Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 16:25 Anmeldepflicht für Einreise nach Griechenland fällt weg +++

Vom 15. März an müssen Griechenlandbesucher vor ihrer Einreise kein Anmeldeformular zur Corona-Nachverfolgung mehr ausfüllen. Dies teilt der griechische Tourismusminister Wasilis Kikilias mit. Bis zu diesem Datum bleibt die Anmeldepflicht jedoch bestehen. Außerdem fällt am 5. März in Griechenland die Maskenpflicht im Freien. In der Gastronomie und bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen müssen jedoch weiterhin Impf- oder Genesungsnachweise gezeigt werden. In den vergangenen Wochen war die Zahl der Neuinfektionen in dem Land deutlich zurückgegangen. Das Gesundheitssystem stehe nicht mehr unter sehr starkem Druck, teilt die zuständige Behörde mit.

+++ 15:13 BGH macht Lockdown-Betroffenen wenig Hoffnung auf Entschädigung +++
Von den Lockdowns hart getroffene Branchen wie die Gastronomie haben wenig Aussicht auf volle staatliche Entschädigung für ihre Einbußen. Das zeichnet sich in der Verhandlung der ersten Klage ab, die den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe erreicht hat. Die im Infektionsschutzgesetz enthaltenen Entschädigungsregelungen seien wohl nicht für flächendeckende Betriebsschließungen gedacht, sagt der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann nach Vorberatungen. Generell gehe es hier möglicherweise nicht um eine Frage der Staatshaftung, sondern des Sozialstaats. Das Urteil soll voraussichtlich in zwei Wochen verkündet werden. Geklagt hat der Eigentümer einer familiengeführten Veranstaltungslocation mit Schloss-Hotel und mehreren Restaurants im Berliner Umland. Er fordert vom Land Brandenburg rund 27.000 Euro und den Ersatz weiterer Schäden, weil er im Frühjahr 2020 mehrere Wochen weitgehend schließen musste. Herrmann sagt, der Fall habe sehr grundsätzliche Bedeutung. Bundesweit gebe es eine sehr große Zahl ähnlicher Gerichtsverfahren.

+++ 14:16 Pflegebevollmächtigte warnt vor pauschalen Besuchsverboten +++
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, hat vor erneuten pauschalen Besuchsverboten in Pflegeheimen in der Corona-Krise gewarnt. Die SPD-Politikerin appelliert an alle Beteiligten, bei einem Infektionsgeschehen mit den Gesundheitsbehörden vor Ort zu prüfen, welche Maßnahmen nötig seien und wie "ein möglichst hohes Maß an Teilhabe und Besuchen" für die Bewohner aufrechterhalten werden könne. Eine Lehre aus der Pandemie sei gewesen, dass Isolation fürchterliche Folgen gehabt habe. Moll verweist auf Meldungen von Angehörigen und Berichte, dass wegen Corona-Infektionen teils wochenlange pauschale Besuchsverbote für die gesamte Einrichtung ausgesprochen würden.

+++ 13:47 Estlands Staatspräsident positiv auf Corona getestet +++
Estlands Staatspräsident Alar Karis ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben der Präsidialkanzlei in Tallinn fiel ein PCR-Test heute positiv aus. "Ich habe leichte erkältungsähnliche Symptome, fühle mich aber insgesamt gut", schreibt der nach eigenen Angaben dreimal gegen Corona geimpfte Karis auf Twitter. "Ich werde mich bis zur Genesung selbst isolieren und meine Arbeit virtuell mit e-Estonia-Lösungen fortsetzen". Estland, das sich selbst gerne "E-Estonia" nennt, gilt in Europa als Pionier und Vorreiter der Digitalisierung. Die rund 1,3 Millionen Bürger des Ostseestaats können im Alltag fast alles über das Internet erledigen.

+++ 13:09 WHO: Pandemie hat verheerende Auswirkungen auf Afrikas Frauen +++
Die Folgen der Corona-Pandemie in Afrika haben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO vor allem auf die Frauen des Kontinents verheerende Auswirkungen. "Es war eine enorme Belastung für Frauen - nicht nur physisch, sondern auch psychisch", sagt die Afrika-Regionaldirektorin der WHO, Matshidiso Moeti. Viele Frauen im informellen Sektor hätten Einkommen verloren und sich zudem um die Kinder kümmern müssen, die wegen geschlossener Schulen zu Hause bleiben mussten. Zudem sei die häusliche Gewalt gestiegen. Obwohl die Fallzahlen in den meisten Ländern des Kontinents nun sinken, dürften die Folgen noch Jahre zu spüren sein.

