Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 19:37 Impftempo in Deutschland lässt weiter nach +++

In Deutschland sind bislang 170.319.528 Impfdosen verabreicht worden. Das geht aus Angaben des Robert-Koch-Instituts hervor. Das Tempo lässt seit dem 12. Januar, als noch 833.857 Impfdosen an einem Tag gespritzt wurden, kontinuierlich nach. Gestern wurden 130.318 Impfdosen gespritzt.

+++ 18:49 Großbritannien meldet 44.740 neue Fälle +++
Großbritannien meldet 44.740 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Damit sinkt der Wert leicht im Vergleich zum Vortag (45.656), aber verzeichnet einen deutlichen Anstieg im Wochenvergleich: Am Freitag vor einer Woche waren es mit 31.933 noch deutlich weniger Fälle. Im Zusammenhang mit einer Infektion sind binnen eines Tages 110 Todesfälle registriert worden (194 am Vortag). Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie nähert sich weiter der 20-Millionen-Marke.

+++ 17:55 Inzidenz in Rheinland-Pfalz schnellt nach oben +++
Das Virus breitet sich in Rheinland-Pfalz wieder beschleunigt aus. Das Landesuntersuchungsamt ermittelt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1101,6 nach 984,7 am Vortag. Damit ist die Kennzahl für die Infektionsdynamik nach acht Tagen wieder vierstellig. Die Gesundheitsämter erfassten 11.832 bestätigte Fälle innerhalb von 24 Stunden (Stand 14.10 Uhr). Dies ist die höchste Zahl von Neuinfektionen an einem Tag seit Beginn der Pandemie im Februar 2020. Zuvor war der Höchststand mit 10.515 neuen Fällen am 8. Februar 2022 verzeichnet worden.

+++ 17:04 Hongkong setzt wegen Corona-Welle Gerichtsverfahren weitgehend aus +++
Wegen der heftigen Corona-Welle in Hongkong setzt die chinesische Sonderverwaltungszone ihre Gerichtsverfahren für einen Monat weitgehend aus. Ein Großteil der Anhörungen vor Gericht, die für die Zeit vom 7. März bis zum 11. April angesetzt worden seien, würden vertagt, teilte die Justizbehörde mit. Die Entscheidung sei in Abwägung "zwischen Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit und der ordnungsgemäßen Rechtspflege" gefallen. Hongkong wird derzeit von der heftigsten Infektionswelle seit Beginn der Pandemie heimgesucht. Am Freitag wurden den dritten Tag in Folge mehr als 50.000 Neuinfektionen registriert.

+++ 16:17 Berufs-Impfpflicht: Schleswig-Holstein sanktioniert Beschäftigte nicht automatisch +++
Gegen Beschäftigte von Einrichtungen, in denen ab 16. März die Corona-Impfpflicht gilt, wird bei Fehlen eines entsprechenden Nachweises in Schleswig-Holstein nicht automatisch ein Betretungs- oder Tätigkeitsverbot verhängt. Darauf macht das Gesundheitsministerium in Kiel aufmerksam. Vielmehr werde zunächst der Fall dem jeweiligen Gesundheitsamt gemeldet und ein Verwaltungsverfahren eingeleitet. So dürfen die Mitarbeiter auch nach dem 15. März in den Einrichtungen vorerst weiterarbeiten, bis die Prüfung ihres Falls abgeschlossen ist. Dann trifft das Amt eine Ermessensentscheidung und kann im Einzelfall ein Betretungs- oder Tätigkeitsverbot anordnen.

+++ 15:50 Wüst mahnt: Mögliche Welle im Herbst im Blick behalten +++
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst von der CDU die Gefahr der Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. "Es ist Zeit, sich vorzubereiten auch auf das, was bei Covid noch kommen kann", sagte Wüst nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer. So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Schutzmaßnahmen ab 20. März. "Es ist klar: Die nächste Welle kann im Herbst oder Winter auf uns zurollen. Das sagen uns alle Experten und darauf müssen wir vorbereitet sein", warnte Wüst.

