Coronavirus-Liveticker +++ 22:19 Grundlage für einheitliche Regeln im Kulturbereich geschaffen +++
Rund zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie liegen nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth erstmals Empfehlungen für einen bundeseinheitlichen Lufthygiene-Standard bei Kulturveranstaltungen vor. Das Papier wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen unter Mitwirkung des Umweltbundesamtes und verschiedener Kultureinrichtungen erarbeitet, wie die Grünen-Politikerin mitteilt. Die Empfehlungen sind in Form einer Checkliste im Ampelsystem zur Bewertung der Lufthygiene gehalten. Sie umfassen verschiedene Kriterien wie das Vorhandensein von Lüftungsanlagen und Hygienekonzepten. Anwendungsbereich seien "primär Theater, Kinos und Konzerthäuser mit überwiegend sitzendem Publikum", heißt es darin.
+++ 21:45 Proteste verlieren im Norden etwas an Zulauf +++
Gut eine Woche vor dem Inkrafttreten der Impfpflicht für Mitarbeiter in der Gesundheitsbranche sind in Mecklenburg-Vorpommern erneut mehrere Tausend Menschen dagegen auf die Straßen gegangen. Wie Polizeisprecher erklären, wurden landesweit mehr als 5500 Frauen und Männer bei mehr als 20 Protestzügen und -versammlungen gezählt. Das waren etwas weniger als vor einer Woche. Die meisten Teilnehmer wurden mit rund 1000 in Rostock und etwa 900 in Schwerin gezählt. In Schwerin, Wismar, Stralsund und Anklam trafen sich außerdem insgesamt mehr als 250 Demonstranten zu Gegenaktionen. Ab Mitte März soll die Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen und in der Pflege gelten.
+++ 21:24 Inzidenz in Schleswig-Holstein übersteigt 1000 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Erkrankungen in Schleswig-Holstein klettert über den Wert 1000: Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in sieben Tagen liegt bei 1006,5, wie aus den Daten der Landesmeldestelle Kiel. Am Vortag hat der Wert bei 954,2 gelegen, am vergangenen Montag bei 876,9. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen steigt auf 6770 - am vergangenen Montag waren es 4920. In Flensburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz sogar über 2000 - bei 2041,5.
+++ 20:51 Rio de Janeiro schafft Maskenpflicht ab +++
Bewohner und Besucher der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro müssen künftig keine Schutzmasken gegen das Coronavirus mehr tragen. Das geht aus einem Dekret von Bürgermeister Eduardo Paes hervor, das in einer Extra-Ausgabe des Amtsblatts Rios veröffentlicht wurde. Paes schreibt auf Twitter, dies sei auf Empfehlung des wissenschaftlichen Ausschusses der Stadt geschehen. Ein Impfnachweis, der vielerorts für den Besuch von öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungen fast selbstverständlich verlangt wird, bleibt weiter bestehen. "Wir haben die niedrigste Übertragungsrate seit Beginn der Pandemie", schreibt Rios Gesundheitssekretär Daniel Soranz auf Twitter. Auch mit Blick auf den Karneval hatte die Stadt die Corona-Impfungen vorangetrieben. In Brasilien sind mehr als 70 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft.
+++ 20:25 Steigende Inzidenzen in fast allen Bundesländern +++
13 der 16 Bundesländer melden steigende Sieben-Tage-Inzidenzen. Nur Baden-Württemberg, Berlin und Brandenburg verzeichnen sinkende oder stagnierende Inzidenzen. Laut den von ntv.de ausgewerteten Daten der Landesbehörden registriert Schleswig-Holstein den höchsten Tageszuwachs.
+++ 20:19 Bundesländer melden 98.148 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 15.915.912 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 98.148 Neuinfektionen hinzu. Die Fallzahlen ziehen damit am vierten Tag in Folge an: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um 27 Prozent über dem Niveau der Vorwoche. Am vergangenen Montag hatten die Behörden der Bundesländer insgesamt 77.179 neue Corona-Fälle registriert. Zuvor war die Zahl an Neuinfektionen seit Mitte Februar kontinuierlich zurückgegangen.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 100 auf insgesamt 124.206. Am vergangenen Montag waren es bundesweit 69 Corona-Tote. Im Sieben-Tage-Schnitt werden derzeit 207 Covid-Tote pro Tag gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 3.430.128 Personen.
