einsatz gegen die Ölpest kostete ihren Angaben zufolge BP bislang 750 Millionen Dollar (615 Millionen Euro). Die US-Regierung habe bisher 100 Millionen Dollar ausgeben müssen, die sie allerdings von dem Ölkonzern zurückerhalte.
26 / 45 (Foto: REUTERS)

Der Einsatz gegen die Ölpest kostete ihren Angaben zufolge BP bislang 750 Millionen Dollar (615 Millionen Euro). Die US-Regierung habe bisher 100 Millionen Dollar ausgeben müssen, die sie allerdings von dem Ölkonzern zurückerhalte.

BP hat offensichtlich vor der Explosion der Bohrinsel Hinweise auf ein mögliches Unglück ignoriert. Zwei US-Abgeordnete erklärten, bereits 24 Stunden vor der Explosion der BP-Plattform habe es einige Warnzeichen wie Druckanstieg und Flüssigkeitsverlust gegeben. Dies habe eine vorläufige BP-Untersuchung ergeben, erklärten die Vorsitzenden des Energieausschusses im Repräsentantenhaus, Henry Waxman und Bart Stupak.
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BP hat offensichtlich vor der Explosion der Bohrinsel Hinweise auf ein mögliches Unglück ignoriert. Zwei US-Abgeordnete erklärten, bereits 24 Stunden vor der Explosion der BP-Plattform habe es einige Warnzeichen wie Druckanstieg und Flüssigkeitsverlust gegeben. Dies habe eine vorläufige BP-Untersuchung ergeben, erklärten die Vorsitzenden des Energieausschusses im Repräsentantenhaus, Henry Waxman und Bart Stupak.

BP-Chef Tony Hayward räumte ein, dass es mindestens sieben Defekte und Warnzeichen vor der Explosion gegeben habe.
28 / 45 (Foto: Reuters)

BP-Chef Tony Hayward räumte ein, dass es mindestens sieben Defekte und Warnzeichen vor der Explosion gegeben habe.

Der britische Ölkonzern bekommt immer mehr Druck von allen Seiten: von der empörten Öffentlichkeit, dazu von seinen eigenen Aktionären und nicht zuletzt von der US-Regierung. Die USA würden den Ölmulti zivilrechtlich und über jedweden gebotenen Weg haftbar machen, sagte Innenminister Salazar zuletzt etwas vage. Rechtsexperten zufolge aber sind strafrechtliche Ermittlungen gegen BP nur noch eine Frage der Zeit.
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Der britische Ölkonzern bekommt immer mehr Druck von allen Seiten: von der empörten Öffentlichkeit, dazu von seinen eigenen Aktionären und nicht zuletzt von der US-Regierung. Die USA würden den Ölmulti zivilrechtlich und über jedweden gebotenen Weg haftbar machen, sagte Innenminister Salazar zuletzt etwas vage. Rechtsexperten zufolge aber sind strafrechtliche Ermittlungen gegen BP nur noch eine Frage der Zeit.

Das Strafmaß könnte nach Einschätzung von Juristen am Ende weit über jenes hinausgehen, das der BP-Rivale Exxon nach der Havarie des Frachters Exxon Valdez in Alaska bekam: Insgesamt über eine Milliarde Dollar zahlte Exxon an Strafen und Entschädigungen.
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Das Strafmaß könnte nach Einschätzung von Juristen am Ende weit über jenes hinausgehen, das der BP-Rivale Exxon nach der Havarie des Frachters Exxon Valdez in Alaska bekam: Insgesamt über eine Milliarde Dollar zahlte Exxon an Strafen und Entschädigungen.

Lange war die Gefahr im Golf von Mexiko unsichtbar und abstrakt: Es gab kaum Bilder ölverschmierter Tiere, verseuchter Strände und verzweifelter Menschen.
31 / 45 (Foto: AP)

Lange war die Gefahr im Golf von Mexiko unsichtbar und abstrakt: Es gab kaum Bilder ölverschmierter Tiere, verseuchter Strände und verzweifelter Menschen.

