Panorama

Nach Terror in Frankreich Aldi verkauft "Paris"-Raketen

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(Foto: Screenshot/www.aldi-sued.de)

Ende Dezember ist Hochsaison für Feuerwerk-Fans. Im Handel gibt es ein breites Angebot an Knallern. Der Discounter Aldi-Süd gerät in die Kritik, weil er ein Raketen-Set mit einer eher unglücklich gewählten Bezeichnung verkauft.

Die Böller-Saison ist eröffnet. Ab diesem Dienstag sind deutschlandweit Feuerwerks-Artikel im Handel erhältlich. Supermärkte verkaufen Sets mit Raketen und Knallern mit Bezeichnungen wie "Space on Fire", "Wilde Hummel" oder "Showstar".

Der Discounter Aldi-Süd hat ein Raketen-Sortiment der Firma "Helios" mit einem ganz besonderen Namen im Angebot. Ein Paket mit Raketen, römischen Lichtern, Fontänen, Wunderkerzen und "fetzigen" Knallfröschen heißt "Paris". Eine Marketing-Panne, zumindest aber ein unangenehmer Fauxpas.

Vor wenige Wochen waren bei einem Terroranschlag in der französischen Hauptstadt 130 Menschen getötet worden. Zu dem Angriff bekannte sich daraufhin die Terrormiliz Islamischer Staat. In Frankreich werden infolge des Anschlags gar keine Raketen und Böller verkauft: Feuerwerk ist verboten.

Im Internet gab es empörte Reaktionen auf das "Paris"-Sortiment von Aldi. Viele Menschen beschweren über "Geschmacklosigkeit" und forderten den Discounter auf, die Bezeichnung des Feuerwerk-Sets zu ändern. "Ein Druckfehler?", fragte ein Nutzer.

Aldi Süd erklärte daraufhin bei Facebook: "Bitte seien Sie versichert, dass es nicht unsere Absicht war, unsere Feuerwerkskörper mit den Anschlägen von Paris in Verbindung zu bringen. Unsere Silvesterpakete werden bereits weit im Voraus gekauft und geplant, sodass eine Reaktion auf aktuelle Ereignisse leider nicht möglich ist. Wir bitten um Ihr Verständnis."

Quelle: ntv.de, cro

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