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"Warum sagt man, dass man nichts sagen will? Weil man nichts sagen will. Deshalb sagt man das." Wortreich gesagt, dass und warum er nichts sagen will, hat am 17. Spieltag aber nicht Kölns Keeper Faryd Mondragon, ...
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... sondern Wolfsburgs Trainer Armin Veh. Das 2:2 seiner "Wölfe" in Frankfurt war allerdings auch kaum der Rede wert.
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Ganz anders das 5:2 von Rekordmeister FC Bayern über Ligaschlusslicht Hertha BSC, ...
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... das bei Bayern-Stürmer Mario Gomez für mächtig Frust sorgte. Der bekannte anschließend nämlich: "Ich ärgere mich, dass Weihnachten kommt, denn ich denke wir hätten auch die nächsten Spiele so weitergespielt."
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Sein Trainer Louis van Gaal genoss hingegen den Augenblick: "Ich bin sehr zufrieden und froh, auch über die Art und Weise. So wollen wir als Bayern München immer auftreten. Wir sind noch in allen drei Wettbewerben dabei. Wir können ruhige Weihnachten feiern. Mit Frank Ribery können wir wahrscheinlich noch Besseres leisten."
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"Und wenn wir Besseres leisten als in den letzten Wochen, dann haben wir auch große Chancen einen Titel zu holen."
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Friedhelm Funkel, Coach der Berliner, war nicht ganz so zufrieden wie van Gaal: "Uns ist es nicht gelungen, an unsere starken Defensivleistungen zuletzt gegen Schalke oder Leverkusen anzuknüpfen. Wir haben den Bayern zuviel Spielraum gelassen und haben es nicht geschafft, ihren Fluss zu stören."
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Funkel räumte aber auch ein: "Das ist natürlich im Moment auch sehr schwierig, da die Bayern gerade in der Offensive seit Wochen sehr sehr stark sind. Wir haben im Aufbau zu viele Fehler gemacht. Die haben die Bayern eiskalt ausgenutzt, wir hatten keine Chance."
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Hertha-Kapitän Arne Friedrich weiß allerdings schon, wie die Berliner in der Rückrunde mehr als sechs Punkte in siebzehn Spielen holen könnten. Nämlich so: "Wir müssen jetzt abschalten und dann müssen wir mehr Gas geben, wir müssen mehr Fußball spielen." Und nach diesen weisen Worten kommen wir zu den anderen Partien des 17. Spieltags.
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Bayer Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 3:2 (1:1)
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Bayer-Coach Jupp Heynckes war nach der hart erkämpften Herbstmeisterschaft in Lob-Laune: "Ich war nicht überrascht, dass Gladbach so positiv aufgetreten ist. Man hat die Handschrift von Michael Frontzeck gesehen. Ich muss aber meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen."
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"Es war wichtig, in einer schwierigen Situation Flagge zu zeigen, den Rückstand aufzuholen und das Spiel zu drehen. Der Sieg war viel wertvoller und viel positiver als beispielsweise die 4:0-Siege gegen Nürnberg oder Stuttgart."
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In München haben sie derweil den herzlichen Doppelpack-Gruß von Bayern-Leihgabe Toni Kroos sehr wohl vernommen. Noch gibt man sich in Person von Sportdirektor Christian Nerlinger aber betont gelassen: "Solange er Leverkusen nicht zur Meisterschaft schießt, ist das in Ordnung für uns."
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Gladbachs Coach Michael Frontzeck zeigte sich als fairer Verlierer: "Glückwunsch an Leverkusen. Wenn man die gesamte Hinrunde ungeschlagen bleibt, dann ist man auch verdient Herbstmeister geworden. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, wir haben es nur versäumt, zwei, drei gute Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit sauber auszuspielen. Das war der entscheidende Unterschied. Leverkusen war intelligenter."
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Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 2:2 (1:1)
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"Wir haben am Anfang und am Ende ganz gut gespielt, doch in der Zwischenzeit hatten wir Glück, dass wir nicht noch mehr Gegentore bekommen haben", befand Frankfurts Coach Michael Skibbe nach der Partie gegen den Meister: "Deshalb bin ich mit dem Unentschieden sehr zufrieden - ebenso wie mit den erreichten Punkten in der Hinrunde." 24 Punkte hat die Eintracht auf dem Konto und ist damit Zehnter.
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Weit weniger glücklich war Wolfsburgs Trainer Armin Veh, der aber dennoch nicht eisern schwieg: "Das Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde. Wir haben wieder viele Chancen nicht genutzt und zu einfache Gegentore kassiert. Damit haben wir uns erneut um den Lohn gebracht. Physis und Willen der Mannschaft haben aber gestimmt."
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Hannover 96 - VfL Bochum 2:3 (2:0)
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Bei Hannovers Trainer Andreas Bergmann war die Enttäuschung nach der verspielten 2:0-Pausenführung groß, "riesengroß" sogar. Denn: "Wir hätten nach dem 2:0 erhöhen können. Stattdessen haben wir durch naive Fehler zwei Gegentore bekommen. Davon hat sich die Mannschaft nicht mehr erholt und keine mentale Stärke gezeigt. So wie in der zweiten Halbzeit dürfen wir uns nicht präsentieren."
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Und was sagte sein Gegenüber Heiko Herrlich zur Aufholjagd seines VfL? Das hier: "Ich bin glücklich und zufrieden, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Der Sieg war absolut verdient. Schon in der ersten Halbzeit haben wir Druck ausgeübt, uns aber nicht belohnt. Nach der Pause hatten wir dann zunächst ein wenig Glück, sind dann aber verdient zu unseren Toren gekommen." Womit bewiesen wäre, dass Heiko Herrlich auch Sätze ohne Tiervergleiche kann.
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Gekrönt wurde die Aufholjagd durch einen direkt verwandelten Freistoß von Bochums Beckham Christian Fuchs.
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Der schraubte nach seinem dritten Freistoßtor in dieser Saison die Ansprüche an sich nach oben: "Mein Saisonziel ist es, eine Ecke direkt zu verwandeln. Zum Eckenschießen bin ich aber noch nicht eingeteilt." Wenn er eingeteilt wird und trifft, nennen wir ihn künftig Bochums Basler.
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Auf das Jahr 2010 freut sich auch Hannovers Doppeltorschütze Jan Schlaudraff - weil 2009 für ihn bis zum Schluss ein Seuchenjahr war: "Ich habe das ganze Jahr Probleme mit Verletzungen gehabt. Jetzt stehe ich im Dezember zum ersten Mal wieder in der Startelf, schieße zwei Tore und wir verlieren trotzdem. Von daher: Abhaken und nächstes Jahr geht es weiter."
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Borussia Dortmund - SC Freiburg 1:0 (1:0)
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Dortmunds Trainer Jürgen Klopp kam nach dem Sieg gegen Freiburg regelrecht ins Plaudern. Erst sagte er: "Das waren richtig schwierige Bedingungen. Richtig Fußball war nicht möglich. Das war total harte Arbeit, denn wir haben den Sack nicht zugemacht. Ob das Spiel heute ein Reifeprozess war, müssen wir abwarten. Auf jeden Fall war es eine reife Leistung."
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Dann sagte Klopp noch: "Vor sieben Spieltagen haben wir uns in der Kabine geschworen, dass wir Meister der letzten sieben Spiele werden wollen - das ist uns mit dem Sieg heute gelungen."
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Und schließlich wollte Klopp auch folgenden Umstand nicht unerwähnt lassen: "30 Punkte in der Hinrunde ist schon ein echtes Brett, aber ich will nicht aus Emotionen heraus große Reden schwingen. Auch wenn man das von mir immer erwartet, aber dazu neige ich überhaupt nicht."
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Etwas nüchterner betrachtete Freiburgs Coach Robin Dutt die Niederlage seines Teams: "Ich gratuliere Dortmund zum Sieg und zum Jubiläum." Er betonte freilich auch: "Allerdings wollten wir die Punkte nicht als Geschenk da lassen. Meine Mannschaft hat ein gutes Bundesligaspiel abgeliefert, früh attackiert und musste dennoch das 0:1 hinnehmen. Wir haben die letzte Konsequenz vermissen lassen, um hier einen Punkt mitnehmen zu können."
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Den Dortmundern war das natürlich recht, schließlich stand am Abend die große 100-Jahr-Feier des BVB an.
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Als Stargast war unter anderem Udo Jürgens geladen, der sogar Brasilianern bekannt ist - oder, Dede? "Ja, auf jeden Fall. Ich habe mit ihm aber nicht zusammen gespielt!"
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Schalke 04 - FSV Mainz 1:0 (1:0)
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"Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht", fand Felix Magath nach dem, Achtung!, knappen Sieg seiner "Knappen": "Wir hätten nach dem 1:0 eine der Chancen nutzen müssen, um beruhigter zu führen. Ich habe eine Steigerung gesehen, aber es fehlte einfach der Killerinstinkt."
