Panorama

Gewaltverbrechen an 18-Jähriger Hannas Mörder gesteht

Angehörige, Freunde, aber auch Anwohner trauern um die Schülerin. Auf diesem Weg wurde sie tot aufgefunden.

Angehörige, Freunde, aber auch Anwohner trauern um die Schülerin. Auf diesem Weg wurde sie tot aufgefunden.

(Foto: dpa)

Der Mörder der 18-jährigen Hanna aus Berlin-Kaulsdorf ist anscheinend gefunden. Der Tatverdächtige stellt sich selbst der Polizei. Diese verhört ihn die ganze Nacht, bis er sich immer mehr in Ungereimtheiten verstrickt.

Der Mord an der 18-jährigen Hanna in Berlin-Kaulsdorf ist offenbar aufgeklärt. Ein 30-Jähriger hat die Tat gestanden. Der Mann habe zugegeben, die junge Frau getötet zu haben, sagten Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Tatverdächtige soll in den kommenden Stunden einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der 30-Jährige meldete sich gestern Nachmittag selbst bei der Polizei. Diese verhörte ihn daraufhin die ganze Nacht. Sie hatte mit Fotos und Videos aus Überwachungskameras Zeugen gesucht und nach einem Verdächtigen gefahndet. Der Mann aus dem Berliner Stadtteil Lichtenberg sagte der Polizei, er habe sich auf den Bildern erkannt. Zuerst stritt er ab, das Mädchen umgebracht zu haben.

Inzwischen steht fest: Der 30-Jährige ist vorher polizeilich nicht aufgefallen. Er und Hanna kannten sich nicht. Die Ermittler gehen von einem Sexualverbrechen aus. Die Spurenlage weise darauf hin. Bisher ist aber nicht bekannt, ob der 30-Jährige auch gestanden hat, Hanna missbraucht zu haben.

Der Tatverdächtige ist auf den Bildern aus Überwachungskameras der BVG zu sehen. Wie das Opfer stieg er am frühen Samstagmorgen am U-Bahnhof Frankfurter Allee in eine U-Bahn. Auf einem Video ist zu sehen, wie sich der Tatverdächtige offensichtlich für das spätere Opfer interessierte und sich in seine Nähe setzte. Am U- und S-Bahnhof Wuhletal stieg die Schülerin aus, der Tatverdächtige folgte ihr auf dem Bahnsteig zügig zum Ausgang.

Gegen 6 Uhr am Samstag fand eine Passantin die Leiche der Schülerin in einem Gebüsch in der Nähe des Bahnhofs. Sie lag neben dem Verbindungsweg zu einer Wohnsiedlung am östlichen Stadtrand Berlins. Die 18-Jährige war auf dem Rückweg von einer Party. Laut Staatsanwaltschaft starb Hanna durch Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper. Nach dem Mord haben Trauernde Kerzen am Tatort aufgestellt. Mehrere hundert Menschen kamen gestern Abend zu einer Andacht.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen