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Beim Bezahlsender Sky waren sich Moderator Sebastian Hellmann und Experte Jens Lehmann einig: Im Champions-League-Duell FC Bayern gegen CFR Cluj hatten die Gäste aus Rumänien alle fünf Tore erzielt.
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Die Analyse war wenig schmeichelhaft für die Münchner, aber das konnte ihnen herzlich egal sein.
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Schließlich hatte das Team von Sorin Cartu drei der fünf Tore für die Bayern erzielt ...
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... und den Münchnern mit ihren großzügigen Gastgeschenken im dritten Gruppenspiel den dritten Sieg beschert.
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"Heute können wir uns wirklich bedanken, bei allen drei Toren war es sehr kurios. So ist es halt im Fußball: Wochenlang geht nichts, und plötzlich ist das Glück wieder da", sagte Mario Gomez.
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Ihm wurde das einzige offizielle Münchner Tor an diesem Abend zugeschrieben, wobei sein Präsident Uli Hoeneß ihm nur einen halben Treffer zugestehen wollte.
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Trainer Louis van Gaal sprach auf seine Weise vom Bayern-Dusel: "Wir haben diese Saison nicht viel geduselt, aber heute haben wir Glück gehabt. Es ist aber auch schwierig, wenn der Gegner mit zehn Mann hinten drin steht."
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"Das Mittelfeld hat sehr gut gespielt, gut den Ball laufen lassen. Aber das zweite Tor darf natürlich nicht fallen. Dennoch haben wir verdient gewonnen."
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In Gruppe E reicht den Bayern in zwei Wochen in Cluj schon ein Punkt, um vorzeitig das Achtelfinale in der Königsklasse zu buchen.
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Wie bereits am Wochenende in der Bundesliga gegen Hannover 96 (3:0) musste Trainer Louis van Gaal eine Art Notelf aufbieten, zumindest für Münchner Verhältnisse.
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Die vorsichtig erhoffte Rückkehr von Daniel van Buyten und Ivica Olic musste verschoben werden - beide saßen nicht mal auf der Bank.
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Auf Innenverteidiger Martin Demichelis verzichtete van Gaal erneut freiwillig, für ihn durfte erneut Mittelfeldspieler Anatoli Timoschtschuk in der Abwehrzentrale auflaufen.
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In die Anfangsformation zurück kehrte dafür aber Bastian Schweinsteiger, der bei nasskaltem Wetter auch gleich versuchte, das Spiel zu ordnen.
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Gegen die erwartet defensiv eingestellten Rumänen, die in ihrer weiß-blauen Spielkleidung wie eine Kopie des Münchner Lokalrivalen TSV 1860 aussahen, war der FC Bayern wie gewohnt auch spielbestimmend.
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Aufgrund vieler Ballverluste und erkennbarer Abstimmungsprobleme ergaben sich für die Gastgeber allerdings aus dem Spiel heraus kaum Tormöglichkeiten.
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Dafür taten sich in der Abwehr des FC Bayern auch ohne Demichelis einige Lücken auf.
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Nach einer scharfen Flanke des Italieners Roberto De Zerbi brachte dessen Landsmann Felice Piccolo zunächst aber noch das Kunststück fertig, ...
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... den Ball aus einem Meter über das Tor zu befördern (23.). Coach Cartu sah es mit Grausen.
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Nur fünf Minuten später machte es Cadu an beinahe gleicher Stelle am rechten Münchner Pfosten besser.
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Nach einem hart getretenen Freistoß von De Zerbi köpfte der Portugiese aus kurzer Distanz ein (28.).
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Das Fehlen des kopfballstarken van Buyten machte sich da bemerkbar.
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Mit etwas Glück kamen die Münchner aber nur vier Minuten später zum Ausgleich. Einen Schuss von Toni Kroos fälschte Cadu diesmal auf der anderen Seite unhaltbar ins eigene Tor ab (32.).
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Das Eigentor wirkte belebend auf die Bayern, wenig später traf Hamit Altintop nur das Außennetz (37.).
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Kurz darauf lag der Ball zum zweiten Mal im Cluj-Tor, ...
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... und zum zweiten Mal hatte ihn kein Bayern-Spieler dorthin befördert.
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Vielmehr war diesmal der Rumäne Cristian Panin so freundlich, einen Eckball von Holger Badstuber ins eigene Netz zu befördern, kurioserweise mit dem Oberarm.
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Auch in der letzten Aktion vor der Pause hatten die Bayern großes Glück: Traore traf frei vor Bayern-Keeper Jörg Butt mit einem Flachschuss nur den Pfosten.
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Nach der Pause beruhigten die Bayern zunächst die Partie und warteten auf die Gelegenheit, das Spiel zu entscheiden.
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Die beste Chance blieb aber ein Freistoß von Badstuber, den Torhüter Eduard Stancioiu glänzend parierte (61.).
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Auf der Gegenseite lenkte Jörg Butt einen Schuss von Ioan Hora über die Latte (71.).
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In der 77. Minute gelang Mario Gomez dann unter erneut gütiger Mithilfe von Cluj die Entscheidung, so dachte er zumindest.
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Der Ex-Stuttgarter wurde von Cadu, dem Schützen des 1:0 und 1:1, diesmal so unglücklich angeschossen, ...
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... dass der Ball durch die Beine des Cluj-Keepers ins Tor prallte.
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Doch auch beim Stand von 3:1 fanden die Bayern gegen den Elften der rumänischen Liga nicht zu Sicherheit in der Defensive.
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In der 86. Minute konnte Juan Culio noch kollektivem Tiefschlaf in der Abwehr noch einmal auf 2:3 verkürzen.
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Die restlichen Minuten wurden zum Zitterspiel für die Gastgeber.
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Doch den anrennenden Rumänen fehlte in den letzten Minuten die Präzision, um den Bayern noch ein Tor einzuschenken und damit Punkte abzuknöpfen.
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Aber sechs Cluj-Tore in München wären dann doch zu viel des Guten gewesen.
Dusel ganz neu definiert Cluj trifft, doch Bayern feiert
Der FC Bayern fährt im Champions-League-Heimspiel gegen CFR Cluj den eingeplanten dritten Sieg im dritten Gruppenspiel ein, braucht dazu allerdings viel Glück. Das äußert sich aber diesmal nicht in einem Last-Minute-Tor, sondern in enormem Torhunger von Gegner Cluj - auch im eigenen Strafraum.
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