Coronavirus-Liveticker +++ 23:51 Bulgarien verbietet Ausländern die Einreise +++
06.04.2020, 00:05 UhrDas südosteuropäische EU-Land Bulgarien schließt im Kampf gegen das Coronavirus seine Grenzen für Ausländer. Unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit dürfen nun unter anderen Ausländer, die etwa aus Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, nicht in Bulgarien einreisen. Das ordnet Gesundheitsminister Kiril Ananiew an. Das Verbot gilt auch für Reisende aus weiteren EU- und Schengenstaaten "mit hohem Covid-19-Verbreitungsrisiko". Die Anordnung hat zahlreiche Ausnahmen, die neben Bulgaren auch transitreisende Bürger von EU-Staaten sowie Balkanstaaten betreffen, die in ihre Länder zurückkehren wollen.
+++ 23:35 Merkel wünscht Premier Johnson viel Kraft +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel wünscht dem an der Lungenkrankheit Covid-19 leidenden britischen Premierminister Boris Johnson viel Kraft und gute Besserung. Sie hoffe, dass Johnson das Krankenhaus bald wieder verlassen könne, schreibt Regierungssprecher Steffen Seibert auf Twitter. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wünschtt Johnson eine schnelle Genesung.
+++ 23:19 Insider: Lufthansa diskutiert über Germanwings-Schließung +++
Der Lufthansa-Vorstand will Insidern zufolge am Dienstag über eine Schließung der Tochtergesellschaft Germanwings beraten. Es sei unklar, ob es dabei zu einem Beschluss kommen werde, sagen zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Lufthansa-Sprecher erklärt, es seien noch keine Entscheidungen gefallen, der Vorstand prüfe alle Optionen. Gewerkschaften und Verbände wie Ufo und Verdi haben in einem gemeinsamen Appell erklärt, eine Stabilisierung der Lufthansa sei nur mit allen Mitarbeitern möglich. Die Gewerkschaften werfen dem Konzern vor, die Airline schließen zu wollen statt Kurzarbeit zu vereinbaren.
+++ 23:01 Macron wünscht Johnson baldige Genesung +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht dem mit dem Coronavirus infizierten britischen Premierminister Boris Johnson eine baldige Genesung. Johnson habe ebenso wie das britische Volk "in diesem schweren Moment meine ganze Unterstützung", erklärt Macron. Er hoffe, dass der britische Regierungschef die Krankheit "schnell übersteht". Auch Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian übermittelt Johnson seine Genesungswünsche. Er sei überzeugt, dass der 55-Jährige diese Krise überwinden werde, so Le Drian dem Sender BFMTV.
+++ 22:31 Kreuzfahrtschiff mit mehr als 80 Infizierten ankert vor Uruguay +++
Mehr als 80 Passagiere und Besatzungsmitglieder eines australischen Kreuzfahrtschiffs sind vor der Küste Uruguays positiv auf das Coronavirus getestet worden. Von den mehr als 200 Menschen an Bord der "Greg Mortimer" hätten sich mindestens 81 nachweislich angesteckt, teilte der australische Reiseveranstalter Aurora Expeditions mit. Sechs "lebensbedrohlich" erkrankte Menschen hätten das Schiff verlassen und seien zur Behandlung in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Montevideo gebracht worden, hieß es von Seiten der Gesundheitsbehörden. Alle weiteren Passagiere sowie Besatzungsmitglieder würden vorerst an Bord des Schiffes bleiben.
+++ 22:07 Gericht: Besuchsverbote in Pflegeheimen rechtmäßig +++
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat einen Eilantrag gegen die Besuchseinschränkungen in Pflegeheimen zurückgewiesen und die Maßnahmen zum Schutz der Bewohner vor einer Coronavirus-Infektion für rechtmäßig erklärt. Es lasse sich derzeit nicht feststellen, dass andere Schutzmaßnahmen die Gefahren "hinreichend sicher vermeiden" könnten, teilte das OVG mit. Eine Frau hatte gegen die Brandenburger Corona-Verordnung geklagt. Diese verbietet Besuche weitgehend, sieht aber eine Ausnahmeregelung zum Besuch Schwerstkranker durch nahestehende Menschen nach ärztlicher Genehmigung vor.
+++ 21:46 Söder stimmt Menschen auf Masken ein +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder geht davon aus, dass die Corona-Beschränkungen in Bereichen wie der Gastronomie noch länger andauern werden. Zudem stimmte er die Menschen darauf ein, dass das Tragen von Masken in Zukunft immer mehr ausgeweitet werden dürfte. "Wir müssen die Menschen auf ein Leben mit der Pandemie vorbereiten. Dazu gehört natürlich das verstärkte Tragen von Masken dazu", sagte er in der ARD. Und er fügte hinzu: "Da gehört auch dazu, dass Ausgangsbeschränkungen oder Kontaktsperren in bestimmten Bereichen wie der Gastronomie sicher noch länger erhalten bleiben."
+++ 21:18 Boris Johnson auf Intensivstation verlegt +++
Der britische Premierminister Boris Johnson ist auf die Intensivstation verlegt worden. Der Gesundheitszustand des 55-Jährigen habe sich im Verlauf des Nachmittags verschlechtert, teilte ein Sprecher am Abend mit. Johnson hatte seine Coronavirus-Infektion Ende März öffentlich gemacht. Gestern Abend war er wegen anhaltender Symptome aus der häuslichen Quarantäne ins Krankenhaus gebracht worden.
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+++ 21:11 Bundesregierung bereitet 12-Stunden-Arbeitstage vor +++
Die Bundesregierung will wegen der Corona-Pandemie womöglich für bestimmte systemrelevante Berufe das Arbeitszeitgesetz aufweichen. "Zur Bewältigung dieses außergewöhnlichen Notfalls, der bundesweite Auswirkungen hat, können für eine befristete Zeit auch längere Arbeitszeiten, kürzere Ruhezeiten sowie die Beschäftigung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an Sonn- und Feiertagen für bestimmte Tätigkeiten notwendig sein", schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Referentenentwurf für eine Covid-19-Arbeitszeitverordnung, die das Arbeitsministerium im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium erarbeitet habe. Demnach dürfe die Arbeitszeit in bestimmten Berufen auf bis zu zwölf Stunden verlängert werden. Die Verordnung sei bis Ende Juni befristet.
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+++ 20:55 Dänemark folgt Österreich: Lockerung der Beschränkungen +++
Auch Dänemark hat eine erste Lockerung seiner Corona-Maßnahmen nach Ostern angekündigt. In einem ersten vorsichtigen Schritt sollten Kinderkrippen, Kindergärten sowie die unteren Jahrgangsstufen von Schulen am 15. April wieder geöffnet werden, sagt die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Große Zusammenkünfte bleiben dagegen bis mindestens August verboten. Zuvor hatte bereits Österreich angekündigt, nach Ostern die ersten Beschränkungen aufzuheben.
+++ 20:32 Zahl der Neuinfektionen in Deutschland sinkt auf rund 3000 +++
In Deutschland steigt die Zahl der insgesamt mit dem Coronavirus infizierten Menschen nach ntv-Berechnungen auf 98.945. Das sind 2995 bestätigte Infektionen mehr als gestern, nachdem es am Vortag noch mehr als 4600 neue Fälle waren. Die Quote der täglich gemeldeten Neuinfektionen sinkt damit auf nur noch 3,1 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit dem 1. März. Die Zahl der Todesfälle steigt um 126 auf 1578.
Auffällig ist allerdings, dass Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu Sonntag weniger als 300 neue Fälle gemeldet hat, nachdem es von Samstag zu Sonntag noch mehr als 1000 waren. Zudem dürfte die tatsächliche Zahl der Infektionen deutlich höher liegen, da Experten eine hohe Dunkelziffer vermuten.
+++ 20:06 Elsässer Bürgermeister stirbt an Covid-19 +++
Der Bürgermeister der elsässischen Stadt Saint-Louis, Jean-Marie Zoellé, ist an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das bestätigt die Stadt auf Twitter. Laut der Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" (DNA) starb der 75-Jährige in einer Klinik in Bonn.
Zoellé war bei der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich am 15. März erneut zum Bürgermeister der Stadt mit rund 21.000 Einwohnern an der Grenze zu Baden-Württemberg und der Schweiz gewählt worden. Damals hatte er kritisiert, dass die Wahl trotz des Coronavirus stattfand. Das Elsass gilt als ein Brennpunkt der Pandemie in Frankreich.
+++ 19:41 USA überschreiten Schwelle von 10.000 Toten +++
Die USA haben die Schwelle von 10.000 Coronavirus-Toten überschritten. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Johns-Hopkins-Universität hervor. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg bis Montagnachmittag (Ortszeit) auf rund 350.000, deutlich mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Zuvor hatte der Bundesstaat New York seine Ausgangsbeschränkungen wegen der Krise bis Ende April verlängert. "Jetzt ist nicht die Zeit, lax zu sein", sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Schulen und nicht dringend benötigte Geschäfte im Bundesstaat und in der gleichnamigen Millionenstadt würden bis zum 29. April geschlossen bleiben. Allein im Staat New York sind inzwischen bereits mehr als 4750 Menschen an den Folgen von Covid-19 ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in New York City.
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+++ 19:22 Frankfurt testet mobil in Alters- und Pflegeheimen+++
Frankfurt am Main nimmt am Dienstag mobile Corona-Tests in Alters- und Pflegeheimen auf. "Wir müssen gerade die schützen, die einem besonderen Risiko ausgesetzt sind", sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Das seien vor allem die Mitarbeiter und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und anderen Betreuungseinrichtungen.
Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) würden die Einrichtungen mit einem umgebauten Linienbus anfahren. "Am Abend kommen die Proben ins Labor. Die Ergebnisse werden innerhalb von 24 bis 72 Stunden vorliegen, sagte Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer. Die Organisatoren gehen von 8000 Tests in rund 50 Einrichtungen aus.
+++ 18:54 Norwegen bringt Epidemie unter Kontrolle +++
Norwegen hat das Coronavirus nach Regierungsangaben unter seine Kontrolle gebracht. Statistisch gesehen übertrage ein Infizierter das Virus inzwischen an 0,7 andere Personen, sagt Gesundheitsminister Bent Höie. Vor Einführung der Schutzmaßnahmen Mitte März lag dieser Wert bei 2,5. Auch in Deutschland ist es das Ziel, diesen Wert auf unter 1,0 zu drücken.
Zuvor hatte Norwegen aufgrund der stabilen Lage im Land bereits angekündigt, Italien im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Ein etwa 25-köpfiges medizinisches Team aus freiwilligen Ärzten und Helfern soll in der Lombardei zum Einsatz kommen.
+++ 18:30 Italien: Infektionen steigen so schwach wie Mitte März +++
In Italien sind nach Angaben des Zivilschutzes weitere 636 Patienten an dem Coronavirus gestorben, nach 525 am Sonntag. Damit steigt die Totenzahl insgesamt auf 16.523. Die Zahl der bestätigten Infektionen legt nur noch um 3599 auf 132.547 zu. Das ist der schwächste Anstieg seit dem 17. März.
+++ 18:07 Großbritannien meldet 439 weitere Tote +++
Die Zahl der Toten in Großbritannien ist um 439 gestiegen. Nach derzeitigem Stand seien 5373 Todesfälle verzeichnet nach 4934 am Vortag, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der bekannten Infektionsfälle habe am Montagmorgen 51.608 erreicht. Unter ihnen ist seit einiger Zeit auch der britischer Premierminister Boris Johnson. Er wurde gestern Abend mit hohem Fieber ins Krankenhaus gebracht. Vorerst will er die Geschicke des Landes aus dem Krankenhaus weitersteuern.
+++ 17:48 Neun von zehn Deutschen unterstützen Schutzmaßnahmen +++
In der Corona-Krise kann die Politik nach wie vor auf breite Unterstützung der Bevölkerung setzen. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv gaben 90 Prozent der Befragten an, dass sie die angeordneten Maßnahmen für richtig halten. Besonders groß ist die Zustimmung nach wie vor bei der Gruppe der 18- bis 29-Jährige (96 Prozent). Außerdem betrachten die Anhänger von FDP (76) und AfD (76) die Maßnahmen skeptischer als die Anhänger der übrigen Parteien.
Um das Coronavirus einzudämmen, gelten bis zum 19. April in allen Bundesländern Ausgangsbeschränkungen, Geschäfts- und Schulschließungen.
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+++ 17:26 Paul-Ehrlich-Institut: Blutspenden von Infizierten sicher +++
Corona-Infizierte ohne Symptome können das Virus bei Blutspenden aller Wahrscheinlichkeit nicht übertragen. Im Blut von Patienten ohne oder mit nur wenigen Symptomen konnte das Genom des Virus nicht nachgewiesen werden, teilt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit. Die Gefahr einer Übertragung ist daher gering.
Die Ergebnisse decken sich dem Institut zufolge mit denen anderer Forscher: Das Virus kann nur bei einem schweren Krankheitsverlauf im Blut nachgewiesen werden. Solche Menschen seien von der Blutspende ausgeschlossen, betonen die Wissenschaftler. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus waren Blut- und Plasmaspenden zuletzt stark zurückgegangen.
+++ 17:05 Russland macht Sorgen: China verstärkt Grenzkontrollen +++
China will die Kontrollen an seinen Grenzen verschärfen, damit keine Coronaviren aus Nachbarländern eingeschleppt werden. Das Risiko dafür habe zugenommen, teilt die Führung in Peking mit. Zuletzt habe die Zahl der auf dem Landweg eingereisten Covid-19-Patienten die Zahl erkrankter Flugreisender überstiegen. Vor allem an der Grenze zu Russland im Nordosten Chinas habe es viele solcher Fälle gegeben. Allein am Sonntag seien 20 Patienten mit Symptomen registriert worden, die aus dem russischen Wladiwostok über Land nach China gereist seien.
+++ 16:46 Merkel: Debatte über Ausstiegsdatum "nicht angeraten" +++
Noch einmal die Bundeskanzlerin: Angela Merkel hat davor gewarnt, die Kontaktbeschränkungen zu schnell wieder zu lockern. Natürlich denke die Bundesregierung "intensiv" darüber nach, wie die Ausgehbeschränkungen schrittweise gelockert werden könnten, sagte sie bei ihrer Pressekonferenz im Kanzleramt. Eine Debatte über ein Ausstiegsdatum aus den Corona-Maßnahmen sei aber jetzt "nicht angeraten". An oberster Stelle müsse immer der Gesundheitsschutz stehen.
Merkel betonte zudem erneut, dass die Krise nicht in wenigen Wochen ausgestanden sein wird: "Wir leben weiter in der Pandemie, das Virus wird nicht verschwunden sein."
+++ 16:17 Merkel: Brauchen eigene Produktion von Schutzausrüstung +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Pressekonferenz betont, dass Deutschland und Europa eigene Fähigkeiten zur Produktion von Schutzausrüstungen aufbauen müssen. "Wir müssen hart arbeiten", damit das medizinische Personal mit den erforderlichen Produkten ausgestattet werden könne, sagte Merkel im Kanzleramt. "Es ist wichtig, dass wir als eine Erfahrung aus dieser Pandemie lernen, dass wir hier auch eine gewisse Souveränität brauchen oder zumindest eine Säule der Eigenfertigung."
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+++ 16:12 Innenministerium: Exit-Papier nicht unseres +++
Das Bundesinnenministerium bestreitet, dass ein Konzept-Papier zu Lockerungen der Corona-Auflagen vom Ministerium in Auftrag gegeben worden ist. "Das Papier ist nicht vom Innenministerium und nicht von uns in Auftrag gegeben", sagte ein Sprecher des Ressorts am Montag. In dem Papier wird skizziert, wie Deutschland schrittweise wieder den Weg in den Alltag zurück finden könnte. Auch ntv hatte darüber berichtet. Die dazugehörige Meldung wurde vorerst von der Seite genommen.
+++ 16:04 Hessischer Pharmakonzern arbeitet an Mittel aus Blutplasma +++
Der Pharmakonzern Biotest aus dem hessischen Dreieich arbeitet an einem Medikament für Corona-Patienten auf Basis von menschlichem Blutplasma. Mit der Ausbreitung von Covid-19 hätten immer mehr potenzielle Plasmaspender schon Antikörper gegen die Lungenkrankheit entwickelt, teilt das Unternehmen mit. Man sei nun dabei, so schnell wie möglich Plasma von genesenen Spendern zu sammeln und einen neuen Test für die Proben zu entwickeln. Die Spenden mit den meisten Antikörpern könnten dann in einem Pool zu einem neuen "Hyperimmunglobulin" gegen die Lungenkrankheit verarbeitet und bei schweren Verläufen eingesetzt werden.
Biotest ist auf die Entwicklung von Arzneien aus Blutplasma-Spenden spezialisiert. Sie kommen etwa bei Blutgerinnungsstörungen, schweren Schwächen des Immunsystems oder schlimmen Verbrennungen zum Einsatz.
+++ 15:41 Pflegekräfte erhalten 1500 Euro als Sonderprämie +++
Pflegekräfte erhalten wegen ihrer besonderen Belastung in der Corona-Krise eine Sonderprämie von 1500 Euro. Darauf hat sich die Gewerkschaft Verdi nach eigener Aussage mit der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) geeinigt. Geplant ist demnach, dass Vollzeit-Beschäftigte in der stationären Langzeitpflege und der ambulanten Pflege mit dem Juli-Gehalt zusätzlich 1500 Euro erhalten, Teilzeitbeschäftigte einen Anteil entsprechend ihrer tatsächlich geleisteten Stunden.
Die Prämie soll an Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte und Pflegeleitungen gezahlt werden. Auch Alltagsbegleiterinnen und -begleiter, Betreuungskräfte und Assistenzkräfte sollen profitieren. Auszubildende sollen eine Prämie von 900 Euro erhalten.
Hier lesen Sie mehr zur Sonderprämie und hier zur Situation des Pflegepersonals insgesamt.
+++ 15:33 Grenze zu Niederlande und Belgien bleibt offen +++
Zwischen Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden wird es vorerst keine Grenzkontrollen geben. Das habe das sogenannte "Corona-Kabinett" in Berlin entschieden, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet in einer Videobotschaft an der deutsch-niederländischen Grenze in Venlo. Laschet begrüßte die Entscheidung. In der "Euregio" lebten die Menschen über Grenzen hinweg. Er verwies auf ein nahes Krankenhaus, in dem Patienten aus den Niederlanden und Deutschland behandelt würden. "Gesundheitsschutz gelingt nur grenzüberschreitend", sagte er.
+++ 15:16 Deutschland behandelt 198 schwer kranke EU-Patienten +++
Deutschland hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 198 schwer kranke Patienten aus anderen EU-Staaten zur Behandlung aufgenommen. Es handele sich um 130 Patienten aus Frankreich, 44 Erkrankte aus Italien und 24 aus den Niederlanden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Derzeit gebe es noch Zusagen für 58 Behandlungsplätze, die nicht in Anspruch genommen worden seien.
Die gute Nachricht: "Von der italienischen Seite ist es im Moment so, dass ein leichter Rückgang der Zahl der Corona-Intensivpatienten zu beobachten ist. Daher wird aus Italien zunächst kein weiterer Transfer nach Deutschland geplant", sagte der Sprecher.
+++ 14:50 Internes Papier: Geschäfte und Schulen öffnen zuerst +++
Innerhalb der Bundesregierung laufen die Planungen für die Lockerung der strengen Kontaktbeschränkungen, sobald das Coronavirus einigermaßen eingedämmt ist. Aus einem Konzeptpapier des Innenministeriums, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, geht hervor, dass als erstes Einzelhandel, Restaurants und in bestimmten Regionen die Schulen wiedereröffnet werden sollen. Großveranstaltungen und private Feiern würden vorerst verboten bleiben. Sobald ausreichend Schutzmasken vorhanden sind, soll außerdem eine Tragepflicht für Busse und Bahnen eingeführt werden.
Nachtrag 16:12 Uhr: Das Bundesinnenministerium bestreitet, dass das Papier aus dem Ministerium stammt. "Das Papier ist nicht vom Innenministerium und nicht von uns in Auftrag gegeben", sagte ein Sprecher. Auch ntv hatte über das Papier berichtet. Die dazugehörige Meldung wurde vorerst von der Seite genommen.
+++ 14:47 Scholz erklärt das neue Schnellkredit-Programm +++
An den Kriterien für die dringend benötigten Corona-Hilfskredite gab es in den letzten Tagen Kritik. Nun hat die Bundesreigeurn nachgebessert. Finanzminister Scholz erklärt, welche Regelungen jetzt greifen, damit kleinere Firmen schneller als bisher zum Zuge kommen.
+++ 14:38 Quarantäne in Sachsen-Anhalt wird aufgehoben +++
In der sachsen-anhaltinischen Kleinstadt Jessen endet heute Abend die Corona-Quarantäne. Die Maßnahmen in den Ortsteilen Jessen und Schweinitz würden an diesem Montag um 20 Uhr außer Kraft gesetzt, teilte der Landkreis mit. Die Sperren auf den Ein- und Ausgangsstraßen sollen in der Nacht beseitigt werden.
Als Grund für die Lockerung nannte der Landkreis stagnierende Infektionszahlen. Die Maßnahmen hätten Wirkung gezeigt, heißt es in der Mitteilung. Der Landrat hatte die beiden Ortsteile am 25. März abgeriegelt, nachdem es binnen weniger Tage unter anderem in einem Pflegeheim zahlreiche Infektionen gegeben hatte.
+++ 14:26 Lufthansa-Tochter streicht Flüge bis Mitte Mai +++
Die belgische Lufthansa-Tochter Brussels setzt den Flugbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie länger aus als zunächst geplant. Statt am 20. April solle es nun erst am 15. Mai wieder losgehen, teilt das Unternehmen in Brüssel mit. Bis dahin solle nur eine kleine Zahl von Rückholflügen für gestrandete Menschen im Ausland stattfinden.
+++ 14:05 Österreich legt vor, aber Bayern bleibt bei Zeitplan +++
Die bayerische Staatsregierung bleibt auch nach der angekündigten Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen in Österreich beim zwischen Bund und Ländern verabredeten Zeitplan: Erst am Dienstag nach Ostern (14. April) wollen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel über das weitere Vorgehen beraten. An diesem Zeitplan, auf den sich die Runde zuletzt verständigt hatte, ändere sich nichts, heißt es in Regierungskreisen. Bayern hatte seine umfangreichen Ausgangsbeschränkungen und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Ausbreitung des Coronavirus zuletzt bis einschließlich 19. April verlängert.
+++ 13:53 Tirol hebt Quarantäne für fast alle Gemeinden auf +++
Das österreichische Bundesland Tirol hebt die Quarantäne für das gesamte Landesgebiet mit kleinen Ausnahmen an diesem Dienstag auf. Das teilt Landeschef Günther Platter von der ÖVP in Innsbruck mit. Die Quarantäne für alle 279 Gemeinden sollte ursprünglich noch bis einschließlich Ostermontag, 13. April, gelten. Seit dem 18. März durften die Menschen in Tirol nur in Ausnahmefällen ihre Wohnorte verlassen. Von der Aufhebung nicht betroffen seien vorerst St. Anton, das Paznauntal und Sölden, so Platter. Das Paznauntal mit dem beliebten Wintersportort Ischgl steht schon länger unter Quarantäne als die restlichen Tiroler Gemeinden.
+++ 13:40 Tragen von Stoffmasken bleibt in Berlin freiwillig +++
Das Tragen von Stoffmasken über Mund und Nase bleibt in Berlin freiwillig. Zum Abschluss des Gesundheitsausschusses lehnen die Mitglieder mehrheitlich einen AfD-Antrag auf eine Pflicht zum Maskentragen etwa in Supermärkten ab. Mehrere Politiker, darunter der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Isenberg, appellieren jedoch an die Bevölkerung, freiwillig beim Einkaufen oder in Bussen und Bahnen eine Maske zu tragen. Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Albers (Linke) mahnt, dass sich Maskenträger in falscher Sicherheit wiegen könnten.
+++ 13:26 Regierung nennt keinen Termin für Lockerung der Maßnahmen +++
Die Bundesregierung wird nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert noch keinen Termin nennen, an dem es zu einer Lockerung der bestehenden Auflagen kommen könnte. Dafür sei es noch zu früh, sagt Seibert in Berlin.
+++ 13:15 Schwedens Regierung will mehr Durchgriffsrechte +++
Die schwedische Regierung bemüht sich um mehr Durchgriffsrechte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Unter anderem geht es um das Recht, Flughäfen oder Bahnhöfe ohne Zustimmung des Parlaments zu schließen. "Wir haben gesehen, wie rasch sich die Lage in Schweden und Europa verändern kann, und wir brauchen mehr Möglichkeiten, um schnell reagieren zu können, sollte das nötig werden", erklärt Gesundheitsministerin Lena Hallengren. Im Gegensatz zu den meisten europäischen Staaten hat Schweden das öffentliche Leben wegen der Coronavirus-Pandemie bislang kaum eingeschränkt. Die Schulen in dem Land sind ebenso wie Restaurants oder Fitness-Studios weiter geöffnet. Die zusätzlichen Befugnisse der schwedischen Regierung sollen zunächst für drei Monate gelten.
+++ 12:46 Kliniken müssen künftig freie Intensivbetten melden +++
Angesichts der Coronavirus-Krise müssen Kliniken freie Intensivbetten künftig verpflichtend und täglich an ein zentrales Register melden. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor. "Wir brauchen einen genauen Überblick über belegte und freie Intensivbetten in Deutschland", sagt der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die allermeisten Kliniken meldeten bereits freiwillig ihre aktuelle Kapazität, aber leider immer noch nicht alle. "Wenn alle transparent zusammenarbeiten, gelingt eine bessere Versorgung", so Spahn. Konkret sollen künftig alle Krankenhäuser mit Intensivstationen an das Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) melden.
+++ 12:28 Sollte eine Mundmasken-Pflicht bundesweit gelten? +++
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus gilt in Jena seit heute eine Pflicht zum Tragen von Mundmasken etwa in Geschäften sowie Bussen und Bahnen. Damit soll eine Übertragung des Virus durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen eingedämmt werden. Im Freien ist die Mundabdeckung nicht vorgeschrieben. Nach Angaben der Stadt ist auch kein medizinischer Mundschutz notwendig, es reichen selbstgenähte Masken sowie Tücher oder Schals, die Mund und Nase bedecken. Der Schritt gelte nicht dem Eigenschutz, sondern dem Schutz anderer, heißt es zur Begründung.