+++ 19:54 JVA Hamm: Fast jeder zweite Häftling infiziert +++
In der Justizvollzugsanstalt Hamm hat sich knapp die Hälfte der Inhaftierten mit dem Coronavirus infiziert. 75 von 159 Häftlingen sind seit der vergangenen Woche positiv auf das Virus getestet worden, sagt JVA-Sprecher Dirk Wurm. Zusätzlich dazu seien mehr als 30 Bedienstete infiziert. Der Betrieb des Gefängnisses sei nicht gefährdet, allerdings seien vorsichtshalber alle Gruppen- und Freizeitangebote gestrichen worden. Auch die Anstaltsküche musste schließen, ab Dienstag sorge ein Caterer für die Versorgung. Besuchskontakte werden überwiegend auf Videotelefonangebote beschränkt. Das Personal sei zu über 97 Prozent durchgeimpft. Wie viele der teilweise auch nur kurzzeitig in Hamm untergebrachten Häftlinge geimpft seien, sei unklar.
+++ 19:32 Wieder mehr infizierte Lehrkräfte in NRW +++
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle unter den Lehrkräften ist in Nordrhein-Westfalen nach einem rückläufigen Trend wieder gestiegen. Nach der jüngsten Umfrage mit gut 4800 teilnehmenden Schulen am Stichtag 2. März wurden 4460 Corona-Fälle unter den Lehrkräften nach 3868 in der Woche zuvor gemeldet, wie es aus dem Schulministerium heißt. In Quarantäne befanden sich am 2. März zudem weitere 1243 Lehrkräfte - 31 mehr als in der Woche zuvor. Pandemiebedingte Schulschließungen gab es weiterhin keine.
+++ 18:51 Lauterbach hofft auf rechtzeitige Einigung bei Basisschutz +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hofft weiter, dass das neue Infektionsschutzgesetz noch bis zum Auslaufen der bisherigen Corona-Maßnahmen fertig wird. Die geplante Neuregelung sei aus seiner Sicht "in der Nähe einer Einigung", sagt Lauterbach in Berlin. Er sei zuversichtlich, dass die Neuregelung in der noch zur Verfügung stehenden Zeit fertig werde. Die bisherigen Corona-Maßnahmen laufen mit dem derzeit gültigen Infektionsschutzgesetz am 19. März aus. Bund und Länder streben allerdings an, darüber hinaus die Möglichkeit für bestimmte Basis-Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsgebot zu erhalten. Zudem soll es die Möglichkeit für zusätzliche Maßnahmen in Corona-Hotspots geben. Dafür muss ein neues Gesetz gemacht werden. Allerdings wendet sich innerhalb der Ampelkoalition die FDP gegen härtere Maßnahmen. Lauterbach sagt, es sei noch unklar, ob es bereits diesen Mittwoch im Kabinett beraten werde oder danach im Umlaufverfahren.
+++ 18:17 Moderna plant Fabrik in Afrika +++
Angesichts des dramatischen Impfstoffmangels in Afrika will der US-Konzern Moderna ein Werk zur Herstellung seines Corona-Vakzins in Kenia errichten. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit der Regierung in Nairobi geschlossen worden, teilt das Unternehmen mit. Moderna werde 500 Millionen Dollar (460 Millionen Euro) in die Fabrik investieren, die ab Anfang kommenden Jahres jährlich bis zu 500 Millionen Impfstoffdosen produzieren soll.
+++ 17:59 Erst 325 Novavax-Impfungen in Brandenburg +++
Seit dem Start am vergangenen Mittwoch hat es in Brandenburg erst rund 325 Impfungen mit dem Wirkstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax gegeben. Dies berichtet der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, unter Berufung auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts. "Wie in ganz Deutschland sehen wir auch in Brandenburg bisher nur sehr geringe Nachfrage nach dem neuen Novavax-Impfstoff", sagt Hesse. Novavax ist ein sogenannter Proteinimpfstoff. Er beruht damit auf einer schon länger verwendeten Technologie - anders als beispielsweise die gegen Covid-19 gängigen mRNA-Impfstoffe.
