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Neun Tage lang wird in der nordspanischen Stadt Pamplona zu Ehren des Heiligen Fermín gefeiert.
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Zehntausende Menschen versammeln sich dazu in der Stadt, um mit den Stieren durch die Altstadt zu jagen.
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Zunächst treffen sich Einheimische und ausländische Touristen auf der zentralen Plaza del Ayuntamiento ...
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... und warten auf den Abschuss des Böllers, des "Chupinazo", der traditionell als Startschuss des San-Fermín-Festes gilt.
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Die Feierlustigen begießen sich gegenseitig mit Sangria und trinken große Mengen Wein oder Bier.
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Viele tragen weiße Kleidung und halten rote Taschentücher in den Händen.
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Das Fest geht auf einen alten Brauch zurück.
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Im Mittelalter wurden die Rinder von den Weiden auf den Markt oder in den Schlachthof getrieben, später dann die Stiere in die Arena.
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Am Tag eins beginnt um 08.00 Uhr das erste Stiertreiben, bis zum 14. Juli folgt täglich ein weiteres.
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Hunderte Menschen rennen dann die 848,6 Meter lange Strecke durch die Altstadt vor den aggressiven Tieren weg oder neben ihnen her.
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In den engen Gassen werden die Tiere bis zu 25 Stundenkilometer schnell.
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Die waghalsigen Rennen dauern meist weniger als vier Minuten.
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Insgesamt nehmen jedes Jahr 2000 bis 3500 Menschen an dem Spiel mit dem Tod teil.
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Nicht alle kommen der Tradition wegen.
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Jedes Jahr gibt es bei dem Stiertreiben zwei- bis dreihundert Verletzte, manchmal auch Tote.
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Die meisten Teilnehmer verletzen sich durch Stürze, manchmal werden sie aber auch von Stieren niedergetrampelt oder aufgespießt.
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Viele Wagemutige unterschätzen nach einer durchfeierten Nacht die Gefahr.
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Zuletzt gab es vor zwei Jahren ein tödliches Unglück:
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Vor den Augen zahlreicher Touristen rammte ein Stier einem 27-jährigen Spanier seine Hörner in Hals, Herz und Lunge.
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Viele Schaulustige ziehen sich deshalb hinter die Absperrungen oder auf Balkone zurück, um das Spektakel zu verfolgen.
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Für die Stiere endet das Rennen nahezu sicher tödlich.
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Denn am Nachmittag stehen die Tiere in der Arena von Pamplona den Matadoren gegenüber, deren Kunst darin besteht, den Stier in einem ritualisierten Kampf zu töten.
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Der US-Schriftsteller Ernest Hemingway hat das San-Fermín-Fest in seinem Roman "Fiesta" ("The Sun Also Rises") von 1926 beschrieben.
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Die 200.000-Einwohner-Stadt Pamplona rechnet in diesem Jahr mit mindestens genauso vielen Besuchern wie im vergangenen Jahr, als 1,5 Millionen Menschen zu dem Fest reisten.
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Die Hotels waren in diesem Jahr zu 95 Prozent ausgebucht.
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Die Eröffnungsfeier in Pamplona und das erste Stiertreiben werden in Spanien live im Fernsehen übertragen und für gewöhnlich von Millionen Menschen verfolgt.
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Tierschützer kritisieren die Hatz schon seit Jahren als Tortur für die Stiere.
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Der Fiesta für eine Woche in Pamplona hat das bisher keinen Abbruch getan.
Fiesta, Suff und tote Stiere Pamplona feiert den Heiligen Fermín
Bis zum 14. Juli werden an jedem Tag sechs Kampfstiere durch die Gassen der Altstadt von Pamplona bis in die Arena gejagt, wo sie abends von Toreros getötet werden. Das Fest zieht jedes Jahr Hunderttausende Menschen aus aller Welt an. Für nicht wenige von ihnen ist das Fest nur ein Vorwand, um eine Woche lang Unmengen von Bier und Wein zu trinken.
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