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+++ 12:12 Mittelstand erhält Kredite mit 100 Prozent Staatshaftung +++
Mittelständler sollen trotz Coronavirus-Krise bei den neuen Hilfskrediten der Regierung einen Zinssatz von drei Prozent pro Jahr zahlen. Das geht aus einem internen Papier für das sogenannte Corona-Kabinett hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Der Staat übernimmt dann bei Krediten bis zu 800.000 Euro 100 Prozent des Ausfallrisikos, die Banken sind damit zeitlich begrenzt bei diesen Darlehen aus der Haftung raus. In der Regel sollen Mittelständler drei Monatsumsätze aus dem Jahr 2019 als Hilfskredit bekommen. Bei Firmen mit 11 bis 49 Mitarbeitern liegt die Obergrenze bei 500.000 Euro, bei über 50 Beschäftigten sind es 800.000 Euro. Die Laufzeit der Darlehen ist auf zehn Jahre angelegt, wovon zwei Jahre tilgungsfrei sein können. Die Unternehmen dürfen bis Ende 2019 nicht in Schwierigkeiten gewesen sein, um diese Hilfe mit kompletter Staatshaftung zu bekommen.
+++ 11:57 Zweiwöchige Quarantäne für alle Rückkehrer geplant +++
Deutsche, EU-Bürger oder langjährig in Deutschland wohnhafte Personen, die nach mehrtägigem Auslandsaufenthalt in die Bundesrepublik zurückkehren, sollen künftig zwei Wochen in Quarantäne. Das empfiehlt das sogenannte Corona-Krisenkabinett nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den Bundesländern.
+++ 11:55 Japan will in sieben Provinzen Ausnahmezustand verhängen +++
In Japan soll in sieben Präfekturen für einen Monat der Ausnahmezustand verhängt werden. Ein entsprechendes Dekret kündigt Ministerpräsident Shinzo Abe für Dienstag an. Dann werde er auf einer Pressekonferenz Details nennen, auch um welche Präfekturen es sich handelt. Eine derart drastische Einschränkung des öffentlichen Lebens wie in anderen Staaten solle es trotz des Ausnahmezustands nicht geben. Vielmehr wolle er sicherstellen, dass die Wirtschaftsaktivität so weit wie möglich aufrechterhalten wird.
+++ 11:35 Queen-Rede zur Corona-Krise bekommt viel Lob +++
 Mit ihrem Appell zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin während der Coronavirus-Pandemie trifft Königin Elizabeth II. offenbar den Nerv der Briten. "Die Königin spricht für das ganze Land und für unsere Entschlossenheit, das Coronavirus zu bekämpfen", teilt der neue Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, mit. Die Ministerin für internationalen Handel, Liz Truss, bezeichnet die Rede als "inspirierend". Londons Bürgermeister Sadiq Khan lobt, dass die 93 Jahre alte Queen die "hart arbeitenden Helden" etwa in Krankenhäusern hervorgehoben habe. In ihrer am Sonntagabend ausgestrahlten Rede machte die Monarchin auch Mut, dass die Pandemie besiegt werden kann.
+++ 11:17 Kranke Deutsche kann "MSC Magnifica" verlassen +++
Nach einer tagelangen Irrfahrt im Indischen Ozean verlässt eine deutsche Passagierin das Kreuzfahrtschiff "MSC Magnifica" in Sri Lanka. Wie die Marine des Inselstaats mitteilt, darf die Frau in Colombo von Bord gehen, weil sie krank ist. Ob sie mit dem neuartigen Coronavirus infiziert ist, ist unklar. Die Betreiberfirma hatte zuvor mitgeteilt, dass unter den rund 1700 Passagieren an Bord keine Infizierten seien. Wegen der Coronavirus-Krise irren immer noch etliche Kreuzfahrtfahrtschiffe auf den Weltmeeren herum, die keinen Hafen zum Anlegen finden. Vor allem Australien weigert sich strikt, Kreuzfahrtschiffe mit Infizierten in seinen Häfen anlegen zu lassen.
+++ 11:15 Österreich will Beschränkungen langsam lockern +++
Österreich will seine drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus direkt nach Ostern langsam lockern. Bundeskanzler Sebastian Kurz gibt die Öffnung von kleinen Geschäften sowie Bau- und Gartenmärkten unter strengen Auflagen ab dem 14. April als Ziel aus.
+++ 10:54 Staatliche Maßnahmen summieren sich auf eine Billion Euro +++
Für die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Krise stellt der deutsche Staat mehr als 1000 Milliarden Euro zur Verfügung. Die bisher beschlossenen Maßnahmen summieren sich über alle staatlichen Ebenen hinweg auf 1,137 Billionen Euro, wie aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervorgeht.
Der Großteil der Summe entfällt laut Finanzministerium auf Garantien in Höhe von insgesamt fast 820 Milliarden Euro. Größter Einzelposten ist hier der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, der die Finanzierung von Unternehmen sichern soll und dazu Garantien bis zu einer Gesamthöhe von 400 Milliarden Euro übernehmen kann. Hinzu kommen Zahlungen wie etwa Kurzarbeitergeld, Soforthilfen für Kleinunternehmer und zusätzliche Ausgaben für das Gesundheitswesen. Gleichzeitig müssen der Aufstellung zufolge sowohl der Bund als auch Länder und Gemeinden mit Steuerausfällen kalkulieren.
+++ 10:37 Tschentscher warnt vor zu früher Exit-Debatte +++
Die Debatte um einen Ausstieg aus dem Lockdown nimmt an Fahrt auf. Gleichzeitig gibt es aber Warnungen, den Exit zu überstürzen. So warnt Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher vor einer zu frühen Debatte über eine Exitstrategie. "Derzeit ist die Dynamik des Infektionsgeschehens insgesamt noch zu hoch - wir müssen erst einmal in eine Lage kommen, in der wir sicher sind, unser Gesundheitssystem nicht mehr zu überlasten", sagt der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Bis dahin dürfe Deutschland "keine Maßnahmen lockern und auch nicht die Disziplin verlieren".
Der Chef des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, warnt derweil vor einem festen Ausstiegsdatum. "Die Politik soll sich jetzt auf eine Exitstrategie festlegen", sagt er der "Bild"-Zeitung. Der Beginn des Ausstiegs sei aber "kein Kalenderdatum", sondern müsse sich richten nach der "Dauer, in der sich Infektionen in einem Gebiet verdoppeln". Er warnte "vor einem Jojo-Effekt bei den Ansteckungen".
+++ 10:21 Russland meldet fast 1000 Neuinfektionen +++
In Russland gibt es fast tausend Neuinfektionen binnen eines Tages - so viele wie noch nie. Die Behörden melden 954 neue bestätigte Fälle, am Tag zuvor waren es noch 658. Insgesamt sind damit 6343 Ansteckungsfälle registriert. Die meisten Menschen haben sich in der Hauptstadt Moskau infiziert, allein dort gibt es den Behörden zufolge 591 neue Fälle. Im ganzen Land seien 47 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt.
