Panorama

Nun hofft Schmitz auf Katzenfotos Kim Dotcom ist pleite und fürchtet Gefängnis

Ist die Party für Kim Schmitz endgültig vorbei?

Ist die Party für Kim Schmitz endgültig vorbei?

(Foto: Reuters)

In drei Jahren gibt der in den USA gesuchte Kim Dotcom 10 Millionen Dollar für Anwälte aus. Seine Ex-Frau verlässt ihn und fordert 20 Millionen. Nun ist der Unternehmer pleite. Dass er als Bösewicht gilt, wundert ihn nicht: "Hollywood liebt deutsche Schurken".

Eine der schillerndsten Figuren der digitalen Welt hat offenbar kein Geld mehr. Kim Schmitz alias Kimble alias Kim Dotcom ist eigenen Angaben zufolge pleite, berichtet "Business Insider".

Der Deutsche lebt in Neuseeland, wo er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in einem riesigen Anwesen residierte. Im Januar 2012 führte die Polizei eine Großrazzia in der Villa durch. Die Polizei soll Bargeld und Gegenstände im Wert von 40 Millionen Dollar beschlagnahmt haben. Darunter waren 18 Luxusautos, inklusive eines Rolls Royce und zwölf Mercedes. Schmitz wurde festgenommen.

Schmitz sagte, er habe in drei Jahren zehn Millionen Dollar ausgegeben, um sich gegen die Anschuldigungen zu wehren: "Meine Anwälte haben gekündigt, nachdem mir das Geld ausgegangen ist." Im Mai teilte Kim Dotcom mit, er habe sich von seiner Frau Mona getrennt. Sie fordert nun 20 Millionen Dollar von ihrem Ex-Mann.

Die neuseeländische Regierung hatte bei der Vorbereitung der Razzia mit US-Behörden zusammengearbeitet. In den USA wird Dotcom wegen Urheberrechtsverletzungen auf seiner ehemaligen Internetplattform Megaupload im Wert einer halben Milliarde Dollar gesucht. Zu Spitzenzeiten machte Megaupload vier Prozent des Datenverkehrs im Internet aus.

Anhörung am Donnerstag

Die Seite ist schon längst nicht mehr online, dafür aber eine Seite mit dem Namen "Mega". Dort können Nutzer Daten verschlüsselt austauschen. Inzwischen ist "Mega" auch an der Börse notiert. Schmitz' Angaben zufolge gehört die Firma jedoch seiner Ex-Frau.

Nach seiner Festnahme war der Unternehmer gegen Kaution auf freien Fuß gekommen. Dazu gebe es am Donnerstag eine Anhörung, sagte Schmitz. Wegen Geldmangels fürchte er, wieder ins Gefängnis zu wandern. "Wegen meines ausufernden Lebensstils bin ich ein leichtes Ziel. Es ist nicht einfach, nicht aufzufallen, wenn man Nummernschilder mit 'Gott' und 'Stoned' darauf besitzt." Außerdem sei er Deutscher, und Hollywood liebe deutsche Schurken in Bond-Manier.

Kim Dotcom bittet um schnöde, analoge Post, sollte er tatsächlich ins Gefängnis zurück - am liebsten erhält er "Karten mit Katzenfotos darauf".

Quelle: ntv.de, rpe

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