Seit einer Woche aber schwappt nach und nach das Öl an die Küsten im Südosten der USA.
32 / 45 (Foto: dpa)

Seit einer Woche aber schwappt nach und nach das Öl an die Küsten im Südosten der USA.

Hunderte ölverschmierte Vögel werden tot gefunden, Fischereiverbote ausgeweitet. Die "Washington Post" zeigte das erschreckende Foto eines verölten Pelikans und schrieb düster dazu: Davon gibt es noch viele mehr.
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Hunderte ölverschmierte Vögel werden tot gefunden, Fischereiverbote ausgeweitet. Die "Washington Post" zeigte das erschreckende Foto eines verölten Pelikans und schrieb düster dazu: Davon gibt es noch viele mehr.

Die US-Naturschutzbehörde Fish and Wildlife Service teilte mit, dass seit Beginn der Ölkatastrophe mehr als 300 Seevögel, fast 200 Meeresschildkröten und 19 Delfine tot an die Küste gespült worden seien.
34 / 45 (Foto: Reuters)

Die US-Naturschutzbehörde Fish and Wildlife Service teilte mit, dass seit Beginn der Ölkatastrophe mehr als 300 Seevögel, fast 200 Meeresschildkröten und 19 Delfine tot an die Küste gespült worden seien.

Im Golf von Mexiko wurde das Fischfangverbot wegen des Ölteppichs um 8000 Quadratkilometer auf rund 140.000 Quadratkilometer ausgedehnt. Dies entspricht in etwa der Fläche Griechenlands.
35 / 45 (Foto: dpa)

Im Golf von Mexiko wurde das Fischfangverbot wegen des Ölteppichs um 8000 Quadratkilometer auf rund 140.000 Quadratkilometer ausgedehnt. Dies entspricht in etwa der Fläche Griechenlands.

In drei Bundesstaaten wurde bereits den Notstand für die Fischerei ausgerufen. Betroffen seien Louisiana, Mississippi und Alabama, erklärte Handelsminister Gary Locke. Mit diesem Schritt können die Staaten, in denen der Fischfang ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, mit Bundesmitteln unterstützt werden.
36 / 45 (Foto: AP)

In drei Bundesstaaten wurde bereits den Notstand für die Fischerei ausgerufen. Betroffen seien Louisiana, Mississippi und Alabama, erklärte Handelsminister Gary Locke. Mit diesem Schritt können die Staaten, in denen der Fischfang ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, mit Bundesmitteln unterstützt werden.

Der 2,4 Milliarden Dollar schwere Fischerei-Sektor in Louisiana liefert bis zu 40 Prozent der Meeresfrüchte der USA und beschäftigt mehr als 27.000 Menschen.
37 / 45 (Foto: REUTERS)

Der 2,4 Milliarden Dollar schwere Fischerei-Sektor in Louisiana liefert bis zu 40 Prozent der Meeresfrüchte der USA und beschäftigt mehr als 27.000 Menschen.

"Hier stirbt alles", rief eine aufgebrachte Frau einem hochrangigen BP-Manager ins Gesicht. "Wie könnt ihr sagen, der Golf hält das aus und erholt sich wieder, wenn ihr überhaupt nicht wisst, was wirklich passieren wird?", fragte sie bei einer Bürgerversammlung im von der Ölpest betroffenen Plaquemines in Louisiana.
38 / 45 (Foto: Reuters)

"Hier stirbt alles", rief eine aufgebrachte Frau einem hochrangigen BP-Manager ins Gesicht. "Wie könnt ihr sagen, der Golf hält das aus und erholt sich wieder, wenn ihr überhaupt nicht wisst, was wirklich passieren wird?", fragte sie bei einer Bürgerversammlung im von der Ölpest betroffenen Plaquemines in Louisiana.

Der BP-Vertreter hatte keine souveräne Antwort parat: "Ich kann Euch absolut nichts sagen, damit es Euch heute Abend besser geht."
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Der BP-Vertreter hatte keine souveräne Antwort parat: "Ich kann Euch absolut nichts sagen, damit es Euch heute Abend besser geht."

