Panorama

Nach Regenfluten in Frankreich Italien drohen schwere Unwetter

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Der Fluss La Nive in Bayonne erreicht Hochwasserniveau.

Der Fluss La Nive in Bayonne erreicht Hochwasserniveau.

(Foto: picture alliance/dpa/AFP)

Nach den schweren Regenfällen, die Südfrankreich in eine "nie dagewesene Situation" stürzten, ziehen die Unwetter nun Richtung Italien und Balkan weiter. Auf Großbritannien rollt ein Orkan zu.

In Deutschland lässt es der Herbst ruhig angehen. Zwar regnet es in einigen Regionen, doch ist das nichts im Vergleich zu den Unwettern, die im Süden Europas wüten. Die Regenfälle sorgten vielerorts für Überschwemmungen. In Südfrankreich, insbesondere in den Cevennen, fielen am Donnerstag örtlich mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Mindestens eine Person kam in den Fluten ums Leben. Die französische Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher, erklärte: "Wir stehen vor einer nie dagewesenen Situation." Sie warnte zudem, dass solche Ereignisse infolge des Klimawandels häufiger werden könnten und man sich darauf vorbereiten müsse.

Ein ähnliches Bild bot sich in Norditalien. Gerade in der Region Ligurien, wo starke Regenfälle niedergingen, führten die Wassermassen zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Weitere extreme Niederschläge und Gewitter werden erwartet, insbesondere im Süden und Osten des Landes.

Lokal könnten bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nur 12 Stunden fallen. Dies führt zu überlasteten Abwassersystemen, übertretenden Flüssen und instabilen Hängen, die in Bewegung geraten können. Am Samstag wird das Unwetter auch Teile der Adriaküste auf dem Balkan erreichen, bevor sich die Lage ab Sonntag beruhigt.

Im Nordwesten Europas steht derweil ein Sturm bevor. Ein Orkantief zieht vom Atlantik auf die Britischen Inseln zu und wird am Samstagabend Irland mit ersten Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde treffen. Auch im Landesinneren sind schwere Sturmböen zu erwarten. Am Sonntag wird der Sturm Wales und Schottland erreichen. In der Nacht auf Montag werden Orkanböen von mehr als 118 Kilometern pro Stunde erwartet. In besonders exponierten Küstenlagen könnten die Windspitzen sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde erreichen.

Quelle: ntv.de, mit dpa

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