Panorama

Amoklauf in den USA Mann erschießt Kino-Besucher

Die Polizei bringt Menschen rund um das Kino in Sicherheit.

Die Polizei bringt Menschen rund um das Kino in Sicherheit.

(Foto: AP)

In den USA gibt es offenbar wieder einen Amoklauf. Ein Mann schießt in einem Kino um sich. Er tötet zwei Besucher und dann sich selbst. Weitere Menschen werden verletzt. Das Motiv des Mannes ist noch unklar.

Bei einer Schießerei in einem Kino im US-Bundesstaat Louisiana sind am Donnerstagabend drei Menschen getötet worden. Unter den Toten sei auch der 58-jährige Schütze, erklärte die Polizei in der der Stadt Lafayette. Als die alarmierten Beamten den Kinosaal erreichten, sei der Täter bereits tot gewesen. Warum er um sich schoss, ist unklar. Bis zu neun weitere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer, berichtete der örtliche Sender KATC unter Berufung auf offizielle Quellen.

Der Mann habe während der Vorstellung des Films "Train Wreck" gegen 19.20 Uhr Ortszeit das Feuer eröffnet und sich schließlich selbst gerichtet. Der Täter sei ein weißer Mann in seinen 50ern, sagte der Polizeichef von Lafayette, Jim Craft. Die Polizei des Bundesstaats sprach von einem 58-Jährigen. Dessen Identität ist bislang noch unbekannt.

Zeugin: "Er gab keinen Ton von sich"

Zu den Schüssen kam es in einem Kino der Kette "The Grand" in Lafayette, etwa 100 Kilometer von Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana, entfernt. Plötzlich habe sie ein lautes Geräusch vernommen, sagte Kinobesucherin Katie Domingue der Regionalzeitung "The Advertiser". Ein älterer weißer Mann sei aufgestanden und habe zu schießen begonnen. "Er gab keinen Ton von sich. Ich habe auch nicht gehört, dass Leute schreien." Nach sechs Schüssen sei sie zusammen mit ihrem Verlobten Richtung Ausgang gerannt.

Vor dem Kinogebäude spielten sich nach den Schüssen hektische Szenen ab. Dutzende Krankenwagen und Einsatzkräfte eilten zum Tatort. Die Bundespolizei FBI wurde in die Ermittlungen eingeschaltet. Der Gouverneur des Bundesstaates Louisiana, Bobby Jindal, kam zum Tatort. Er sagte, jetzt gelte es, für die Opfer und ihre Familien zu beten.

Tat erinnert an Amoklauf in Colorado

Schauspielerin Amy Schumer, die das Drehbuch zu "Trainwreck" schrieb und in dem Film auch in einer Hauptrolle zu sehen ist, äußerte sich erschüttert über die Bluttat. "Meine Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in Louisiana", schrieb sie im Online-Dienst Twitter.

Der Angriff passierte fast auf den Tag genau drei Jahre nachdem ein Mann in einem Kino im Bundesstaat Colorado zwölf Menschen getötet hatte. Der Mann hatte am 20. Juli 2012 während der Premiere eines "Batman"-Films um sich gefeuert. Er wurde in der vergangenen Woche des Mordes für schuldig befunden. Das Strafmaß steht noch nicht fest, ihm droht die Todesstrafe.

Quelle: ntv.de, hul/rts/AFP/dpa

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