Der Ölmulti gerät auch an anderer Stelle in die Kritik. US-Meeresforscherin Riki Ott warf BP vor, fahrlässig mit der Gesundheit der angeheuerten Fischer umzugehen, die bei der Bekämpfung der Ölpest helfen. "Die Fischer haben keine Schutzkleidung, nicht einmal Atemmasken", sagte sie.
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Der Ölmulti gerät auch an anderer Stelle in die Kritik. US-Meeresforscherin Riki Ott warf BP vor, fahrlässig mit der Gesundheit der angeheuerten Fischer umzugehen, die bei der Bekämpfung der Ölpest helfen. "Die Fischer haben keine Schutzkleidung, nicht einmal Atemmasken", sagte sie.

"Viele Fischer (...) kommen an die Küste zurück mit brennenden Augen, Hals- und Kopfschmerzen und anhaltendem Husten." Grund dafür seien die Chemikalien, mit denen das im Meer schwimmende Öl zu einer milchartigen Emulsion aufgelöst werden soll. BP wisse um die Gefährlichkeit dieser Mittel.
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"Viele Fischer (...) kommen an die Küste zurück mit brennenden Augen, Hals- und Kopfschmerzen und anhaltendem Husten." Grund dafür seien die Chemikalien, mit denen das im Meer schwimmende Öl zu einer milchartigen Emulsion aufgelöst werden soll. BP wisse um die Gefährlichkeit dieser Mittel.

BP hat wegen der Ölpest eine Summe von bis zu 500 Millionen Dollar (404 Millionen Euro) versprochen, um die Folgen der Umweltkatastrophe zu untersuchen. Der Konzern habe sich verpflichtet, "alles zu unternehmen, was wir können, um die Auswirkungen dieses tragischen Ereignisses auf die Menschen und die Umwelt der Golfküste zu mindern", erklärte BP-Chef Hayward.
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BP hat wegen der Ölpest eine Summe von bis zu 500 Millionen Dollar (404 Millionen Euro) versprochen, um die Folgen der Umweltkatastrophe zu untersuchen. Der Konzern habe sich verpflichtet, "alles zu unternehmen, was wir können, um die Auswirkungen dieses tragischen Ereignisses auf die Menschen und die Umwelt der Golfküste zu mindern", erklärte BP-Chef Hayward.

In einem zehnjährigen Forschungsprogramm solle unter anderem untersucht werden, wie das Öl und die zur Zersetzung des Ölteppichs eingesetzten Chemikalien von Meeresströmungen beeinflusst worden seien, teilte Hayward weiter mit. Es sei "dringend erforderlich", dass die Wissenschaft Zugang zu allen Daten erhalte.
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In einem zehnjährigen Forschungsprogramm solle unter anderem untersucht werden, wie das Öl und die zur Zersetzung des Ölteppichs eingesetzten Chemikalien von Meeresströmungen beeinflusst worden seien, teilte Hayward weiter mit. Es sei "dringend erforderlich", dass die Wissenschaft Zugang zu allen Daten erhalte.

Grünen-Chefin Claudia Roth hat wegen der Katastrophe indirekt zum Boykott der Tankstellen von BP und ihrer deutschen Tochter Aral aufgerufen.
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Grünen-Chefin Claudia Roth hat wegen der Katastrophe indirekt zum Boykott der Tankstellen von BP und ihrer deutschen Tochter Aral aufgerufen.

"Verbraucherinnen und Verbraucher sollten durch verantwortungsvolles Kaufverhalten ein Zeichen setzen gegen einen Konzern, der wissentlich niedrigere Sicherheitsstandards in Kauf genommen hat", sagte Roth.
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"Verbraucherinnen und Verbraucher sollten durch verantwortungsvolles Kaufverhalten ein Zeichen setzen gegen einen Konzern, der wissentlich niedrigere Sicherheitsstandards in Kauf genommen hat", sagte Roth.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Verzweifelter Kampf im Golf von Mexiko Operation "Top Kill" soll Ölpest stoppen

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