+++ 15:19 Luxemburg will fast überall Maskenpflicht aufheben +++
Angesichts einer entspannten Corona-Lage will Luxemburg einen Großteil seiner Maßnahmen aufheben. Es werde keine Maskenpflicht und keine Zugangsbeschränkungen mehr geben in der Gastronomie, im Einzelhandel, bei der Arbeit oder beim Sport, sagte Premierminister Xavier Bettel. Auch in der Schule entfalle die Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Lockerungen dienten dazu, das normale Leben zurückbringen, sagte Bettel. "Luxemburg hat die Omikron-Welle gut überstanden." Die Entwicklung der Zahlen und die Prognosen seien positiv. Nur noch in Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen gelte die 3G-Reglung, nach der lediglich Geimpfte, Genesene und Getestete Zugang haben. Dort sei auch die Maske weiter Pflicht, ebenso wie im öffentlichen Personennahverkehr. Wann die Lockerungen in Kraft treten, steht noch nicht genau fest: Der Gesetzestext solle in der nächsten Woche im Parlament beraten werden.

+++ 14:58 Lauterbach plant Impfangebote für ukrainische Geflüchtete +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD plant Angebote für Corona-Impfungen für ukrainische Geflüchtete. "Dafür wird es leicht verständliche Aufklärungsbögen in ukrainischer Sprache geben", sagte Lauterbach dem Magazin "Spiegel". Die Impfungen sollten den Geflüchteten bei jedem medizinischen Kontakt in Deutschland angeboten werden. Laut Bundesgesundheitsministerium verfügt nur etwa ein Drittel der Ukrainerinnen und Ukrainer über einen Impfschutz. Davon habe wiederum ein Drittel den chinesischen Impfstoff Sinovac bekommen, der in der EU nicht zugelassen ist.

+++ 14:32 Bund sieht Höhepunkt der Welle nicht überall überschritten +++
Das Bundesgesundheitsministerium sieht weiterhin noch keine flächendeckende Entspannung des Infektionsgeschehens in Deutschland. Es sehe so aus, dass der Höhepunkt der fünften Welle tatsächlich in der Mehrheit der Bundesländer überschritten sei - dies gelte aber nicht für alle, sagte ein Sprecher in Berlin. Insgesamt habe man es nach wie vor mit einer recht hohen Inzidenz zu tun, in einigen Bundesländern stiegen die Inzidenzen weiterhin. Minister Karl Lauterbach rief zu weiterer Vorsicht beim Corona-Kurs im Frühling auf. "Wir müssen wachsam sein", sagte der SPD-Politiker gestern Abend bei einer Online-Diskussion der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Es sei richtig, dass die aktuell dominierende Omikron-Virusvariante nicht so gefährlich sei wie die Delta-Variante. Durch die höheren Infiziertenzahlen gebe es aber weiterhin ein Niveau von etwa 200 Todesfällen am Tag. "Das ist kein stabiler Zustand."

+++ 14:00 Wales kündigt Ende aller Maßnahmen an - keine Masken, keine Isolation +++
Im britischen Landesteil Wales sollen Ende dieses Monats alle verbliebenen Corona-Maßnahmen auslaufen. Wie die Regionalregierung in Cardiff mitteilt, soll vom 28. März an keine Maskenpflicht mehr in geschlossenen Räumen gelten und auch die Pflicht zur Isolation für positiv Getestete wegfallen. Wales ist damit der letzte britische Landesteil, in dem die Corona-Maßnahmen vollständig aufgehoben werden.

+++ 13:39 Heils neue Arbeitsschutzverordnung: Masken und Tests sollen bleiben +++
Im Großraumbüro, der Fabrikhalle und anderen Innenräumen sollen für Beschäftigte auch nach dem 20. März Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten. Das sieht der Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für die Corona-Arbeitsschutzverordnung für eine Übergangszeit bis 25. Mai vor. Arbeitgeber sollen demnach weiterhin zweimal die Woche einen Corona-Schnelltest anbieten und die Masken bereitstellen. Die Homeoffice-Pflicht soll zwar fallen - Arbeitgeber sollten Homeoffice laut Entwurf aber "weiter in Erwägung" ziehen, wenn etwa in Großraumbüros die Gefahr einer raschen Infektionsausbreitung bestehe. Auch "Beiträge zur Erhöhung der Impfquote" seitens der Betriebe hält das Ministerium weiter für erforderlich. So sollen Beschäftigte sich während der Arbeitszeit impfen lassen können.

+++ 13:01 Bislang nur 13.200 Novavax-Dosen verimpft +++
Knapp eine Woche nach Beginn der Impfungen mit dem neuen Novavax-Impfstoff sind in Deutschland bisher rund 13.200 Dosen des US-Herstellers als Erstimpfungen verabreicht worden. Das geht aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Insgesamt wurden in Deutschland laut RKI-Impfdashboard am Donnerstag rund 130.000 Impfungen mit verschiedene Vakzinen verabreicht. Im Vergleich zur Vorwoche war das ein Minus von rund 27.000 Dosen.

+++ 12:26 Wüst warnt vor möglicher nächster Welle im Herbst +++
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst die Gefahr der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verloren werden. "Es ist Zeit, sich vorzubereiten auf das, was noch kommen kann", sagt Wüst nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums. So müsse der Basisschutz wie etwa Maskenpflicht und Abstandsregeln auch künftig gewährleistet werden, sagte Wüst mit Blick auf den von Bund und Ländern geplanten Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen ab 20. März. "Es ist klar: Die nächste Welle kann im Herbst oder Winter auf uns zurollen. Das sagen uns alle Experten und darauf müssen wir vorbereitet sein", warnt Wüst. Impfen sei der Weg aus der Krise.

+++ 11:57 Testzentren erfunden: Essenerin muss drei Jahre in Haft +++
Eine 49 Jahre alte Frau aus Essen muss drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, weil sie Corona-Testzentren erfunden und mit angeblichen Tests sowie fingierten Impfungen bundesweit mehr als eine Million Euro ergaunert hat. Die angestellte Busfahrerin habe sich bei der Verhandlung am Donnerstag einsichtig und geständig gezeigt, bestätigt eine Gerichtssprecherin heute. Staatsanwaltschaft und die Verteidiger akzeptierten das Urteil. Strafmildernd wertete das Schöffen-Gericht unter Vorsitz von Richterin Sandra Quade, dass der dreiste Betrug der Frau von den Behörden und Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) recht leicht gemacht worden sei.

+++ 11:29 Ministerpräsident Ramelow mit Coronavirus infiziert +++
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigt ein Regierungssprecher heute. Demnach wurde die Infektion mit einem PCR-Test nachgewiesen. "Er hat keine Symptome und ist in Quarantäne", sagt der Sprecher. Ramelow ist dreifach geimpft.

+++ 10:57 Streit um Corona-Ursprung: Drosten geht juristisch gegen Wiesendanger vor +++
Der Charité-Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung des Coronavirus "gezielt getäuscht". Laut Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" will Drosten eine Unterlassung gegen Äußerungen seines Professorenkollegen Roland Wiesendanger im "Cicero" erreichen. Anfang Februar war dort ein Interview erschienen, in dem Wiesendanger behauptete, Drosten betreibe eine "Verschwörung" und führe "die ganze Medienwelt, die ganze Politik in die Irre". Bei dem Streit geht es im Kern um die Frage, ob das Coronavirus in einem natürlichen Wirt entstanden und dann auf den Menschen übergesprungen ist oder ob es in einem Labor gezüchtet wurde.