+++ 12:01 90 Bremen knackt 90-Prozent-Marke bei Erstimpfungen +++
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es in Deutschland nur langsam voran - allerdings hat als erstes Bundesland nun Bremen bei den Erstimpfungen die 90-Prozent-Marke geknackt. Am Mittwoch wurden deutschlandweit rund 103.000 Impfdosen verabreicht, wie aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Mittwoch der Vorwoche waren es mit rund 157.000 deutlich mehr. Inzwischen haben 75,5 Prozent der Menschen in Deutschland (mindestens 62,8 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Bundesweit haben 57,2 Prozent (47,5 Millionen) zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,3 Prozent (63,5 Millionen Menschen). Die hohe Impfquote in Bremen erklärt das RKI damit, dass dort auch Menschen ohne Wohnsitz im Bundesland erfasst sind, die sich dort haben impfen lassen - etwa Seeleute oder Pendler aus Niedersachsen.

+++ 10:54 Messen fordern Anerkennung aller WHO-Impfstoffe +++
Die Änderungen der Einreiseverordnung gehen dem Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA nicht weit genug. "Die deutsche Messewirtschaft fordert die Bundesregierung auf, endlich die Corona-Einreisebeschränkungen nach Deutschland abzuschaffen", sagt AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier der "Berliner Morgenpost". Er kritisiert, dass Deutschland nur diejenigen als geimpft anerkennen will, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff geimpft worden sind - nicht aber alle von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannten Impfstoffe. "Das schikaniert Menschen, die sich mit den in ihren Ländern verfügbaren Impfstoffen haben impfen lassen, um sich und andere schützen. Die fortdauernde Nichtanerkennung ist vollkommen überzogen, so Holtmeier.

+++ 10:00 600 Millionen Euro fließt 2020 in außeruniversitäre Corona-Forschung +++
Deutschland hat im ersten Pandemie-Jahr 600 Millionen Euro für außeruniversitäre Forschung mit Corona-Bezug ausgegeben. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Insgesamt wurden 2020 für außeruniversitäre Forschung 15,6 Milliarden Euro ausgegeben. Das waren rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. "Zum Anstieg trugen vor allem Forschungsprojekte mit Bezug zur Corona-Pandemie sowie Großforschungsprojekte aus anderen Bereichen bei", berichten Statistiker. Die 600 Millionen Euro für Corona-Forschung machten allerdings nur vier Prozent der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben aus.

+++ 09:06 RKI: Sieben-Tag-Inzidenz steigt leicht +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 210.673 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 5649 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 216.322 positive Tests übermittelt wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der Infektionen bei 15,26 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt indes leicht auf 1174,1 von 1171,9 am Vortag. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle erhöhte sich um 267 auf 123.505.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 08:35 Gesundheitsminister diskutieren über Impfstatus der Ukrainer +++
Der Corona-Impfstatus der zu erwartenden Flüchtlinge aus der Ukraine soll auf Antrag von Bayern bei der nächsten Gesundheitsministerkonferenz am 7. März diskutiert werden. Dies erfuhr die dpa aus Regierungskreisen. Hintergrund des Antrags ist demnach die - verglichen mit Deutschland - deutlich niedrigere Impfquote der Menschen in der Ukraine. Dort sollen nur rund 35 Prozent mit einem in der EU zugelassenen Vakzin vollständig gegen Covid-19 geimpft sein. Rund 30 Prozent sollen den in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoff Sinovac erhalten haben.

+++ 07:48 Florian Silbereisen sitzt wegen Infektion in Lappland fest +++
Wegen einer Corona-Infektion hat sich Schlager-Star Florian Silbereisen in Lappland in Isolation begeben. Der 40-Jährige war zu Dreharbeiten für das "Traumschiff" nach Nordeuropa gereist, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Dort sei er positiv auf das Virus getestet worden. Silbereisens Management bestätigt dies. Wie die "Bild" weiter berichtet, hält sich Silbereisen seit Donnerstag vergangener Woche in Lappland auf. Er befinde sich nun in einem Hotel, nicht auf dem Schiff. Die "Traumschiff"-Dreharbeiten seien unterbrochen worden.