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Noch weitaus mehr als nur der Killerinstinkt fehlte dem Mainzer Coach Thomas Tuchel bei seinem Team: "Wir haben in vielen Situationen die falsche Entscheidung getroffen und schlampige Pässe gespielt. Wir haben viel von dem vermissen lassen, was uns auszeichnet. Das war einfach zu wenig."
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VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim 3:1 (1:1)
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Stuttgarts Neuer an der Seitenlinie, der Schweizer Christian Gross, blieb auch in seinem dritten Spiel als VfB-Coach ungeschlagen - und sagte hinterher: "Es war ein sehr schwieriges Spiel. Die Vorgabe war, dass wir gewinnen mussten, um mit 16 Punkten in die kurze Winterpause gehen zu können. 16 Punkte sind sehr bescheiden, uns steht noch viel Arbeit bevor."
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"Was mir gefallen hat, waren das kompakte Auftreten der Mannschaft und der Siegeswille."
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Trotz der sehr mageren Ausbeute des Champions-League-Achtelfinalisten schwang Sportdirektor Horst Heldt nach dem Spiel schon wieder große Reden und tönte: "Auf unserer Baustelle ist immer noch mehr Stimmung als beim FC Bayern." Ein Schelm wer ihn beim Wort nimmt ...
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Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick haderte derweil mit seinen Kickern, weil die beim Schlusspfiff nicht mehr vollzählig auf dem Platz standen: "Das Spiel war bis zur Gelb-Roten Karte gut. Wir haben es ausgeglichen gestaltet und das 1:1 [durch einen Freistoß von Maicosuel] war absolut verdient. Die Gelb-Rote Karte war der Knackpunkt, dann hat man gemerkt, dass uns sieben, acht Spieler fehlen, die in der Stammformation stehen könnten."
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"Auf der einen oder anderen Position hat uns die Qualität gefehlt. Am Ende war es ein verdienter Sieg für den VfB. Man muss ganz klar sagen, dass wir mit der Ausbeute der letzten vier Spiele nicht zufrieden sein können."
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1. FC Köln - 1. FC Nürnberg 3:0 (1:0)
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Qualität fehlt auch dem 1. FC Köln auf der ein oder anderen Position. Gegen Nürnberg reichte es dennoch zu drei Toren und drei Punkten, was Coach Zvonimir Soldo versöhnlich stimmte: "Für beide Mannschaften war das ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich bin sehr zufrieden, weil die Mannschaft engagiert und diszipliniert war. Ich habe immer gesagt: Irgendwann kommen die Tore."
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Wörter mit der Silbe "raus" hört Nürnbergs Trainer Michael Oenning derzeit äußerst ungern. Er weiß nur zu gut, dass sein Job auf der Kippe steht: "Ich denke schon, dass man alles überdenkt. Bisher war das Verhältnis zum Vorstand sehr eng und vertrauensvoll. Bis heute habe ich die volle Rückendeckung gespürt. Aber man geht auch mit einer gewissen Erwartungshaltung in so ein Spiel, auch wenn man als Aufsteiger bis zum 34. Spieltag nur um den Klassenerhalt spielt."
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Ob wir Michael Oenning auch im neuen Jahr noch als "Club"-Coach zitieren können, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass für Montag eine Krisensitzung anberaumt wurde.
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Hamburger SV - Werder Bremen 2:1 (2:0)
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Garantiert auch noch 2010 im Amt ist HSV-Coach Bruno Labbadia. Zum Sieg über Bremen sagte er: "Das ist für uns ein fantastisches Ergebnis. Wir haben von der ersten Sekunde an die Zweikämpfe gesucht und sind verdient in Führung gegangen. Auch nach dem Platzverweis haben wir Moral und Ordnung gezeigt."
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"Dieses Spiel war das i-Tüpfelchen auf einer Hinrunde, in der wir alles erlebt haben: vom besten Saisonstart aller Zeiten bis zum Verletzungspech, das nicht mehr normal war. Meine Mannschaft hat das weggesteckt. Jetzt haben wir Kontakt zur Spitze und können mit der Vorrunde zufrieden sein."
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Werder-Trainer Thomas Schaaf erkannte die Überlegenheit des Gegners an: "Wir haben nicht zu dem Spiel gefunden, was heute nötig gewesen wäre. Das hat der HSV besser gemacht. Erst zum Schluss hatten wir noch ein paar Möglichkeiten. Das war aber nicht genug."
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Er sagte aber auch: "Dennoch haben wir insgesamt eine hervorragende Hinrunde gespielt. Die Mannschaft hat sich schnell gefunden. Wir sind noch in drei Wettbewerben gut vertreten."
"Ärgere mich, dass Weihnachten kommt" Die Stimmen zum 17. Spieltag
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