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Er ist Ikone einer ganzen Generation: Jimi Hendrix.
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Sein einzigartiges Gitarrenspiel ist ebenso unvergessen …
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… wie sein Auftritt beim Woodstock-Festival legendär …
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… und sein Tod in jungen Jahren für immer tragisch. Als Hendrix am 18. September 1970 stirbt, ist er gerade einmal 27 Jahre alt. Damit löst er die Eintrittskarte in den unrühmlichen "Klub 27", …
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… dem unter anderen auch Janis Joplin, …
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… Jim Morrison von den Doors …
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… und Nirvana-Sänger Kurt Cobain zugerechnet werden. Sie alle sind 27, als sie aus dem Leben scheiden. Zugleich jedoch begründet der frühe Tod …
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… den Mythos Jimi Hendrix – ganz getreu dem zweifelhaften Rockstar-Motto "Live fast, love hard, die young" (Lebe schnell, liebe heftig, stirb jung).
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Die Liebe zur Musik ist dem am 27. November 1942 in Seattle als Sohn eines Afroamerikaners und einer Indianerin geborenen Hendrix schon von Kindesbeinen an in die Wiege gelegt. Sein Vater erzählt, ...
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... wie schon der kleine Jimi auf einem Besenstil Gitarre spielte - so lang, bis die Borsten abfielen (Symbolbild). Die Schallplattensammlung seines Vaters ist es auch, über die Hendrix Bluesmusiker wie B.B. King oder Muddy Waters kennenlernt. Auf den Blues ...
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... folgt der Rock'n'Roll - und so begeistert sich Hendrix in seiner Jugend bald für Musikgrößen wie Little Richard, ...
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... und Chuck Berry. Nicht zuletzt ...
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... soll er zudem schwer von Elvis Presley beeindruckt gewesen sein. Mit gerade einmal 14 besucht er einen Auftritt des "King of Rock'n'Roll" in seiner Heimatstadt Seattle. Wenig später schenkt sein Vater ihm zunächst eine akustische und dann eine E-Gitarre.
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Noch mit der akustischen Klampfe spielt Hendrix in seiner ersten Band "The Velvetones". Doch die Verbindung hält nicht lange. Nach drei Monate verlässt er die Gruppe, um sich in der Folge wechselnden Formationen anzuschließen. Und auch sonst ...
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... verläuft sein Leben in dieser Zeit äußerst unstet. Wegen schlechter Zensuren fliegt er 1959 von der High School. Und wegen Autodiebstahls landet er 1961 für drei Monate im Knast. Um einem noch längeren Gefängnisaufenthalt zu entgehen, meldet er sich schließlich freiwillig zum Militär - und wird bei der 101. Luftlandedivision in Fort Campbell in Kentucky stationiert (im Bild: Angehörige dieser Division im Jahr 2000). Aber auch bei der Armee ...
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... eckt er nur an. Seine Vorgesetzen werfen ihm einen Mangel an Motivation und Pflichtbewusstsein vor. Er soll sogar während seines Dienstes eingeschlafen sein. Die Folge: Nach nur dreizehn Monaten wird Hendrix aus dem Militärdienst entlassen. Ein Umstand, ...
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... der ihm jedoch alles andere als ungelegen gekommen und womöglich sogar von ihm provoziert worden sein dürfte. Schließlich gilt sein Interesse nach wie vor nahezu ausschließlich der Musik. Dabei lernt der Linkshänder nie Noten - alles, was er kann, bringt er sich selbst bei oder schaut es sich bei anderen ab.
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Unter dem Namen Jimmy James verdingt er sich in der Folge vor allem als Begleitmusiker für bereits etablierte Künstler wie Sam Cooke, ...
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... Ike und Tina Turner ...
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... oder die Supremes mit Diana Ross. Doch auch diverse eigene Formationen - von denen abermals keine von längerer Dauer ist - ruft er ins Leben. Er zieht nach New York und übernimmt bei der 1965 gegründeten Gruppe Jimmy James and the Blue Flames erstmals auch die Rolle des Sängers. Dass der Ex-Animals-Bassist Chas Chandler einen Auftritt von ihm verfolgt, beschert ihm 1966 ...
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... den endgültigen Durchbruch. Chandler bietet ihm an, ihn unter Vertrag zu nehmen. Bedingung: Umzug nach London und - wieder einmal - Gründung einer neuen Band. So entsteht gemeinsam mit dem Schlagzeuger Mitch Mitchell und dem Bassisten Noel Redding die "Jimi Hendrix Experience". Bereits die erste Single "Hey Joe" ...
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... erklimmt die britischen Top Ten. Wenig später folgt das Album "Are You Experienced", das es in Großbritannien bis auf Platz zwei der Charts schafft. Fast noch größeres Aufsehen als mit seiner Musik ...
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... erregt Hendrix jedoch mit einem Auftritt in den USA, der seine Popularität auch in seinem Heimatland enorm steigern sollte. Beim Popfestival im kalifornischen Monterey verbrennt er auf der Bühne seine Gitarre. 2008 wurde das angekokelte Stück übrigens versteigert, ...