+++ 10:09 Scholz: Produktion von Schutzkleidung im Inland fördern +++
In der heutigen Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts soll es nicht nur um weitere Hilfen für den Mittelstand gehen. Die Bundesregierung will auch Beschlüsse zu medizinischer Schutzkleidung fassen. Vize-Kanzler Olaf Scholz teilte auf Twitter einen Tweet seines Finanzministeriums, nach dem es unter anderem um eine stärkere Produktion von Schutzmasken im Inland gehe. "Wir brauchen jetzt unheimlich viele Masken", sagte Scholz am Sonntag bei "Anne Will". Hier müsse es um eine bessere Beschaffung im Ausland als auch eine stärkere Produktion in Deutschland gehen. Scholz sprach sich allerdings nicht für eine Pflicht zum Tragen von Masken in der Öffentlichkeit aus. Unternehmen, die in der Krise auf die Fertigung medizinischer Ausrüstung umschwenken, sagte Scholz Unterstützung zu.
+++ 09:59 NRW lehnt Seehofers Grenzpläne ab +++
Der Plan von Bundesinnenminister Horst Seehofer, die verschärften Grenzkontrollen auf weitere Nachbarländer auszudehnen, stößt laut einem Medienbericht auf Widerstand. Heute solle der Vorstoß im sogenannten Corona-Kabinett besprochen werden, berichtet der "Focus". "Grenzkontrollen mit langen Wartezeiten im europäischen Binnenmarkt können Lieferketten enorm stören", sagt aber der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst dem Nachrichtenmagazin. "Das kann mehr Schaden anrichten als nützen." Wüst sieht vor allem Probleme beim Blick auf die Nachbarn Niederlande und Belgien. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch und Käse kämen für viele Händler in Nordrhein-Westfalen von Produzenten oder aus Logistikzentren in den Niederlanden. "Und was aus Übersee kommt wie zum Beispiel Südfrüchte, kommt häufig über die Häfen Rotterdam und Antwerpen." Wüst lehne Seehofers Plan daher ab.
+++ 09:42 Wegen Corona: Türkei schränkt Truppenbewegungen in Syrien ein +++
Die Türkei schränkt angesichts der Coronavirus-Pandemie die Bewegungen ihrer Soldaten im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien ein. Das geht aus einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums in Ankara vom Sonntagabend hervor. Personal- und Truppenbewegungen, die nicht zwingend notwendig sind, wurden demnach auf ein Minimum reduziert. Ärzte seien in die Einsatzgebiete geschickt worden, um Trainings anzubieten und die Soldaten zu sensibilisieren. Die Türkei ist im Norden Syriens in mehreren Regionen aktiv.
+++ 09:42 Regierung plant zusätzliche Hilfen für Mittelstand +++
Die Bundesregierung will in der Coronavirus-Krise zusätzliche Hilfen in großem Umfang vor allem für den Mittelstand beschließen. Das "Corona"-Kabinett wolle ein zusätzliches Kreditprogramm verabschieden, erfährt die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Dabei geht es um Verbesserungen bei Kreditbedingungen. Firmen sollen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert werden.
+++ 09:30 Integrationsbeauftragte ermahnt Muslime: An Beschränkungen halten +++
Nach der unerlaubten Menschenansammlung vor einer Moschee in Berlin-Neukölln am Freitag nimmt die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, die muslimischen Gemeinden und Migrantenverbände in die Pflicht. Sie wolle bei einer für Dienstag geplanten Videokonferenz die Verbände daran erinnern, dass sie ihre Mitglieder zur Einhaltung der Corona-Beschränkungen zu bewegen haben, sagt die CDU-Politikerin der "Welt". "Jetzt kommt es auf jede und jeden an. Gesundheit geht vor, da darf es aktuell auch für gemeinsame Gebete vor Ort keine Ausnahme geben."
+++ 09:15 Mehr Infizierte: Coronavirus trifft Spanien härter als Italien +++
In Spanien steigt die Gesamtzahl der bisher bekannten Coronavirus-Infektionen übers Wochenende über die Marke von 130.000 Fällen. Damit zählt das Land mittlerweile mehr Infizierte als Italien, das bisher am schwersten betroffene Land in Europa. Dort sind es aktuell 128.948 Infizierte. Auch bei der Anzahl der Todesopfer nähert sich die Lage auf der iberischen Halbinsel "italienischen Zuständen" an: Italien verzeichnet bisher im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen 15.887 Verstorbene. Spanien trauert um 12.418 Coronavirus-Tote.
+++ 08:54 Berliner Innensenator: Masken sind in USA umgeleitet worden +++
Im Streit um die Lieferung von Atemschutzmasken, die der Berliner Senat bestellt hatte, hält Innensenator Andreas Geisel seine Vorwürfe aufrecht: "Unsere Schutzmasken sind in den USA gelandet und das ist nicht in Ordnung", sagt er im ZDF. "Fakt ist, wir haben eine entsprechende Lieferung bestellt, 200.000 Schutzmasken, die waren auch bezahlt. Die waren nach Berlin unterwegs für die Berliner Polizei, weil wir diese Atemschutzmasken dringend brauchen."
Verträge müssten eingehalten werden. "Ich habe deshalb nichts zurückzunehmen", sagte Geisel. Zuvor hatten US-Vertreter die Vorwürfe aus der deutschen Hauptstadt zurückgewiesen. "Ich will jetzt nicht über Schuldfragen reden, in jedem Fall sind unsere Masken in die USA umgeleitet worden. Das ist der Fakt", so Geisel. "Wir haben jetzt eine neue Lieferung aus China bekommen zum Glück."
+++ 08:37 Kanzleramtschef: Tracking-App ist Teil der Exit-Strategie +++
Kanzleramtschef Helge Braun rechnet damit, dass die Tracking-App der Bundesregierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in den kommenden Tagen oder Wochen einsatzbereit ist. Eine Expertengruppe habe vor wenigen Tagen das technische Konzept veröffentlicht. "Alle, die diese App entwickeln möchten, können auf diesem Konzept aufbauen", sagt Braun im "Frühstart" bei ntv.
Zusätzlich arbeiteten die Experten selbst "unter Hochdruck" an dem Programm. Die Regierung sei mit Entwicklern und Testern dabei, die App "so reif zu kriegen, dass wir sie in den kommenden Tagen oder Wochen breit in der Bevölkerung zum Einsatz bringen können", so Braun. Der Einsatz einer Tracking-App sei Teil der Exit-Strategie der Bundesregierung, um sich von den bestehenden Kontaktverboten und anderen Einschränkungen zu lösen, sagt der Kanzleramtschef.
+++ 08:26 Die aktuellen Zahlen aus Deutschland - fast 1500 Todesfälle +++
In Deutschland wurden insgesamt 96.893 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Aktuell sind offiziell noch 65.798 Menschen infiziert. 1484 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben. Das ergeben die Recherchen von ntv.de, die sich auf die Zahlen der Gesundheitsämter der Bundesländer stützen. In absoluten Zahlen leben die meisten Infizierten in Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
+++ 08:03 Tesla präsentiert Prototyp eines Beatmungsgeräts +++
Neben vielen anderen Firmen will auch US-Autobauer Tesla seine Produktion teilweise umstellen, um den hohen Bedarf an Technik für den Kampf gegen das Coronavirus zu stillen. Nun präsentiert das Unternehmen den noch sehr provisorischen Prototyp für ein Beatmungsgerät. In einem Video auf Youtube erklären die Ingenieure die Funktionsweise des Geräts, in dem etliche Teile verbaut werden, die eigentlich im Autobau eingesetzt werden. Dadurch könne man auf vorhandene Materialien zurückgreifen und das Gerät schnell produzieren, heißt es. Aber: Es liege noch viel Arbeit vor ihnen, sagt einer der Entwickler. Wann die Geräte einsatzbereit sind, ist nicht bekannt.