+++ 17:28 Karneval in Köln: Streeck warnt vor voreiligen Schlüssen +++
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnt vor vorschnellen Rückschlüssen aus den hohen Corona-Infektionsraten in Köln in den Tagen nach Karneval. "Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass das mit dem Karneval zusammenhängt. Aber man sollte immer vorsichtig sein: Korrelation bedeutet nicht automatisch Kausalität", sagt Streeck der Deutschen Presse-Agentur. In den Niederlanden sehe man einen ähnlichen Anstieg des Infektionsgeschehens. Köln habe zudem schon sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2 aufgewiesen. Sie soll noch leichter übertragbar sein. "Wir müssen vorsichtig sein mit solchen Interpretationen und sollten nicht zu viel spekulieren", sagt Streeck. Am ehesten ließe sich ein Zusammenhang in der aktuellen Situation noch über eine Befragung herausfinden. "Der wissenschaftlich sauberste Weg wäre natürlich eine Studie gewesen, bei der eine Gruppe Karneval feiert und eine andere nicht", sagt er.
+++ 17:06 Krisenstab-Chef Breuer mit Corona infiziert +++
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Bundeskanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, ist an Corona erkrankt und befindet sich in häuslicher Isolierung. "Die Arbeit des Krisenstabs wird angesichts der Lage unvermindert fortgesetzt. Generalmajor Breuer nimmt, wo immer, möglich digital an allen Lagen und Besprechungen teil", sagt sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der 57-Jährige werde durch seinen Vize, Generalarzt Ralf Hoffmann, vertreten.
+++ 16:41 Lauterbach über steigende Inzidenzen besorgt +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich besorgt über die wieder steigenden Corona-Zahlen. Es werde sich weiter bemerkbar machen, dass die Omikron-Variante BA.2 noch ansteckender sei als die ursprüngliche Omikron-Variante, sagt der SPD-Politiker in Berlin. Nach längerem Rückgang stieg die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den fünften Tag in Folge. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gab es 1259,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.
+++ 16:04 Köln vermutet Karneval hinter Inzidenzanstieg+++
Die stark gestiegenen Corona-Infektionen in Köln lassen nach Einschätzung des NRW-Gesundheitsministeriums einen Zusammenhang mit dem Karneval vermuten. Das sagt eine Sprecherin. Sicher belegbar sei das jedoch nicht. Nachdem seit Anfang und Mitte Februar in Nordrhein-Westfalen ein Abwärtstrend bei den Neuinfektionen zu beobachten war, seien die Fallzahlen seit Ende der vergangenen Woche wieder gestiegen. Aktuell betreffe dies vor allem die jüngeren bis mittleren Altersgruppen der 20 bis 29-Jährigen. Im Vergleich zu anderen nordrhein-westfälischen Großstädten sei diese Entwicklung besonders in Köln - aber auch Düsseldorf - zu beobachten.
+++ 15:33 Geflüchtete aus der Ukraine in MV können sich impfen lassen +++
Ukrainische Geflüchtete ohne vollständigen Corona-Impfschutz können sich in den Impfzentren in Mecklenburg-Vorpommern immunisieren lassen. Darauf weist das Gesundheitsministerium in Schwerin hin. Niemand werde weggeschickt, sagt ein Sprecher. Er appelliert zudem an Geflüchtete aus der Ukraine, die bei Verwandten oder Freunden untergekommen sind, sich bei der Ausländerbehörde anzumelden. Dort gebe es kompakte Informationen, auch auf Ukrainisch. Auch für die Gewährung von Leistungen sei die Anmeldung nötig. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant überdies Impfangebote in zentralen Unterkünften für Geflüchtete. Dann müssten sie sich nicht extra auf den Weg machen, sagt eine Kreissprecherin.
+++ 15:07 Experten fürchten Corona-Welle durch Ukraine-Krieg +++
Der Ukraine-Krieg könnte nach Ansicht von Experten zu stark steigenden Corona-Infektionen im Land sowie in den Nachbarstaaten führen. Die Ukraine sei vor Kriegsbeginn mit 900.000 Fällen im Februar noch mitten in der Omikron-Welle und habe bei Tests eine Positivrate von 60 Prozent aufgewiesen, sagt eine Sprecherin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Die normalen Vorsichtsmaßnahmen seien nun nicht mehr gegeben. "Es gibt überfüllte Schutzräume, Busse, Bahnen, Hotels", sagt IFRC-Gesundheitsexpertin Petra Khoury. Da die Zahl der Tests wegen des Kriegs sinken werde, leide auch der Überblick über die epidemiologische Lage im Land. Nachbarstaaten wie Moldawien und Rumänien als Ziele der Ukraine-Flüchtlinge hätten niedrige Corona-Impfquoten, heißt es.
+++ 14:27 Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann infiziert +++
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Er sei positiv getestet worden und habe milde Symptome, sagt ein Regierungssprecher in Stuttgart. Kretschmann sei nun zu Hause in Isolation. Der 73-jährige Grünen-Politiker ist dreimal geimpft. Auch Vize-Regierungschef Thomas Strobl hat sich vor zwei Wochen infiziert. Er lag fünf Tage wegen einer Lungenembolie und einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Seit Freitag ist der 61-jährige CDU-Landeschef wieder zu Hause und will sich dort auskurieren.
+++ 13:58 Korrigierte Inzidenz schon gestern bei 1266 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner steigt seit fünf Tagen konstant an. Aktuell liegt sie bei 1259,2. Allerdings wird dieser Wert durch Nachmeldungen in den Folgetagen immer wieder korrigiert. Die Zahl der Nachmeldungen ist in der Omikron-Welle besonders hoch. Für den gestrigen Tag wird bereits ein Inzidenzwert von 1266,6 angegeben, das Robert-Koch-Institut berechnet den Wert zunächst auf 1231,1. Die Differenz beträgt demnach 35,5. Sollten die Fallzahlen wieder deutlich ansteigen, kann auch die Differenz zum korrigierten Wert erheblich steigen. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle liegt die Differenz bei Werten zwischen 100 und 150.
+++ 13:33 Novavax-Nachfrage in Thüringen mau: Nur 1500 Impfdosen verabreicht +++
Der neue Impfstoff des US-Herstellers Novavax hat in Thüringen bislang kaum Auswirkungen auf die Corona-Impfzahlen. In der ersten Woche werden in Thüringen 1500 Dosen des Mittels Nuvaxovid verimpft, wie die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) mitteilt - davon 500 am ersten Impftermin am 28.2. und 1000 weitere am Samstag. In dem Zeitraum werden in Thüringen insgesamt über 16.000 Impfungen verabreicht. Der Impfstoff des Herstellers Novavax ist seit einer Woche in Thüringen erhältlich. Er wird derzeit an den Impfstellen nur an Samstagen angeboten. Die KVT dämpft schon zum Impfstart die Erwartungen. Man sei nicht mit Terminen überrannt worden, sagt Pandemie-Stabsleiter Jörg Mertz.
+++ 13:11 Wieder mehr Covid-Patienten auf einer Intensivstation +++
Die Zahl freier Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern nimmt leicht ab. 20.280 Intensivbetten sind derzeit belegt. Das sind 237 mehr als am Vortag. Der Anteil freier Betten sinkt von 18,2 auch 18 Prozent.
Es liegen auch wieder mehr Covid-Patienten auf der Intensivstation. Ihre Zahl steigt um 54 auf 2156. Knapp die Hälfte von ihnen muss zusätzlich beatmet werden. Ihr Zahl steigt um 4 auf 925 gegenüber dem Vortag.
+++ 12:48 Polen meldet stark sinkende Fallzahlen +++
Polen meldet lediglich 5000 Neuinfektionen und 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahl der Neuinfektionen ist damit nur rund halb so hoch, wie im Durchschnitt der letzten Tage. Der Durchschnittswert bei den Todesfällen wird noch deutlicher unterschritten. Der liegt zuletzt bei 176 täglichen Fällen. Ähnlich wie in Deutschland werden über das Wochenende vermutlich kaum Daten erhoben und verarbeitet, daher fallen die Zahlen am Montag so gering aus.
+++ 12:16 Vollständig Geimpfte können auf Bali quarantänefrei reisen +++
Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali können zweifach geimpfte Reisende ab sofort wieder quarantänefrei Urlaub machen. Die eigentlich für den 14. März angekündigten Lockerungen treten damit eine Woche früher als geplant in Kraft, wie die Regierung am Montag mitteilt. Voraussetzung sind eine Hotelbuchung für mindestens vier Tage sowie zwei PCR-Tests am ersten und dritten Tag der Reise. Eine Booster-Impfung ist nicht nötig. Urlauber aus 23 Ländern - darunter auch Deutschland - könnten ab sofort auch wieder ein Visum bei der Einreise erhalten, sagt Vize-Tourismusministerin Angela Tanoesoedibjo.
+++ 11:48 Belgien beendet fast alle Corona-Maßnahmen - Maske wird "empfohlen" +++
Belgien hebt den Großteil der Corona-Maßnahmen auf. Die Verwendung des Corona-Passes ist vorerst beendet, wie der belgische Premierminister Alexander de Croo bereits am Freitag ankündigt. Das gilt demnach in der Gastronomie und bei Veranstaltungen. Auch die Maskenpflicht ist weitgehend aufgehoben. Masken müssen in Belgien nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gesundheitseinrichtungen getragen werden. In Geschäften, Schulen und Büros gibt es keine Verpflichtung mehr zum Tragen einer Maske. Dies wird lediglich "empfohlen", wenn ein Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Die Anzahl der Neuinfektionen und der Krankenhauseinweisungen sinkt zuletzt deutlich. Von den 11,5 Millionen Belgiern sind nach Regierungsangaben neun Millionen Belgier vollständig geimpft, mehr als sieben Millionen haben eine Booster-Impfung.
+++ 11:18 Weniger als 3000 Erstimpfungen - Kampagne schwächelt weiter +++
In Deutschland werden am Sonntag mindestens 15.000 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht, 8000 davon sind Auffrischungsimpfungen. Am Sonntag vor einer Woche sind es nur 12.000 Impfdosen. Der Durchschnittswert der täglich verabreichten Impfungen sinkt kontinuierlich, aktuell liegt er unter 84.000 täglichen Impfdosen. Nicht mal zehn Prozent davon sind derzeit Erstimpfungen.
Mittlerweile haben mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,9 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 57,4 Prozent (47,7 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. 23,6 Prozent der Bevölkerung (19,6 Millionen Menschen) sind weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) davon ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Beim Blick auf die Bundesländer zeigt sich, dass vier Bundesländer eine vollständige Impfquote (in der Regel zwei Impfungen) von mehr als 80 Prozent aufweisen. Nur noch Brandenburg, Thüringen und Sachsen haben eine vollständige Impfquote unter 70 Prozent.
+++ 10:41 In Ungarn enden fast alle Corona-Maßnahmen +++
Im EU-Land Ungarn sind fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben. In öffentlich zugänglichen Innenräumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln muss niemand mehr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Maskenpflicht gilt lediglich noch in Krankenhäusern und Altenheimen. Ungarn schafft bereits im vergangenen Sommer viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab. Die Einreisebeschränkungen werden damals ebenso gestrichen wie die 3G-Regel für die Gastronomie. Die Regeln werden auch nicht wieder eingeführt, als im Herbst und Winter weitere Corona-Wellen durch das Land rollen. Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern dürfen bislang in Ungarn nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete besuchen. Nun sind auch solche Großveranstaltungen wieder frei zugänglich.
+++ 10:16 Niedersachsen zahlt für Antigentests bisher knapp 300 Millionen Euro +++
Das Land Niedersachsen investiert binnen eines Jahres bereits einen hohen Millionenbetrag in Corona-Tests. Seit März 2021 liefert das Logistikzentrum des Landes (LZN) rund 136,5 Millionen Antigen-Selbsttests an Schulen, Kindergärten und die Landesverwaltung aus. Die Kosten dafür belaufen sich bis Ende Februar auf rund 292,2 Millionen Euro - im Schnitt also etwas mehr als zwei Euro pro Test. Unklar ist demnach, ob darüber hinaus auch einzelne Dienststellen der Landesverwaltung eigenständig Tests beschaffen.
+++ 09:37 Russland meldet 73.000 Neuinfektionen und 668 Todesfälle +++
Die Zahl der Neuinfektionen in Russland sinkt aktuell deutlich. Gut 73.000 neue Fälle werden registriert. Der Durchschnittswert der letzten Tage liegt bei rund 88.000 täglichen Fällen. Auch die Zahl der Todesfälle sinkt, liegt aber noch immer auf hohem Niveau. 668 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden derzeit gemeldet. Im Schnitt sterben zuletzt gut 750 Menschen täglich.
+++ 09:18 Inzidenz in Köln steigt deutlich - Wert doppelt so hoch wie in NRW +++
Die Anzahl der den Behörden bekannt gewordenen Corona-Infektionen in Köln steigt weiter stark. Die sogenannte Inzidenz klettert laut Robert-Koch-Institut (RKI) auf 2333. Am Vortag liegt der Wert noch bei 2107. Der Wert gibt die Zahl der neuen Corona-Infektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an. Landesweit steigt die Kennziffer von 1087 auf 1133. Zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie werden gemeldet. Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1259 und damit ebenfalls höher als am Sonntag.
+++ 08:47 Abstimmung über allgemeine Impfpflicht soll Anfang April stattfinden +++
Die Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht soll Anfang April im Bundestag stattfinden - unabhängig von den politischen Herausforderungen des Ukraine-Krieges. Die federführenden Politiker der beiden Gruppenanträge für eine Impfpflicht, der stellvertretende SPD-Fraktionschef Dirk Wiese und der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann, sagen der "Augsburger Allgemeinen“, sie erwarteten keine weiteren Verzögerungen im parlamentarischen Ablauf. "Es bleibt dabei: Die erste Lesung der Gruppenanträge ist für den Donnerstag, 17. März, angesetzt", sagt Wiese. Wiese und Ullmann appellieren an die Unionsfraktion, bei der geplanten freien Abstimmung tatsächlich den Fraktionszwang aufzuheben. "Die Impfpflicht ist keine parteipolitische Frage", so Ullmann. "Da sollte man auch seinen eigenen Abgeordneten einen Gewissensspielraum lassen." Laut Wiese ist die Zahl der Unterstützer für den Antrag einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren in den vergangenen Wochen weiter gestiegen. "Stand der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner jetzt ist 233", sagt er.
+++ 08:20 Große Meldelücke in Deutschland, trotzdem deutlich mehr Neuinfektionen +++
Mehr als ein Viertel aller deutschen Regionen meldet aktuell keine Corona-Fallzahlen. Die 107 (von 411) Regionen befinden sich vor allem in der Mitte und im Norden Deutschlands. Das gesamte Land Brandenburg meldet derzeit keine Zahlen. Auch in Berlin melden nur vier von zwölf Bezirken Neuinfektionen. Trotz dieser hohen Zahl nicht meldender Regionen steigt die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche deutlich, um etwa 16.000 Fälle, an.
+++ 07:53 Fallzahlen in Tschechien sinken deutlich +++
Tschechien meldet 2572 Neuinfektionen und 13 Todesfälle. Beide Angaben liegen deutlich unter den Durchschnittswerten der letzten Tage. Zuletzt werden rund 7700 tägliche Neuinfektionen und 33 Todesfälle registriert.
+++ 07:20 China meldet so viele Neuinfektionen wie zuletzt vor zwei Jahren +++
Das chinesische Festland meldet offiziellen Daten zufolge mit 214 Ansteckungen die höchste Zahl an lokal übertragenen symptomatischen Corona-Fällen binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie im März 2020. Die meisten Fälle treten nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission in den Provinzen Guangdong, Jilin und Shandong auf.