+++ 10:21 Zwei deutsche Athleten dürfen wegen Impfstatus nicht an Paralympics teilnehmen +++
Präsident Friedhelm Julius Beucher vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) hat bestätigt, dass zwei Sportler wegen ihres Impfstatus nicht bei den Paralympics in Peking dabei sind. "Ich respektiere, dass sich einer nicht impfen lassen will, aber dann kann er nicht für sein Individualverhalten die Gesellschaft in Sippenhaft nehmen", sagt Beucher dem "Tagesspiegel": "Dann muss er auch mit den Konsequenzen leben. Da gab es bei uns keine Diskussion. Und auch keinen Aufschrei dieser Sportler." Neben dem Gesundheitsschutz für die anderen Athleten spielte auch die Logistik bei der Grundsatzentscheidung des DBS eine Rolle. Wer ohne vollständigen Impfschutz nach China einreist, müsste sich einer dreiwöchigen Zimmer-Quarantäne unterziehen. "Es würde also schlichtweg keinen Sinn machen, ohne vollständigen Impfstatus dort hinzufahren", hatte Beucher schon im Vorfeld angekündigt.

+++ 09:46 Streeck sieht Lauterbachs Warnung vor "Supervirus" kritisch +++
Der Virologe Hendrik Streeck reagiert auf die Warnungen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor einem möglichen Supervirus im Herbst im Gespräch mit der "Kölnischen Rundschau" zurückhaltend. "Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich anders ticke - das dauerhafte Warnen, ob vor möglichen Supervarianten oder anderen möglichen Katastrophen, steht bei mir nicht auf der Tagesordnung." Zwar sei bei der Evolution von Viren eine solche Supervariante nicht unmöglich. "Aber wir können meiner Meinung nach unser Leben nicht an den Extremen ausrichten. Das ist eine Einstellungssache, darüber bin ich mir sehr bewusst, und hier unterscheide ich mich womöglich vom Gesundheitsminister". Zwar sei eine Rekombination aus Delta und Omikron möglich, aber es sei eine andere Frage, ob sie sich auch durchsetzen kann. Streeck: "Omikron hat einen Übertragungsvorteil gegenüber Delta. Delta wird durch die Impfung verdrängt, es hat keinen Überlebensvorteil gegenüber Omikron." Zur Sorge vor möglichen Fluchtvarianten, die aus Omikron entstehen könnten, meinte er: "Doch wir dürfen nicht vergessen, dass unser Immunsystem nicht nur aus Antikörpern besteht, die von solchen Fluchtvarianten ausgetrickst werden, sondern dass wir auch T-Zellen haben, die längerfristig schützen können."

+++ 08:55 Immer mehr Überlastungsanzeigen am Uni-Klinikum Hamburg +++
Die Zahl sogenannter Überlastungsanzeigen von Intensivpflegekräften des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ist im zweiten Corona-Jahr deutlich gestiegen. Insgesamt 161 Mal wurden 2021 von den Mitarbeitern entsprechende Anzeigen geschrieben, wie aus der Antwort des rot-grünen Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 waren es dagegen nur 74. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres sind es bereits 28. Die Pflegekräfte der Intensivstationen und der Notaufnahme des UKE hatten bereits im vergangenen Jahr in Brandbriefen eine Überlastung beklagt. Sie fordern eine Betreuung am Bett von im Schnitt nicht mehr als zwei Patienten pro Pflegekraft. Schon seit Mitte Dezember weigern sich Pflegekräfte, aus dem "Frei" einzuspringen. An diesem Freitag wollten sie bei einer Kundgebung vor dem UKE erneut auf ihre Situation aufmerksam machen.

+++ 08:11 NRW-Inzidenz übersteigt wieder 1000er Marke +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordrhein-Westfalen ist zum ersten Mal seit knapp drei Wochen wieder gestiegen und liegt erneut über 1000. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 1004,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Donnerstag hatte der Wert 963,4 und am Mittwoch 981 betragen, womit sie erstmals seit Wochen die 1000er-Marke unterschritt.