+++ 07:50 DRK sammelt fünf Millionen Euro für Corona-Nothilfefonds +++
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sammelt innerhalb von knapp zwei Wochen fünf Millionen Euro an Spenden für ehrenamtliche Helfer in der Coronavirus-Krise ein. "Die Hilfsbereitschaft ist in diesen Tagen in ganz Deutschland unglaublich groß", sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Funke Mediengruppe. Die Erfahrungen des DRK in diesen Tagen zeigten, "dass unsere Gesellschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenhält und wir kein Volk von Egoisten sind", so Hasselfeldt. Die Spendenaktion kommt Freiwilligen zugute, die sich vor allem um Menschen in Quarantäne oder Risikogruppen kümmern, indem sie Lebensmittel und Medikamente kaufen und über Telefondienste psycho-soziale Betreuung leisten.
+++ 07:35 China verzeichnet leichten Anstieg an neuen Infizierten +++
Die Gesundheitsbehörden in China verzeichnen einen leichten Anstieg der Neuinfektionen. Am Sonntag seien 39 neue Fälle in Festland-China registriert worden, nach 30 am Vortag. 38 davon seien Menschen, die aus dem Ausland eingereist seien. Die Zahl der asymptomatischen Fälle, also bei denen Infizierte selbst keine Symptome zeigen, das Virus aber auf andere übertragen können, sei auf 78 (am Samstag: 47) gestiegen. Insgesamt liegt die Zahl der erfassten Erkrankungen in China den Angaben zufolge nunmehr bei 81.708, insgesamt starben 3331 Menschen.
+++ 07:22 Apple entwickelt Schutzmaske für Kliniken +++
Apple hat angesichts der Coronavirus-Pandemie einen Gesichtsschutz entwickelt. Die Masken aus durchsichtigem Plastik decken das gesamte Gesicht ab und sind für Krankenhauspersonal bestimmt, wie Konzernchef Tim Cook bei Twitter mitteilt. Das Unternehmen werde in der Lage sein, eine Million Masken pro Woche herzustellen.
+++ 07:07 Wird der Handschlag verschwinden? +++
2017 führte der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière das Händeschütteln als Teil der deutschen Leitkultur an. Doch bleibt das auch so? Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil rechnet nicht damit. Vielmehr geht er für die nächsten Jahre von grundlegenden Veränderungen im gesellschaftlichen Leben aus. Er glaube, dass "der gute alte Handschlag" dauerhaft deutlich in den Hintergrund treten werde, sagte er dem "Tagesspiegel". Zudem würden Schutzmasken in Deutschland viel stärker zum öffentlichen Bild gehören. "Vielleicht nähern wir uns hier den asiatischen Verhältnissen an. Insgesamt scheinen manche asiatischen Gesellschaften besser vorbereitet gewesen zu sein auf diese Pandemie - auch aufgrund von vorangegangenen Erfahrungen - als das in den europäischen oder amerikanischen Gesellschaften der Fall gewesen ist", so Weil.
+++ 06:51 Gefeuerter US-Kommandant positiv auf Coronavirus getestet +++
Erst kürzlich feuerte das Pentagon den Kommandanten eines US-Flugzeugträgers, auf dem sich das Coronavirus ausgebreitet hatte. Nun wird er positiv auf den Erreger getestet. Kapitän Brett Crozier habe Symptome der Infektion gezeigt, noch bevor er am Donnerstag entlassen wurde, berichtet die "New York Times".
Crozier wurde seines Postens enthoben, nachdem ein Brandbrief zur Lage an Bord der "USS Theodore Roosevelt" an die Öffentlichkeit gelangt war. Der Offizier pochte darin auf eine Evakuierung des Schiffes. "Wir befinden uns nicht im Krieg. Es müssen keine Seeleute sterben", wurde er von US-Medien zitiert. Die Entlassung wurde damit begründet, dass Crozier unnötige "Panik" erzeugt und "schlechtes Urteilsvermögen" gezeigt habe. Von der Crew wurde Crozier jedoch wie ein Held verabschiedet.
+++ 06:36 Deutsche sorgen sich wegen Arzt-Behandlung und Wucherpreisen +++
Viele Bürger machen sich Gedanken wegen möglicher finanzieller Nachteile in der Coronavirus-Krise. Wucherpreise für vielleicht einmal knappe Waren wie Hygieneartikel besorgen 38 Prozent sehr oder eher stark, wie die Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands ergibt. Ein Drittel (33 Prozent) befürchtet stark, dass die private Altersvorsorge an Wert verliert. Die größte Unsicherheit gibt es darüber, wegen fehlender Klinik- oder Arztkapazitäten nicht ausreichend behandelt werden zu können. Dies besorgt 43 Prozent der Befragten stark. Die Mehrzahl der Verbraucher scheine noch nicht übermäßig beunruhigt zu sein, sagt Verbraucherzentralen-Chef Klaus Müller der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist gut, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade gesundheitliche und finanzielle Sorgen viele Menschen umtreiben."
+++ 05:45 Hotels könnten Hospitäler werden +++
Zahlreiche Betreiber von Hotels in Deutschland sind dazu bereit, ihre Häuser als Krankenstationen für Coronavirus-Patienten bereitzustellen. Die zuständigen staatlichen Stellen in den Bundesländern sind laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband bereits in Kontakt mit dessen Landesverbänden. Eine wichtige Hürde sind allerdings die hohen baulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen, die bei der Umwandlung in Krankenstationen gelten.
+++ 04:52 Südkorea verzeichnet erstmals unter 50 Neuinfektionen +++
In Südkorea wurden am Sonntag 47 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Es ist das erste Mal, dass das Land weniger als 50 neue Krankheitsfälle meldet, seit die Pandemie dort am 29. Februar ihren Höhepunkt erreichte. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörden bislang 10.284 Fälle erfasst. 186 Menschen seien gestorben.
+++ 03:55 Fast 10.000 Tote in den USA +++
In den USA nähert sich die Zahl der Todesopfer der Coronavirus-Pandemie der Marke von 10.000 an. Binnen 24 Stunden starben laut der Statistik der Johns-Hopkins-Universität mehr als 1200 Menschen an den Folgen der Infektion. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den USA ist demach bis zum Abend (Ortszeit) auf 9633 gestiegen. Die Zahl der verzeichneten Corona-Infektionsfälle wuchs auf mehr als 337.200. Der Aufseher der US-Gesundheitsdienste, Jerome Adams, warnte, dass auf die Vereinigten Staaten besonders schwere Tage zukämen. Dies werde die "härteste und traurigste Woche" werden, welche die meisten US-Bürger bisher in ihrem Leben erlebt hätten, sagte Adams im Fernsehsender Fox News.