+++ 06:46 Bayerns Schulen starten mit Masken und regelmäßigen Tests +++
Nach dem Ende der einwöchigen Faschingsferien werden Schüler in Bayern nun wieder regelmäßig auf eine Corona-Infektion getestet. Zwar müssen die Mädchen und Jungen auch weiter einen Mund-Nasen-Schutz im Unterricht tragen. In den Sportstunden darf die Maske aber künftig abgesetzt werden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert kürzlich, die Pflicht zu anlasslosen Corona-Tests an Schulen aufzuheben und auch die Maskenpflicht grundsätzlich zu überprüfen. Bayern will allerdings nach Darstellung des Gesundheitsministeriums zunächst nichts an seiner Teststrategie ändern.
+++ 06:14 Im Nordosten fallen die Masken im Unterricht +++
Die monatelange Pflicht zum Maskentragen im Unterricht hat ab heute in Mecklenburg-Vorpommern vorerst ein Ende. Für Schülerinnen und Schüler an ihrem Sitzplatz im Unterricht ist die Maskenpflicht aufgehoben. Angesichts der hohen Infektionszahlen im Nordosten wird das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes jedoch empfohlen. In Fluren und Treppenhäusern bleibt die Maske Pflicht. Tritt ein Corona-Fall in der Klasse auf, muss die Maske für fünf Tage auch im Unterricht wieder aufgesetzt werden. Weitere Erleichterungen an den Schulen ab Montag betreffen den jahrgangsübergreifenden Unterricht sowie Schulfahrten. Unterricht, etwa in Sport und Musik sowie im Fach Darstellendes Spiel, kann wieder jahrgangsübergreifend stattfinden. Auch schulsportliche Wettbewerbe sind wieder möglich, und Klassenfahrten können wieder gebucht werden. In einem zweiten Schritt soll vom 21. März an die Zahl der wöchentlichen Corona-Tests in der Schule von drei auf zwei sinken.
+++ 05:45 Deutlich mehr Neuinfektionen - RKI meldet 78.428 Fälle +++
Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1259,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag liegt der Wert bei 1231,1. Vor einer Woche liegt die bundesweite Inzidenz bei 1238,2 (Vormonat: 1426,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem RKI binnen eines Tages 78.428 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche sind es 62.349 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet und damit genauso viele wie vor sieben Tagen. In den aktuellen Angaben fehlen allerdings Zahlen aus Brandenburg. Das Bundesland meldet aktuell nicht. Am Montag der Vorwoche werden gut 5000 Fälle in Brandenburg verzeichnet.
+++ 04:50 Vierte Corona-Welle sorgt für hohen Bezug von Kinderkrankengeld +++
Deutlich mehr berufstätige Eltern im Saarland haben den Angaben einer Versicherung zufolge 2021 Kinderkrankengeld bezogen als noch im Vorjahr. Um 50 Prozent sei der Anteil der AOK-Mitglieder im Land im Vergleich zum Jahr 2020 gestiegen, die diese Leistung nutzten, teilt die Krankenkasse mit. Besonders während der vierten Corona-Welle in den Monaten Oktober und November 2021 sei Kinderkrankengeld bezogen worden. Allein im November hätte sich die Zahl der Eltern mit bezogenem Kinderkrankengeld im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
+++ 02:02 Lauterbach warnt: "Für 200 Menschen pro Tag endet Omikron tödlich" +++
SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Bürgerinnen und Bürger angesichts bundesweit wieder steigender Corona-Infektionszahlen erneut zur erhöhter Vorsicht aufgerufen. "Da die Corona-Auflagen schrittweise fallen, müssen wir verhindern, dass die Fallzahlen im gesamten Bundesgebiet wieder steigen", sagt Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Denn die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagt der Minister. "Die Maßnahmen langsam zu lockern, ist zwar richtig. Aber wir müssen dabei vorsichtig sein. Mehr Kontakt heißt mehr Infektionen", betonte er. "Das müssen sich vor allem diejenigen bewusst machen, die nicht geimpft sind." Im Moment würde Omikron unterschätzt. "Für 200 Menschen pro Tag endet Omikron tödlich. Das sind viel zu viele Opfer", so der Gesundheitsminister.