+++ 07:23 Virologe Streeck kritisiert RKI scharf +++
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck übt scharfe Kritik am Robert-Koch-Institut (RKI). Mehrfach habe er in der Corona-Pandemie sogenannte Sentinel-Studien mit regelmäßiger Testung repräsentativer Bevölkerungsgruppen vorgeschlagen, sagt Streeck der "Kölnischen Rundschau". Die Vorschläge liegen längst auf dem Tisch, so der Mediziner: "Warum das RKI gefühlt immer nur warnt und nicht solche oder gern auch andere Lösungswege beschreitet - ich verstehe das nicht." Um Deutschland auf die nächste Corona-Welle vorzubereiten, wären nach seiner Ansicht "großangelegte Studien und ein besseres Überwachungssystem" erforderlich. Unter anderem gehe es dabei um eine Überwachung des Abwassers. Streeck: "Wir dürfen nicht wieder den gleichen Fehler machen wie im letzten Frühjahr: Alle Fachleute haben vor der nächsten Welle im Herbst gewarnt, und wir haben den Sommer so verbracht, als sei die Pandemie vorbei." Man wisse beispielsweise nicht einmal, wie viele Menschen wirklich durch eine Impfung oder eine überstandene Infektion geschützt seien.

+++ 06:43 Erste große Profiliga kippt alle Corona-Regeln +++
Die NFL hat sich als erste große Profi-Liga in Nordamerika von allen Regeln zum Umgang mit dem Coronavirus verabschiedet. Teams haben seit der Entscheidung am Donnerstag keinerlei Einschränkungen mehr, müssen niemanden mehr testen oder das Tragen von Masken sicherstellen. Nur falls regionale Vorschriften noch in Kraft sind, müssen sich die Football-Teams auf ihren Anlagen daran halten. Die Saison ist seit dem Super Bowl im Februar allerdings vorbei und die Profis sehen sich derzeit ohnehin nicht für gemeinsame Trainingseinheiten bei ihren Teams.

+++ 06:09 Auch für Ungeimpfte wird nun der Tisch gedeckt +++
Nach monatelangen Corona-Beschränkungen fallen in Deutschland heute weitere Maßnahmen weg. In der Gastronomie und Hotellerie gilt nun die 3G-Regel, nach der auch Ungeimpfte mit negativem Test zum Beispiel im Restaurant essen dürfen. Auch die lange geschlossenen Clubs und Diskotheken dürfen wieder öffnen, dort gilt die 2G-Plus-Regel. Es sind also nur Genesene und Geimpfte mit Test oder mit dritter Impfung zugelassen.

+++ 04:16 RKI: Sieben-Tag-Inzidenz steigt leicht +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen steigt erneut. Der Wert liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen bei 1196,4. Am Vortag hat er 1174,1 betragen, am Freitag vergangener Woche 1259,5. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden liegt bei 217.593. Am Vortag sind 210.673 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 15.481.890. Binnen 24 Stunden werden weitere Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland steigt damit auf 123.796.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ RKI: Scheitelpunkt der Omikron-Welle steht bei Senioren noch bevor +++
In der Omikron-Welle dürften Ansteckungen bei Senioren nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) noch weiter zunehmen. "In dieser Altersgruppe steht der Scheitelpunkt der Welle noch bevor", heißt es im Corona-Wochenbericht des Instituts. In der vergangenen Woche sei bei den Altersgruppen ab 65 Jahren ein weiterer, wenn auch abgeschwächter Anstieg verzeichnet worden, während die Werte bei den Jüngeren gesunken seien. Auch seien im Wochenvergleich erneut mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gemeldet worden.

+++ 23:25 Weltweit sind mehr als sechs Millionen Menschen an Corona gestorben +++
Weltweit haben sich bislang rund 439,55 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,34 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++ 22:33 Demonstranten wehren sich gegen Bußgelder +++
Im Dezember hat die baden-württembergische Stadt Reutlingen gegen 500 Menschen, die an einer verbotenen Demo gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße gingen, ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Nun teilt die Stadt mit, dass die meisten Betroffenen nicht zahlen wollen. So haben laut Stadtverwaltung erst 50 Menschen das Bußgeld in Höhe von 150 Euro bezahlt. Rund 230 hätten Widerspruch eingelegt. Fast genauso viele hätten noch gar nicht reagiert. Am 18. Dezember hatten sich laut Polizei rund 1000 Gegner der Corona-Maßnahmen im Zentrum von Reutlingen versammelt - ungeachtet des kommunalen Versammlungsverbots.