+++ 03:02 Lehrerverband: Schlechte Schüler sollten Klasse wiederholen +++
Der Deutsche Lehrerverband rät Schülern mit schlechten Leistungen, wegen der Corona-Krise lieber freiwillig die Klasse zu wiederholen, anstatt "mit massiven Wissenslücken" ins nächste Schuljahr zu starten. Diese Empfehlung gelte aber nur für Schüler, bei denen "bereits vor Corona solche Leistungsdefizite feststellbar waren, dass ein Erreichen des Klassenziels unwahrscheinlich gewesen wäre", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Bild"-Zeitung. Freiwilliges Wiederholen wird in vielen Bundesländern nicht als Pflichtwiederholung gewertet.
+++ 02:20 Trump wünscht Johnson gute Besserung +++
US-Präsident Trump hat dem britischen Premierminister Boris Johnson nach dessen Einlieferung ins Krankenhaus eine rasche Genesung gewünscht. "Ich bin voller Hoffnung und sicher, dass er in Ordnung sein wird", sagte Trump bei seinem abendlichen Pressebriefing. "Er ist ein starker Mann." Alle Amerikaner würden für ihn beten. Johnson war wegen einer Covid-19-Erkrankung vorsorglich zu Tests ins Krankenhaus gebracht worden, weil sich sein Zustand in den letzten Tagen kaum gebessert hat.
+++ 02:04 Japans Regierungschef will Ausnahmezustand ausrufen +++
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe wird laut der Zeitung "Yomiuri" wahrscheinlich am Dienstag wegen der Coronavirus-Krise den Ausnahmezustand ausrufen. Mit dem Schritt würde Abe den Behörden in besonders betroffenen Teilen Japans zusätzliche Befugnisse verschaffen. So können sie weitgehende Ausgangssperren verhängen, Veranstaltungen absagen sowie Schulen und andere öffentliche Einrichtungen schließen.
+++ 01:21 Bangladesch droht Katastrophe +++
Bangladesch braucht dringend Beatmungsgeräte. In dem bevölkerungsreichen, armen Land in Südasien gebe es lediglich knapp 1800 solcher Geräte und damit im Durchschnitt eins pro 93.273 Menschen, warnt die Hilfsorganisation Save the Children. Sie appellierte insbesondere an die G-20-Staaten, zu helfen und einen globalen Plan zu erarbeiten. Besonders besorgt sei man wegen der Kinder im Flüchtlingslager Cox's Bazar nahe der Grenze zu Myanmar. In dem Camp leben mehr als drei Millionen Flüchtlinge, darunter ein Drittel Rohingya.
+++ 00:30 Scholz gegen flächendeckende Steuersenkungen +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt Steuersenkungen für Vermögende ab. Wegen der Corona-Krise werde der Bund ab 2023 für 20 Jahre die Schulden abzahlen müssen, die er jetzt neu aufnehme, sagt der SPD-Politiker bei "Anne Will". Da könne es keine Steuersenkungen für Leute geben, die 200.000 oder 300.000 Euro verdienten. CSU-Chef Markus Söder hat flächendeckende Steuersenkungen nach der Krise gefordert, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
+++ 23:05 Malta stellt Flüchtlingslager unter Quarantäne +++
Malta hat ein Flüchtlingslager abgeriegelt, nachdem acht Migranten positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Rund 1000 afrikanische Flüchtlinge würden in dem Lager Hal Far für 14 Tage unter Quarantäne gestellt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die acht Infizierten würden isoliert. Um die Einhaltung der Auflagen sicherzustellen, wurde das Lager von Polizeikräften umstellt, außerdem wurden Armeefahrzeuge stationiert.
+++ 22:25 Premier Johnson vorsorglich ins Krankenhaus gebracht +++
Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Corona-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht worden. Das teilte der Regierungssitz Downing Street mit. Einer Sprecherin zufolge hat er weiter hartnäckige Symptome. Weiter sprach sie von einer Vorsichtsmaßnahme.
+++ 21:50 Irlands Premier arbeitet einmal pro Woche als Arzt +++
In der Corona-Krise hat sich der amtierende Regierungschef Irlands, Leo Varadkar, wieder als Arzt registriert. Er wolle nunmehr mindestens einen Tag in der Woche in seinem erlernten Beruf arbeiten, um im Kampf gegen das Virus zu helfen, verlautete aus seinem Büro. "Er wollte wenigstens einen kleinen Beitrag leisten", sagte ein Regierungssprecher dem "Independent". In Irland sind offiziell rund 5000 Menschen am Coronavirus erkrankt, bisher starben 158 Menschen.
+++ 21:11 Queen: Briten dieser Generation so stark wie jeher +++
Königin Elizabeth II. hat die Briten in einer historischen Rede zum Durchhalten in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen - und ihnen Mut zugesprochen. "Wir bekämpfen diese Krankheit gemeinsam", sagte die 93 Jahre alte Monarchin in der Ansprache. "Wenn wir vereint und entschlossen bleiben, werden wir sie überwinden", so die Queen. Es war erst ihre vierte Ansprache abseits des traditionellen jährlichen Weihnachtstermins.
+++ 20:52 Frankreich meldet weniger neue Todesfälle +++
Frankreich hat den niedrigsten Anstieg bei den Corona-Todesfällen seit einer Woche registriert. 357 Krankenhauspatienten starben binnen 24 Stunden an der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Die Gesamtzahl der Todesfälle infolge einer Corona-Infektion erhöhte sich demnach auf 8076. Rund 5900 von ihnen starben in Krankenhäusern. Die übrigen Infizierten waren den Angaben zufolge in Altersheimen oder anderen medizinisch-sozialen Einrichtungen untergebracht.
+++ 20:28 Norwegen hat Corona unter Kontrolle - und hilft Italien +++
Auch Norwegen beteiligt sich an der inzwischen massiv angelaufenen Hilfewelle für das vom Coronavirus gezeichnete Italien. Gesundheitsminister Bent Hoie kündigte an, dass sein Land ein medizinisches Team nach Italien in Marsch setzen werde. "Wir haben die Infektion in Norwegen unter Kontrolle, während Italien auf dem Höhepunkt der Krise steht", sagte Hoie. Das 25-köpfige Team aus Ärzten und Helfern, alles Freiwillige, soll in der Lombardei zum Einsatz kommen. Einige von ihnen haben bereits Erfahrungen beim Kampf gegen Ebola in Afrika gesammelt. Norwegen hat bislang rund 5600 Corona-Infizierte und 71 Todesfälle nach einer Infektion registriert.
Hinweis: Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier nachlesen.
Quelle: ntv.de, chr/vmi/ino/rts/dpa/AFP/sid/DJ