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... für schlappe 280.000 Pfund.
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Insgesamt veröffentlicht die "Jimi Hendrix Experience" drei Alben. Bei "Axis: Bold as Love" kommt erstmals die Stereo-Technologie zum Einsatz.
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Das dritte Werk "Electric Ladyland" (hier das deutsche Cover) entsteht anders als seine beiden Vorgänger nicht mehr in England, sondern in New York, wohin Jimi Hendrix 1968 zurückkehrt war. Während der Aufnahmen kriselt es bereits gewaltig. Frustriert von der übertriebenen Perfektion von Hendrix, der Songs teilweise dutzendfach immer wieder neu aufnimmt ...
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... und schon mal die Parts der anderen Bandmitglieder eigenhändig selbst einspielt, schmeißt zunächst Chas Chandler als Produzent das Handtuch. Wenig später steigt auch Bassist Noel Redding aus der Band aus, die damit am Ende ist. Dennoch: Das letztlich von Hendrix selbst produzierte Album wird sein erfolgreichstes und erreicht Platz eins der US-Charts. Dabei sind zu diesem Zeitpunkt ...
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... die Probleme des Musikers mit Drogen und Alkohol schon längst nicht mehr zu übersehen. So zerlegt Hendrix etwa nach einem Auftritt in Schweden Anfang 1968 im Vollsuff ein Hotelzimmer. Dies bringt ihm nicht nur Ärger mit der Polizei ein - seine rauschbedingten Aussetzer ...
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... dürften ebenfalls ihren Teil zum Scheitern der "Jimi Hendrix Experience" beigetragen haben. Doch als die Gruppe Ende Juni 1969 endgültig zerbricht, wirft Woodstock bereits seine Schatten voraus. Also schart Hendrix rasch neue Musiker um sich, ...
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... um bei dem Festival im August 1969, das als Kultereignis der Flower-Power-Generation Geschichte schreiben sollte, dabei sein zu können. Der Auftritt von Hendrix auf dem Festival wird dabei schon für sich genommen zum historischen Ereignis. Als er ...
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... den Konzertbesuchern seine Version der amerikanischen Nationalhymne - gespickt mit nach Sirengeheul und Geschützdonner klingenden Gitarrengeräuschen - präsentiert, setzt er sich mit einem Schlag an die Spitze der Anti-Vietnamkriegs-Bewegung. Jetzt ist er nicht nur musikalisch am Olymp, ...
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... sondern wird zum Repräsentanten seiner Generation. Umso dramatischer ist es, ...
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... dass Hendrix danach gerade noch rund ein Jahr zu leben hat. In dieser Zeit gründet er nicht nur sein eigenes Aufnahmestudio in New York, er geht auch weiterhin mit wechselnden Formationen auf Tournee. Seinen letzten Auftritt soll er ...
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... am 6. September 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn haben. Zwölf Tage später ist er tot. Nachdem er noch am Vorabend in einem Club in London gejammt hatte, wird er am Morgen des 18. September 1970 leblos in seinem Hotelzimmer in der englischen Hauptstadt aufgefunden.
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Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass er große Mengen Rotwein getrunken und Schlaftabletten eingenommen hatte. Im Delirium übergab er sich und ist an seinem Erbrochenen erstickt. Ursprüngliche Vermutungen, der Sänger sei an einer Überdosis Drogen gestorben, bestätigen sich ebensowenig ...
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... wie die schon beinahe notorischen Mutmaßungen in solchen Fällen, dass er ermordet wurde oder Suizid beging. Hendrix wird am 1. Oktober 1970 in Seattle beigesetzt (im Bild: sein Vater James Hendrix, 2.v.l., bei der Beerdigung). Trotzdem hat der tragische Tod des Musikers ...
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... noch Jahre später ein weiteres trauriges Nachspiel. So geben nach dem Tod von Hendrix manche seiner damaligen Freundin, der deutschen Ex-Eiskunstläuferin Monika Dannemann, eine Mitschuld an seinem Ableben. Schließlich hatte sie die Nacht, in der er starb, gemeinsam mit ihm verbracht.
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Als Dannemann 1996 beim Versuch, entsprechende Äußerungen gerichtlich unterbinden zu lassen, unterliegt, begeht sie Selbstmord. Ihre Leiche wird in einem mit Abgasen gefüllten Auto entdeckt.
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Was Jimi Hendrix angeht, ist die Trauer um ihn auch Jahrzehnte nach seinem Tod noch immer groß - nicht nur bei seiner Familie, ...
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... sondern auch bei seinen Fans. Was bleibt, ...
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... ist die Erinnerung an einen grandiosen Musiker und Künstler. Mehr noch: Der "Rolling Stone" ...
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... kürte ihn einst gar zum größten Gitarristen aller Zeiten.
Live fast, love hard, die young Der frühe Tod des Jimi Hendrix
Für den "Rolling Stone" ist er der größte Gitarrist aller Zeiten: Jimi Hendrix. Obwohl seine Karriere gerade einmal vier Jahre währte, schrieb er Musikgeschichte. Viel zu jung starb er mit nur 27 Jahren am 18. September 1970.
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