+++ 21:44 Sachsen-Anhalt gibt Novavax-Impfstoff für alle frei +++
In Sachsen-Anhalt können sich von nun an alle Interessierten mit dem neuen Vakzin des US-Herstellers Novavax impfen lassen. Es seien ausreichende Mengen dieses Covid-19-Impfstoffes vorhanden, erklärt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. "Jeder, der sich jetzt noch für eine Impfung entscheidet und möglicherweise genau auf diesen Impfstoff gewartet hat, kann sich ab sofort einen Impftermin geben lassen." Der Impfstoff Nuvaxovid sollte bisher vorrangig ungeimpftem Gesundheits- und Pflegepersonal angeboten werden, für das ab Mitte März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt.

+++ 21:01 Bayerns Wirte dürfen zwischen 3G und 2G plus wählen +++
In Bayern darf ab morgen die gesamte Gastronomie alternativ zur 3G-Regel die 2G-plus-Regel für ihre Gäste anwenden. Diese zusätzliche Möglichkeit sei den erst am Dienstag vom Kabinett beschlossenen Vorschriften noch hinzugefügt worden, teilt die Staatskanzlei am Abend mit. Nach der 3G-Regel dürfen Geimpfte, Genesene und auch negativ auf Corona Getestete Hotels, Restaurants, Bars und Kneipen besuchen. Sie müssen aber eine Schutzmaske tragen. Die Wirte können sich aber auch dafür entscheiden, nur Gäste zuzulassen, die geimpft oder genesen sind und zudem einen negativen Corona-Test vorweisen oder eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Dafür fällt dann die Maskenpflicht weg.

+++ 19:50 Bundesländer melden 205.524 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 15.328.653 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 205.524 neue Fälle hinzu. Das sind 6,1 Prozent weniger als am Donnerstag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 268 auf 123.567. In der Vorwoche waren 261 Tote gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.483.600 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,87 angegeben (Vortag: 0,84). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2151 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 946 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:02 Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 wächst auf 38 Prozent +++
Das Wachstum der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland hat sich erneut fortgesetzt. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten lag ihr Anteil in einer Stichprobe vorletzte Woche bei rund 38 Prozent, nach rund 25 Prozent in der Woche zuvor. Das schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Corona-Wochenbericht. Seit Anfang des Jahres steigt der BA.2-Anteil kontinuierlich, während Funde der bisher am meisten verbreiteten Omikron-Untervariante BA.1 rückläufig sind. Die Entwicklung ist auch international zu beobachten. Ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf ist laut RKI, wie stark Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen zunehmen.

+++ 18:12 Nach Infektion: Queen gibt wieder Online-Audienzen +++
Eineinhalb Wochen nach ihrem positiven Corona-Test scheint sich Queen Elizabeth II. weiter von ihrer Infektion zu erholen. Die Königin empfing von Schloss Windsor aus die Botschafter für Trinidad und Tobago sowie Malawi zu Online-Audienzen, wie der Buckingham-Palast mitteilt. Bereits am Dienstag hatte die 95-Jährige per Videoschalte zwei Botschafter empfangen. Beobachter deuten die Online-Termine als Zeichen dafür, dass es mit der Genesung der Queen vorangeht. Zu Beginn ihrer Erkrankung hatte sie nach Angaben des Palastes "milde, erkältungsähnliche Symptome". Später strich sie einige geplante virtuelle Termine.

+++ 17:18 Frankreich hebt Zutrittsbeschränkungen auf +++
Menschen in Frankreich kommen demnächst wieder ohne Nachweis über Corona-Impfung, Genesung oder negativen Test in Restaurants, Fernzüge, Kinos und Museen. Ab dem 14. März werde die derzeitige Pflicht zum Vorzeigen des "Pass Vaccinal" ("Impfpass") ausgesetzt, sagt Premierminister Jean Castex im Sender TF1. Der "Pass vaccinal" liefert den Nachweis über Impfschutz oder Genesenenstatus. Nur für den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern und Altersheimen soll eine Art 3G-Regelung bestehen bleiben: also die Pflicht, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein.

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Quelle: ntv.de, hny/joh/dpa/AFP/rts

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