+++ 07:14 Ungeimpfte verschmähen Novavax +++
Der Deutsche Hausärzteverband sieht die Hoffnung auf einen Impf-Boom durch das neue Vakzin des US-Herstellers Novavax skeptisch. "In den Praxen gibt es bislang nur vereinzelte Nachfragen von Patientinnen und Patienten zu dem Novavax-Impfstoff", sagt der Vorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Nach aktuellem Stand ist es zumindest fraglich, ob der neue Impfstoff zu einer signifikanten Steigerung der Impfquoten führt." Hausarztpraxen erreichten aktuell nur sehr wenige Terminwünsche für eine Impfung. "Wer sich bisher nicht hat impfen lassen, ist natürlich auch nur schwer zu überzeugen", erklärt der Verbandschef. "Es ist offensichtlich, dass es für diese Menschen eine andere Art der Ansprache braucht." Die aktuelle Kommunikationskampagne mit den bekannten Slogans erreiche sie nicht.

+++ 06:10 Letzter australischer Bundesstaat öffnet nach 700 Tagen seine Grenzen +++
Als letzter Bundesstaat in Down Under öffnet Westaustralien nach zwei Jahren Corona-bedingter Schließung seine Grenzen wieder für einheimische und internationale Besucher. Vollständig Geimpfte dürfen seit heute erstmals seit fast 700 Tagen wieder quarantänefrei in die Region mit der Metropole Perth einreisen. Internationale Flüge werden bis Freitag unter anderem aus Dubai, Singapur und Auckland erwartet. Australische Medien berichten von emotionalen Szenen und Freudentränen, nachdem das erste Flugzeug um kurz nach Mitternacht aus Sydney kommend auf dem Airport von Perth landete. Reisende müssten sich allerdings vor der Einreise für einen so genannten G2G-Pass (Good to Go) registrieren und innerhalb von zwölf Stunden nach der Ankunft einen Antigen-Test machen, teilt die Regionalregierung mit.

+++ 05:07 In Brasilien sind bislang 650.000 Menschen an einer Infektion gestorben +++
Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 30.995 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf rund 28,8 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 370 auf rund 650.000 zu.

+++ 04:22 Weltweit haben sich mehr als 437 Millionen Menschen infiziert +++
Weltweit haben sich bislang rund 437,72 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,33 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++ 23:30 Leichtere Einreise-Regeln gelten ab morgen +++
Für Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland wird die Einreise nach Deutschland leichter. Von morgen an sollen vorerst keine Staaten mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise ausgewiesen sein, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Hintergrund sind auch ab Donnerstag greifende Änderungen der Einreiseverordnung. Als Hochrisikogebiete sollen demnach künftig nur noch Gebiete eingestuft werden, in denen Varianten mit "besorgniserregenderen Eigenschaften" grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante. Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass für alle Einreisen nach Deutschland aber weiterhin die 3G-Regel gelte: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. Diese Nachweispflicht gilt künftig ab dem Alter von zwölf statt ab sechs Jahren, wie die neue Einreiseverordnung vorsieht.

+++ 21:35 Kitas fehlt wegen Infektionen Personal +++
Den Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern fehlt wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen laut dem Städte- und Gemeindetag das Personal, um eine reguläre Betreuung zu gewährleisten. "Auch wenn wir uns nun auf dem Höhepunkt befinden, bedeutet das auch, dass aktuell nicht nur viele Kinder in den Kindertageseinrichtungen, sondern auch viele Erzieherinnen und Erzieher erkranken - und das wird in den kommenden Wochen noch so weitergehen", sagt Andreas Wellmann, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages. Weiter heißt es, Experten der Kommunen und des Bildungsministeriums seien sich einig, dass es wegen der Infektionslage zu Einschränkungen in den Kitas kommen werde.

+++ 21:07 Impfschub durch Novavax bleibt in Mecklenburg-Vorpommern aus +++
Die Bereitstellung des neuen Corona-Impfstoffes von US-Hersteller Novavax hat auch in Mecklenburg-Vorpommern bislang nicht den erhofften Impfschub gebracht. Bis Dienstag hätten sich landesweit etwa 1600 Menschen für die Erst- und Zweitspritze mit dem wirkverstärkten Proteinimpfstoff vormerken lassen, teilt Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit. Etwa 1150 Anmeldungen habe es für die Impfstützpunkte im Land gegeben, außerdem 450 in den Kliniken. Laut Drese seien bislang etwa 250 Novavax-Impfungen verabreicht worden.

+++ 20:12 Bundesländer melden 188.927 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 15.123.129 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 188.927 neue Fälle hinzu. Das sind 11 Prozent weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 287 auf 123.299. In der Vorwoche waren 294 gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.499.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,84). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2202 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 955 davon werden invasiv beatmet.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, chf/hny/dpa/AFP/rts

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