+++ 22:13 Karneval, Lockerungen: Viele Infektionen in Rheinland-Pfalz +++
Rheinland-Pfalz verzeichnet - wie zahlreiche weitere Regionen Deutschland - mehrere Tage nach dem Karnevalswochenende einen auffallend starken Anstieg der Fallzahlen. Ein Zusammenhang mit Fastnacht-Veranstaltungen liegt nahe. Weitere Faktoren könnten ein verstärktes Infektionsgeschehen zumindest begünstigt haben. Bereits in der Woche zuvor traten in Rheinland-Pfalz umfangreiche Lockerungen in Kraft. Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene wurden am 18. Februar aufgehoben. Zugleich fiel auch die 2G-Regel im Handel weg. Ungeimpfte dürfen sich in Rheinland-Pfalz laut geltenden Bestimmungen weiterhin nur mit Personen des eigenen Hausstands sowie mit höchstens zwei Personen eines weiteren Hausstands im öffentlichen Raum treffen.
+++ 21:41 Thüringen noch vor dem Omikron-Peak +++
In Thüringen ist der Höhepunkt der Omikron-Welle offenkundig noch nicht erreicht. Die Zahl der Neuinfektionen war vor dem Wochenende auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Ausmaße des Infektionsgeschehen übertreffen dort mittlerweile die Masse der Ansteckungen der vorausgegangenen Delta-Welle deutlich. In Thüringen hatte der Anstieg der Omikron-Fallzahlen fast drei Wochen später eingesetzt als in anderen, früher betroffenen Bundesländern.
+++ 21:10 Zwölf Länder verzeichnen Zuwachs bei Inzidenzen +++
12 von 16 Bundesländern verzeichnen steigende Inzidenzen: Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Wochenbilanz: In der Summe haben die Landesbehörden in dieser Woche 1.105.146 Neuinfektionen gemeldet - damit wurde in der sechsten Woche in Folge die Millionen-Marke überschritten.
Die Trendwende stützt sich auf die Entwicklung in zehn Bundesländern: Lediglich in Bayern, Berlin, Hamburg, MV, Sachsen und Schleswig-Holstein liegen die aktuellen Sonntagszahlen unter dem Meldelevel von Sonntag, 27. Februar.
+++ 20:58 Bundesländer melden 105.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Infektionen in Deutschland ist auf 15.817.764 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 105.744 Neuinfektionen hinzu. Die Fallzahlen ziehen damit den dritten Tag in Folge wieder an: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um 5,6 Prozent - 5599 Fälle - über dem Niveau der Vorwoche. Am vergangenen Sonntag hatten die Behörden der Bundesländer insgesamt 100.145 neue Corona-Fälle registriert. Zuvor war die Masse an Neuinfektionen seit Mitte Februar kontinuierlich zurückgegangen.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 49 auf insgesamt 124.106. Am vergangenen Sonntag waren es bundesweit 47 Corona-Tote. Im mehrtägigen Mittel ist die Zahl der amtlich erfassten Todesfälle zuletzt wieder über 200 gestiegen. Im Sieben-Tage-Schnitt werden derzeit 203 Covid-Tote pro Tag gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 3.525.000 Personen.
+++ 20:03 Dynamisches Infektionsgeschehen in Niedersachsen +++
Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 1172,8 nach 1171,4 am Vortag. Der Landkreis Grafschaft Bentheim an der Grenze zu den Niederlanden hatte abermals mit Abstand die höchste Inzidenz im Vergleich der Kommunen - nämlich 2792,8. Dahinter lagen der Landkreis Schaumburg (1610,4) und die Stadt Wolfsburg (1589,1). Den niedrigsten Wert hatte am Sonntag die Stadt Delmenhorst mit 566,4, wie aus einer Übersicht auf der Internetseite der Landesregierung hervorgeht.
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Quelle: ntv.de, dbe/als/dpa/AFP/rts