Verkleidet als "Omis" Frauen wollen sich Impfung erschleichen
20.02.2021, 00:10 Uhr
Die USA sind weltweit das mit Abstand am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Verkleidet als Seniorinnen versuchen zwei junge Frauen in Florida, eine Corona-Impfung zu erhalten. Doch im Impfzentrum fliegt ihre Tarnung schnell auf. Bei der Überprüfung kommt heraus: Mit dem Trick waren die beiden bereits einmal erfolgreich.
Einmal war die Masche erfolgreich - beim zweiten Versuch flog sie auf: Als Seniorinnen verkleidet wollten sich zwei jüngere Frauen im US-Bundesstaat Florida Corona-Impfungen erschleichen. Der Gesundheitsbeamte Raul Pino schilderte die Episode am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, um zu verdeutlichen, dass es im Orange County nicht an Impfwilligen mangelt.
"Wir haben sogar Menschen, die vorgeben, alt zu sein, um geimpft zu werden", sagte Pino. Am Mittwoch seien die beiden Frauen in dem Impfzentrum aufgefallen, die sich mit Hauben, Handschuhen und Brillen als "Omis" verkleidet hätten und - mit gültigen Impfausweisen der Gesundheitsbehörde - ihre zweiten Impfdosen bekommen wollten. "Ich weiß nicht, wie sie das erste Mal entwischt sind", sagte Pino.
US-Medien veröffentlichten Videos der Körperkameras von Polizeibeamten, die die Frauen zur Rede stellten und ihren "Egoismus" anprangerten. "Sie haben jemanden um seine Impfung gebracht, der sie dringender braucht als Sie", schimpfte einer. Strafrechtliche Konsequenzen müssten die Frauen nicht befürchten, berichtete die "New York Times". Erneut geimpft wurden sie aber nicht.
In den USA verzeichneten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag laut der "New York Times" mindestens 71.874 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie fast 28 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um mindestens 2620 auf 494.051. Die USA sind weltweit das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa